Wiedersehen macht Freude

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Kat POV
Nach wenigen Sekunden löst er sich von mir. Sofort weiche ich ein Schritt nach hinten. Fassungslos sehe ich ihn an. „Was war das?" hauche ich und wische meine Tränen weg. „Ich mag dich Kat. Ich will dir helfen aus deiner Hölle zu kommen." „Und da küsst du mich einfach?!" schreie ich los. „erst willst du mir helfen wieder mit Jason zusammen zu kommen und dann auf einmal willst du mich haben? Sagt mal hackt es bei dir?" ich fasse es nicht! Wie Assi ist der denn bitte?! „Ich will dir doch auch mit Jason helfen. Aber das war bevor er Johanna gefickt hat!" auch er wird laut. „Ist doch egal! Er ist frei! Er ist Single. Er kann ficken wen er will" weine ich. „Ich habe ihn doch sowieso verloren" weine ich stärker worauf Lucas mich in den Arm nimmt. „Fass mich nicht an!" ich schlage, trete und wehre mich gegen seinen Griff doch er lässt nicht locker. Noch in seinen Armen breche ich weinen zusammen.

Lucas POV
Wow... das was dieses Mädchen einfach alles durchmachen muss wünscht man wirklich keinem. Das ist so furchtbar. Aber ich würde lügen wenn ich nichts von ihr will... klar sie liebt Jason und Jason liebt glaub ich sie auch noch, aber er dreht gerade total durch. Ich muss den beiden irgendwie helfen. Entweder gewinne ich sie als Freundin oder sie geht zurück zu Jason. Ich hoffe natürlich erstes...

„Ich muss nach Hause" schnieft sie irgendwann nachgefühlten Stunden und löst sich aus meinen Armen. „Ich bring dich" lächle ich worauf sie nur hastig den Kopf schüttelt. „Wenn meine Mutter das herausfindet bin ich tot..." fuck! „Schreibst du mir denn wenn du zuhause bist und vor deiner Mutter sicher bist?" sie nickt. Immer hin etwas. Wir verabschieden uns mit einer kurzen Umarmung ehe sie verschwindet. Verträumt sehe ich ihr hinterher. Sie ist echt ein wundervoller Mensch... Ich muss sie da raus holen. Am liebsten zu mir.  Auch wenn Jason mich dann tötet.

Kat POV
Auf dem Weg nach Hause hole ich noch schnell Brötchen damit mein kleiner Ausflug für Mama auch eine Begründung hat. Zuhause angekommen, decke ich schnell den Tisch und warte auf Mama, die kurze Zeit später auch dazu kommt. „Braves Kind" Sie setzt sich hin und isst einfach. Kein Danke. Kein gar nichts... warum auch? Man bedankt sich nicht bei Sklaven.

„Was machst du heute?" fragt sie mich während ich abräume und sie sich eine raucht. Ich zucke nur mit meinen Schultern. Was soll ich auch machen. Hab ja keinen mehr... „Lernen wahrscheinlich" antworte ich leise und schalte die Spülmaschine an. „Ich will das du das Haus verlässt." ängstlich drehe ich mich zu ihr. „Ich bekomme besuch und will meine Ruhe haben. Kannst morgen mittag wieder kommen" sie drückt ihre Kippe aus und geht ins Badezimmer. Tja... Dann werde ich meinen Samstag wohl im freien verbringen.

Schnell packe ich meinen ganzen Kram in meine Tasche und gehe einfach. Das wäre jetzt die Möglichkeit um abzuhauen aber wohin? Da bleibt mir nur die gute alte Brücke... Plötzlich klingelt mein Handy

L: alles gut bei dir?
K: Kann ich zu dir kommen?
L: Ja klar! Adresse hast du?
K: ja. Bin in 10 Minuten da

Ich stecke mein Handy wieder in die Tasche. Ich brauche seine Hilfe. Mama weiß nichts von ihm und er ist der einzige dem ich das alles anvertrauen kann. Vor Jason habe ich einfach zu große Angst...

Etwa 10 Minuten später komme ich bei Lucas an und klingle. Schnell öffnet sich die Tür und eine junge Frau macht die Tür auf. „Hey ich bin Kat eine Freundin von Lucas" begrüße ich sie schüchtern  ich worauf sie mich ins Haus bitten. Im Wohnzimmer wartet auch schon Lucas auf mich. „Was ist passiert?" fragt er besorgt als wir in sein Zimmer gehen und wir uns auf sein Bett setzen. „Meine Mutter hat mich für heute rausgeschmissen, da sie ihre Ruhe haben will. Ich will da nicht wieder zurück!" weine ich wieder und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Sofort nimmt mich Lucas in seine Arme. Es tut echt gut mit jemanden wieder zu reden. „Willst du mir mal alles erzählen?" er wischt sanft meine Tränen weg und sieht mich besorgt an. Ja... Es wäre wohl das beste...

Nachdem ich also mit meiner verkackten Lebensgeschichte fertig bin sieht mich Lucas einfach nur entsetzt an. „Wow... Kat... das tut mir alles so verdammt leid" er nimmt mich wieder in den Arm. Wir lösen uns aber sind uns immer noch ganz nah. Ich sehe wie er abwechselnd von meinen Augen zu meinen Lippen blickt. Bitte... ich nicke zaghaft worauf er mich ganz vorsichtig und sanft küsst. keine Explosion... kein Feuer... kein Kribbeln... kein Jason...

„Du Wichser!!" wir schrecken auseinander und blicken zu Tür. Jason... er sieht genauso beschissen aus wie ich. Rote Augen. Augenringe und blass wie eine Leiche. Mein Jason... Er kommt auf uns zu, packt Lucas am Kragen und zieht ihn von mir weg. Panisch sehe ihn an. „Fass meine Freundin nicht an!" brüllt er ihn an und drückt ihn an die Wand. „Sie ist nicht mehr deine Freundin" spuckt im Lucas ins Gesicht wofür er eine Faust kassiert. Scheiße!

„STOPP!" schreie ich und werfe mir zwischen die beiden. Ängstlich sehe ich Jason an, der immer noch seine geballte Faust oben hat. „Kat bitte" haucht er und sieht mich verletzt an. „Lass ihn bitte ihn ruhe. Ich wollte den Kuss" gekränkt sieht er mich an und nimmt seine Faust runter. „Lässt du uns Kurz alleine?" wende ich mich zu Lucas der nickt und das Zimmer verlässt. „Warum hast du ihn küssen?" fragt er enttäuscht und sieht mich an. „Gegenfrage warum hast mit Johanna geschlafen?" Mit großen Augen sieht er mich. Tja... Ich weiß mehr als du denkst Jason

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