Kapitel 19

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Asiye's Sicht:
,,Granit du solltest jetzt gehen, ich bin echt müde können wir bitte morgen weiter reden?", ich war wirklich müde. Er nickte und fragte grinsend:,,Aber wo soll ich denn bleiben?", war das dein Ernst?
,,Du bist Azet, du hast Geld und du bist in Berlin geh in irgendein Hotel", während ich dies sagte öffnete ich die Haustüre. Gerade als er gehen wollte fragte ich noch:,,Woher wusstest du wo ich wohne?"-,,Liva's Handy habe euren Chat gelesen, geb ihr nicht die Schuld. Sie weiß von nichts ehrlich", ich nickte. Ach Liva hatte ich dir nicht gesagt lösch den Chat?!?
,,Pass auf dich auf", sprach er und verließ die Wohnung.

Irgendwie war ich glücklich, aber hatte auch ein komisches Gefühl.
Ich schaute auf mein Handy und bemerkte das er mir geschrieben hatte.

Chat
G: Ich hole dich morgen früh ab so gegen 10:30 Uhr, wir gehen Frühstücken
A: Ich kann morgen nicht
G: Doch du kannst

Er kannte mich zu gut, er wusste das ich vom Problem wieder weglief...

A: Okey bis morgen
G: Bis morgen zemer

Ich packte mein Handy weg und legte mich wieder schlafen.

Am nächsten Morgen

Pünktlich um 9:30 Uhr klingelte mein Wecker. Ich stand auf machte mich frisch und wollte was kleines naschen. Ich war schwanger, also konnte ich es mir erlauben, bevor wir frühstücken gingen was zu essen, immerhin aß ich für noch eine Person.
Nachdem ich was kleines gegessen hatte, machte ich mich fertig. Vor meinem Kleiderschrank überlegte ich was anziehen sollte, ich wollte eher lässig gehen.
(Asiye's Outfit)

Dazu schminkte ich mich noch dezent und fertig war ich

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Dazu schminkte ich mich noch dezent und fertig war ich. Ich schaute auf die Uhr, es war 10:15 Uhr es. In 15 wollte Granit da sein.
Wie erwartet war er auch pünktlich da. Ich verließ die Wohnung und sah das er vor der Tür wartete. Granit checkte mich von oben bis unten. ,,Du siehst gut aus", gab er von sich. Ich sagte nichts, sondern versuchte in sein Auto einzusteigen. Was mir etwas schwer fiel, wegen dem Bauch. Granit half mir und ich bedankte mich.
Während der Fahrt redeten wir nicht viel, es herrschte eher eine Stille.
Nach fast 20 Minuten kamen wir an. Es war ein türkisches Restaurant, mit einem offenen Buffet.
Ich schnappte mir ein Teller und tat so viel möglich drauf, da ich sehr großen Hunger hatte. Granit schaute mir geschockt zu. ,,Was?", fragte ich.
Er lachte und meinte:,,Nichts nichts, aber meinst du du schaffst das alles?". Ich seufzte und erklärte:,,Granit falls du es nicht gemerkt hast aber ich esse hier nicht nur für mich", dabei zeigte ich auf mein Bauch. Er verstand was ich meinte und lachte nur.

Azet's Sicht:
Wir setzten uns ans Tisch. Es war ungewohnt sie so viel essen zu sehen, aber ich fand's süß. Ich schaute ihr beim Essen zu, wie kann ein Mensch bloß immer so schön sein?
,,Granit kannst du mir bitte noch ein Stück Brot bringen?", fragte sie mich mit vollem Mund. Ich nickte und brachte ihr noch ein Stück Brot.
Wir hatten fertig gegessen und tranken çaj (Tee).
,,Lejla Wie soll es jetzt weiter gehen?", fragte ich sie. Nachdenkend schaute sie mich an und zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiß es ehrlich gesagt nicht", gab sie zu.
Wie immer spielte sie mit ihren Fingern. ,,Weißt du ich hatte mir früher versprochen, dass meine Kinder mit beiden Elternteilen aufwachsen und von ihnen auch die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen. Ich habe zwar beide Elternteile, aber hatte nicht die gewünschte Aufmerksamkeit. Ich kann dir dein Kind nicht wegnehmen. Es ist von uns beiden Granit. Du hast genau so einen recht auf sie wie ich.  Ich würde sagen das wir einfach in Kontakt bleiben und gucken was sich mit der Zeit ergeben wird", ohne sie zu unterbrechen hörte ich ihr zu. Sie hatte recht.
Gerade als ich dazu was sagen wollte kam ein Fan und fragte nach ein Foto. ,,Ist das deine Freundin?", fragte sie mich. Lejla war die Situation unangenehm, das merkte an ihr an. Sie schaute zu mir und wartete auf eine Antwort.
Ich nickte dem Mädchen zu und sagte stolz:,,Ja das ist meine Freundin", das Mädchen lächelte uns an und ging wieder.
,,Ich bin nicht deine Freundin", sagte Lejla wütend. ,,Was hätte ich sonst sagen sollen Lejla?"-,,Keine Ahnung, aber nicht das". Ich sagte dazu nichts mehr sondern kam wieder auf das andere Thema zurück.
,,Lejla ich finde deine Idee ganz gut. Ich würde dann nach Berlin ziehen", sie lächelte mich leicht an.
,,Sollen wir gehen?", fragte sie mich und ich nickte. Ich bezahlte das Essen und wir verließen das Restaurant.
,,Hast du schon einen Namen?"-,,Ja hab ich. Medine Dhurata Musa", gab sie stolz von sich.
Ich lächelte glücklich. ,,Schöner Name und Danke", fragend sah sie mich an und ich erklärte ihr:,,Das sie meinen Nachnamen trägt". Lejla sagte dazu nichts sondern stieg ins Auto. Im Auto herrschte eine Stille also machte ich im Wagen die Fast Life CD auf. Es lief Gjynah. Ich merkte wie Lejla zur Musik mitsummte. ,,Du hast dir mein Album angehört?", fragte ich sie geschockt. Sofort schüttelte sie ihren Kopf und meinte:,,Ehmm nein meine Nachbarin hört nur gerne deine Musik". Ich tat so als würde ich ihr glauben. Es freute mich, dass Lejla meine Musik hörte, trotz der Sache.
,,Wie kamst du eigentlich auf Dhurata?", fragte ich sie. Lejla streichelte ihr Bauch und erklärte:,,Weil sie ein Geschenk ist Granit. Ein Geschenk von Allah". Ich lächelte sie an, sie hatte recht. Ich freute mich schon Dhurata bald in meinen Armen zu halten.
,,Ehm G-Granit hast du vielleicht Lust gleich mit zur Untersuchung zu kommen?", fragte sie mich plötzlich. Ich sah Lejla mit großen Augen an. ,,Willst du das denn? Also von meiner Seite aus gerne, aber"-,,Sonst hätte ich dich doch nicht gefragt oder?", unterbrach sie mich. ,,Ani (Okey) ich komme mit. Wann ist dein Termin?", sie meinte um 13:30 Uhr. Ich schaute auf die Uhr, wir hatten schon 13:00 Uhr also beschloss ich direkt zum Arzt zu fahren.
Nach knappen 20 Minuten kamen wir auch an, ich half Lejla beim Aussteigen und meldeten uns bei der Empfangsdame an. Wir wurden ins Wartezimmer geschickt. Ich war irgendwie nervös, immerhin sehe ich zum ersten Mal meine Tochter. Zwar hatte mir Lejla Bilder gezeigt, aber live durch den Bildschirm ist dann schon wieder was anderes.
Lejla wurde aufgerufen und wir betraten das Zimmer. ,,Oh Fr. Berisha heute mal in männlicher Begleitung", die Ärztin gab Lejla und mir die Hand.
Lejla legte sich auf die Liege und die Ärztin schmierte ihr irgendein Gel auf ihr Bauch. Ich sah schon gespannt auf das Monitor und nach einer Minute wurde ein Bild angezeigt. Da war sie meine Tochter.

,,Sind sie der Vater", fragte die Ärztin mich, woraufhin ich nickte

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,,Sind sie der Vater", fragte die Ärztin mich, woraufhin ich nickte. ,,Ihr Kind ist kerngesund, wollen sie vielleicht die Herzschläge hören?"

Bevor Lejla antworten konnte tat ich es und bejahte. Nach zwei Minuten hörten wir dann die Herzschläge. Es klang wundervoll, das schönste was ich je gehört hatte.
,,Fr. Berisha laut meinen Berechnungen wäre der Geburtstermin dann in ein und einhalbe Monate".
Lejla nickte und stand auf. Die Ärztin druckte noch das Ultraschallbild aus und gab es uns.
Wir verließen die Praxis und Lejla zog draußen ihre Jacke an.
Ich weiß nicht woher das kam, aber ich umarmte sie auf einmal ganz fest. ,,Granit ich bekomme keine Luft", versuchte sie zu sagen und ich ließ sie wieder los.
,,Wofür war das denn?", fragte sie mich. ,,Ich bin stolz auf dich", fragend schaute sie mich und ich fuhr fort:,,Du warst ganze sieben Monate alleine und wolltest das Kind trotzdem haben und hast es nicht abgetrieben. Obwohl du schwanger bist hast du dir hier ein Leben aufgebaut und du trägst mein Kind, deswegen bin ich stolz auf dich". Verlegen schaute sie mich an und sagte nichts, ich bemerkte wie rot sie wurde.
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Më mungon (du fehlst mir)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt