Kapitel 24

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Asiye's Sicht:
Er war weg.. ich fühlte eine Leere in mir, auch wenn wir nicht zusammen waren. Er war bei mir, an meiner Seite, dadurch hatte ich mich nicht einsam gefühlt, aber jetzt? Jetzt steh ich wieder alleine da. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf, sank zu Boden und weinte wie verrückt mir die Seele aus.
Ich konnte nicht mehr.
Ich zog an meinen Haaren und schrie, ich hatte mich noch sie so hintergangen von einer Person gefühlt wie von Granit, die Person die ich über alles liebte.
Ich hörte plötzlich ein lautes weinen, ich hatte Medine aufgeweckt. Ich schlug gegen meine Stirn, wie konnte ich bloß vergessen das sie schlief und kein Rücksicht auf sie nehmen. Sofort lief ich zu ihr und nahm sie auf mein Arm. ,,Tamam Kizim, çok özür dilerim (Ist Okey mein Kind, es tut mir so leid)", Ich schaukelte sie leicht hin und her. Sie wurde ruhiger. ,,Acıktın mi sen? (Hast du Hunger?)", schwer lächelte ich und machte ihre Aptamil Milch fertig. Sie nuckelte an ihrer Flasche und machte dann ihr Bäuerchen.
Währenddessen dachte ich darüber nach wie es weiter gehen würde...

Azet's Sicht:
Ich half Dafina die Koffer in den Kofferraum zu legen und wir setzten uns ins Wagen.
Sie lächelte mich die ganze Zeit an, was mich störte. Wieder einmal verlor ich von der einen Sekunde zur anderen, alles was mir wichtig ist.
Ich wollte nicht mit ihr sein, ich wünschte mir das meine Lejla neben wir säße und nicht sie.
,,Ist das Kind wirklich von mir?", fragte ich Dafina ruhig, sie nickte hastig mit ihrem Kopf.
Dafina erzählte mir irgendwas, ich hörte aber nicht richtig zu, in meinem Kopf war einzig und allein Lejla und Dhurata.
Mich beschäftige es warum Dafina erst jetzt damit ankam, dass sie schwanger von mir war.
,,Warum kamst du erst heute mit der Schwangerschaft an?"-,,Ich wollte warten welches Geschlecht es haben wird und ich habe es erst heute erfahren", ich hatte keine Ahnung ob ich es glauben sollte, also beschloss ich einfach nichts zu sagen.

Nach zwei Stunden kamen wir an meiner Wohnung an. Ich musste das alles noch meiner Familie und den Jungs erklären. Liva und Naina würden ausrasten, wenn sie es erfahren, das war klar.
Ich trug die Koffer in meine Wohnung und Dafina setzte sich auf die Couch.
,,Granit?"-,,Hm", ich schaute sie genervt an. ,,Sind wir jetzt zusammen?", fragte sie mich. Das Mädchen hatte doch echt eine Macke. ,,Liebe ich dich? Nein. Ich liebe nur Lejla, also sind wir nicht zusammen", ich merkte das sie sauer wurde. ,,Was hat Lejla die schlampe was ich nicht habe?", ich schlug mit der Hand auf den Tisch und schrie sie an:,,Wag es nicht noch einmal so über die Mutter meiner Tochter und über die Frau die ich über alles liebe so zu sprechen", sie bekam Angst und suchte das Badezimmer.
Wütend und genervt setzte ich mich auf die Couch und dachte nach wie es weiter gehen sollte "O zot (Gott) bitte hilf mir)".
Das Klingeln meines Handys riss mich aus den Gedanken, es war Ghassan. Sofort ging ich ran.

Telefonat
Gh: Jo Bruder was geht? Bist du schon in Dresden?
A: Ja bin ich
Gh: Sind Lejla und Dhurata mitgekommenen?
A: Nein
Gh: Was ist los? Du antwortest so kalt
A: Wo bist du?
Gh: Bei Ali
A: Gut ich komme

Wir Lagen auf und ich verließ ohne was zu sagen die Wohnung.
Nach 15 Minuten kam ich an und klingelte bei Ali. Die Türe wurde geöffnet und ich begrüßte meine Brüder.
,,Du siehst nicht gut aus Bruder was los?", fragte Zeko. ,,Es hat was mit Lejla zu tun", antwortete Ali bevor ich überhaupt antworten konnte. Ich nickte leicht. ,,Ich habe so Mist gebaut", ich holte meine Zigaretten Schachtel raus, nahm mir eine Zigarre und zündete sie an. Nebenbei erzählte ich den Jungs alles.
,,Ihr hattet euch nicht mal endgültig vertragen und jetzt kommt diese Kahba", Zeko schüttelte den Kopf.
,,Bist du dir sicher das das Kind von dir ist?", fragte Ghassan. ,,Eigentlich hatte ich ein Kondom benutzt, aber ich weiß nicht immerhin war ich betrunken"-,,Dann mach einen Vaterschaftstest", schlug Ali vor.
,,Bruder.. wie bin ich darauf nicht gekommen", ich umarmte ihn feste. ,,Mach es direkt nach der Geburt. Erzähl ihr davon nichts"-,,Warum?", fragte ich Ali.
,,Die ist gefährlich, mach es einfach so wie ich gesagt habe vertrau mir". Ich nickte.
,,Zeig mal Bilder von deiner kleinen", meinte Zeko. Lächelnd und stolz holte ich mein Handy raus und wollte den Jungs paar Bilder zeigen. Doch das Lächeln verging mir als ich mein Hintergrund Bild sah.
(Granits Hintergrundbild)

Das Bild hatte ich heimlich gemacht, beide sahen perfekt aus

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Das Bild hatte ich heimlich gemacht, beide sahen perfekt aus.
Ich schüttelte sofort mein Kopf und kam zur Realität zurück. Ich ging auf mein Fotoalbum und zeigte den Jungs paar Fotos.
,,MasaAllah einfach Lejlas Kopie", meinte Ghassan und ich lächelte. ,,Hier das ist mein Lieblingsbild"

 ,,Hier das ist mein Lieblingsbild"

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Alle lächelten. ,,Vallah die ist einfach zu süß", meinte Ali. ,,Ist ja auch mein Kind", gab ich von mir, worauf alle lachten.
,,Du liebst sie wirklich oder?", fragte Ali. Ich nickte und gab zu:,,Mehr als alles, ich bin ehrlich, am Anfang hätte ich niemals gedacht das ich sie so lieben werde. Ich hatte immer im Leben das Gefühl als würde mir etwas fehlen, dann kam sie und hat diese Leere gefüllt jetzt ist sie weg und die Leere ist da", ich musste das alles sagen, immerhin sind sie meine Brüder.
,,Glaub mir es wird sich alles noch klären", versuchte Zeko mich aufzumuntern. ,,Zeko, Ghassan tut mir nur einen Gefallen und schickt Naina und Liva so oft wie möglich zu ihr, damit sie nicht so alleine ist", beide nickten verständlich.
Ich beschloss zu meiner Mutter zu fahren. Angekommen erzählte ich ihr alles. Sie sah mich enttäuscht an. ,,Granit wie oft habe ich dir gesagt gehabt, dass du Frauen mit Respekt behandeln sollst? Jetzt hast du auch noch eine Tochter stell mal vor ein Junge wird so später mit ihr umgehen", allein der Gedanke brachte mich um und ich ballte meine Hände zu Fäusten. ,,Du wirst diesen Vaterschaftstest machen und dann um Lejla kämpfen", ich nickte und legte mein Kopf auf ihren Schoß. Was würde ich bloß ohne meine Mutter tun?
Sie spielte mit meinen Haaren und fragte:,,Hast du Videos von meiner Enkelin?", ich bejahte und zeigte ihr ein Video.
Meine Mutter lächelte und man konnte eine Träne fließen sehen. ,,So eine Schönheit masaAllah", ich nickte stolz daraufhin nur.
Nach ungefähr einer Stunde entschied ich mich nach Hause zu fahren.
Angekommen kam Dafina auf mich zu und fragte:,,Wo warst du?"-,,Was interessiert dich das?", stellte ich als Gegenfrage.
,,Es interessiert mich sehr viel, ich trage dein Kind", es störte mich so sehr, dass sie das behauptete. Ich wollte niemals, dass irgendeine andere Frau außer Lejla ein Kind von mir auf die Welt setzt.
,,Wenn es überhaupt von mir ist", flüsterte ich mir selber zu, doch sie hatte das gehört.
,,Du denkst ich Lüge? Nach dir hat mich keiner gefickt", ich sagte nichts ging in mein Schlafzimmer und schlug die Türe hart zu.

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Më mungon (du fehlst mir)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt