Kapitel 27

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Asiye's Sicht:
Wir waren auf dem Rückweg. Keiner redete, eine Stille herrschte. ,,Was habt ihr geredet?", fragte mich Umut und unterbrach die Stille. Er schaute mich vom Rückspiegel dabei an, da ich hinten bei Dhurata saß. Ich schluckte und beantwortete seine Frage:,,Er hat nur nach Dhurata gefragt", Umut fing an zu lachen über meine Aussage.

,,Was ist denn so lustig?"-,,Was so lustig ist? Er fragt nach seiner Tochter, aber meldet sich nicht einmal, widersprüchlich. Er weiß genau wie er dich um den Finger wickeln kann", seine Aussage machte mich wütend.
,,Er kann mich nicht um den Finger wickeln, außerdem verstehe ich nicht warum dich das alles so interessiert. Übertreib deine Lage bitte nicht", Umut schaute mich darauf enttäuscht an.
,,Wir sind da", gab mir Umut Bescheid. Ich stieg mit meiner Tochter in den Armen aus dem Wagen und ging nach Hause. Umut wartete bis ich drinne war und fuhr los.

Ich wechselte Dhurata's Kleidung und legte sie in ihr Bett. Währenddessen zog ich mich um und schminkte mich ab.
Was war das heute bloß für ein Tag? Warum musste er wieder auftauchen? Ich hatte mich daran gewöhnt, dass er nicht mehr in meinem Leben war und was tat er? Aus dem nichts kam er und alles in mir kam hoch...

Gerade als ich die Windeln von Dhurata wechseln wollte klingelte es an der Tür.
Ich öffnete die Türe und Albion stand vor mir. Was wollte er bloß?

Er kratzte sich am Hinterkopf und begrüßte mich:,,Hey", ich schaute ihn kurz an und begrüßte ihn zurück.
,,Kann ich rein?", fragte er mich und ich nickte.
Albion betrat die Wohnung und schaute sich um. ,,Schön hier"-,,Danke". Als er Dhurata auf der Couch liegen sah, ging er schnell zu ihr und nahm sie auf den Arm.
,,Du bist ja viel viel schöner als dein Vater von dir erzählt hatte", mit großen Augen schaute ich zu ihm.
Albion küsste sie und spielte mit ihr.
,,Asiye sie ist wunderschön", ich lächelte ihn an und nickte.
,,Du fragst dich gerade bestimmt warum ich hier bin. Ich will nicht groß um den Brei reden", er machte eine kurze Pause. Es ging um Granit, das wusste ich, daher hatte sich mein Herzschlag zu vervierfacht.
Albion fuhr fort:,,Granit geht es nicht gut, seitdem du ihn 'rausgeschmissen' hast mit Dafina ist er am Boden zerstört. Ich kann dir eins garantieren, dass Kind ist nicht von ihm glaub mir. Falls du jetzt denkst das er mich geschickt hat, nein hat er nicht, aber ich will mein Bruder einfach nicht so fertig sehen. Bitte trifft euch und spricht euch aus", ich schwieg fürs erste und sagte dann:,,Albion versetz dich mal in meine Situation"-,,Asiye glaub mir ich verstehe dich aber Granit ist einfach nicht mehr selbe", hatte er recht?

Nach langer Überlegung willigte ich ein. ,,Aber nur 15 Minuten mehr will ich nicht", Albion nickte sofort und wollte Granit anrufen. ,,Moment mal, schon heute?"-,,Ja also ich wollte fragen ob er heute noch kommen kann, ist das ein Problem für dich?", ich dachte kurz nach und schüttelte dann mein Kopf.
Albion ging aufs Balkon und telefonierte dort mit Granit. Nach fast drei Minuten kam er zurück.
,,Er ist noch hier in Berlin, er holt dich jetzt ab und wäre so in 10 Minuten hier"-,,W-wie? Aber ich muss noch Dhurata umziehen und mich auch". Albion überlegte kurz und schlug dann vor:,,Würde es dir was ausmachen, wenn du ohne sie gehst? Ich schwöre ich werde auf sie gut aufpassen"
Ich war noch nie ohne Dhurata draußen, geschweige denn hatte ich sie mit noch nie jemand anderen überlassen. Albion merkte das ich nicht sehr begeistert davon war und sagte:,,Bei Gott ich werde so gut auf sie aufpassen, ich weiß sogar wie man Windeln wechselt", darauf musste ich leicht schmunzeln.
,,Okey aber bitte pass gut auf. Ich mache dir ihre Flasche noch schnell fertig", sofort ging ich in die Küche und bereitete ihre Flasche zu. Danach zog ich mich noch schnell in meinem Zimmer um.
,,Er ist unten", rief mir Albion aus dem Wohnzimmer zu.
Ich packte mir noch meine Tasche und verabschiedete mich von Dhurata:,,Ich bin gleich wieder da"-,,Keine Sorge sie ist bei mir in guten Händen", ich nickte und verließ die Wohnung.

Da war sein Auto. Ich schluckte und stieg unsicher ein. Ich fragte mich wo er Dafina gelassen hatte.
Ein unsicheres und leises ,,Hey" kam von ihm, woraufhin ich nichts sagte. ,,Fahr los du hast nur 15 Minuten danach fährst du mich wieder zurück", er wollte gerade losfahren, doch entschied sich anders und meinte:,,Wenn ich schon so wenig Zeit habe, dann besprechen wir das hier im Wagen"-,,Dann schieß mal los".

Azet's Sicht:
Ich wusste nicht wie ich anfangen sollte. ,,Das Kind ist nicht von mir, sobald es auf der Welt ist mache ich einen Vaterschaftstest", sie lachte auf meine Aussage und fragte:,,Wie bist du dir so sicher?", wie ich mir so sicher war? Es war halt ein Gefühl.
,,Vertrau mir, ich spüre es!"-,,Und was willst du jetzt von mir?".
Ich schaute sie an, schluckte und sprach die zwei Wörter aus: ,,Heirate mich"...

Më mungon (du fehlst mir)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt