Më mungon (du fehlst mir)

Kapitel 30

Der nächste Tag

Asiye's Sicht:
Heute musste ich es Granit sagen, ich musste den Kontakt mit ihm ein für alle mal beenden. Mir war klar, dass wenn ich diese Sache jetzt beenden würde, dass er so schnell wie er konnte hierhin kommen würde, also hatte ich im voraus das wichtigste gepackt.
Mit zitternden Fingern wählte ich seine Nunmer und rief ihn an.

Telefonat
G: Hallo
L: Granit..
G: Lejla zemër
Tränen flossen meine Wangen runter.
G: Hast du es dir überlegt?
L: Granit ich kann das alles nicht. Wir sollten getrennte Wege gehen. Kümmere dich um deine Familie und krieg deine Karriere wieder in den Griff.
G: Lejla wovon redest du bitte? Ist das dein Ernst?
L: Glaub mir es ist besser so
G: Nein es ist nicht besser so. Ich komme zu euch. Morgen bin ich da, ich würde jetzt kommen aber ich bin in Hamburg.
L: Granit komm erst gar nicht. Wir sollten es einfach so lassen wie es vorher war
G: Nein! Lejla -

Weiter konnte er nicht reden, denn ich lag auf. Ich wischte meine Tränen weg und sah das Granit die ganze Zeit mich anrief und mir Nachrichten schrieb. Ich brachte die letzten Kartons ins und schnallte Dhurata in ihrem Maxicosi vorne neben mir an.
Ein letztes Mal schaute ich hoch zu meiner Wohnung, wieder einmal musste ich mein zu Hause verlassen. Ich schrieb meinem Vater, dass ich das getan hatte was er wollte und schaltete mein Handy aus.
Wohin es jetzt gehen würde? Nach Köln, weit wegen von jedem, weit weg von alles.

Die Fahrt verlief recht ruhig, Dhurata war die meiste Zeit über am schlafen, was mich sehr beruhigte. Die Schilder verrieten mir, dass ich angekommen war. Es war schon 20:30 Uhr und ich hatte großen Hunger. Ich beschloss an einem McDonalds anzuhalten und was zu essen. Zusammen mit Dhurata in ihrem MaxiCosi ging in ich rein und bestellte mir mein Essen, am Tisch bereitete ich dann Dhurata's Flasche vor und holte ihren Brei raus.

Danach widmete ich mich meinem Essen zu. Mir fiel ein, dass mein Handy immer noch ausgeschaltet war. Unsicher schaltete ich es ein und sofort wurden vermisste Anrufe und Nachrichten angezeigt. Granit hatte mich fast über 80 mal angerufen und hatte ebenfalls unzählige Nachrichten wie 'Wo bist du?' oder 'Lejla geh dran'und andere geschrieben. Die anderen Anrufe waren von Liva, Ghassan, Naina, Zeko, Ali und Albion. Dieses mal durfte niemand wissen wo ich war, also rief ich auch nicht Liva und Naina zurück, nur eine Person, mein Vater.

Telefonat

LV(Lejla's Vater): Hallo
L: Ich bin in Köln, ich hoffe du hälst dich an dein Wort
LV: Ich halte mein Wort, solange du dich fern hälst von ihm
L: So soll es dann sein

Wir lagen auf, mein eigener Vater hat mein Leben zerstört, warum? Nur weil Granit nicht seinen Erwartungen entsprach.

Es war schon 21:20 Uhr, da ich noch keine Wohnung hatte, beschloss ich fürs erste in einem Hotel zu bleiben.

2 Wochen später

Mittlerweile hatte ich schon eine Wohnung gefunden und versuchte mich einigermaßen in Köln einzuleben. Meine Gedanken waren nur bei Granit, aber vielleicht war das alles besser so, immerhin würde er jetzt bald seine eigene Familie haben. Ich checkte regelmäßig sein Instagram ab, in letzter Zeit jedoch postete er nicht viel. Seine Karriere war immer noch auf dem gleichen Stand, nicht mehr die beste. Ich packte mein Handy zur Seite, setzte mich auf dem Boden und spielte mit Dhurata. Ich wollte einen Kinderkanal einschalten, doch dazu kam es nicht. Meine Augen waren zu fixiert auf das aktuelle Bericht. ,,Granit M. auch bekannt unter Azet, muss ins Gefängnis", vor Schock hielt ich meine Hand vor mein Mund und Tränen liefen über mein Gesicht. Mein Vater hatte sein Wort nicht gehalten, es war von Anfang sein Plan gewesen, mich wegzulocken und ihn ins Gefängnis zu stecken. Sie zeigten ihn sogar, wie er in Handschellen den Gerichtssaal verließ. Er sah müde und erschöpft aus. Ich weinte wie ein Baby, sofort schnappte ich mir mein Handy und wählte die Nummer von meinem Vater, doch er ging nicht ran. Vor Wut schmiss ich das Handy gegen die Wand. Ich war so überfordert, zog an meinen Haaren und schrie, durch mein Geschrei erschrak sich Dhurata, so dass ich wieder zu mir kam und sie versuchte zu beruhigen.

Ich wusste nicht was ich machen sollte, doch eins stand fest, ich musste nach Dresden und das so schnell wie möglich...

~

yeah endlich wieder ein Kapitel. Leute danke für eure Kommentare und Votes, irgendwie aber kann ich vom Handy auf eure Kommentare nicht antworten und auch nicht andere Geschichten kommentieren, weiss jemand vielleicht warum? Am Laptop funktioniert alles, aber bin halt aufm Handy aktiver als am Laptop. Wenn mir jemand weiterhelfen kann, dann schreibt mir bitte