13. Kapitel - Vorahnungen

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David fuhr zur Villa von Maddox. Dieses Mal war er nicht genervt. Er hatte sich prächtig mit Jala amüsiert und als sie ihn fragte, ob er sie wieder begleiten würde, hatte er sofort zugesagt.

Heute wollten sie nicht einkaufen gehen. Jala hatte sich ein Besuch in einem der Museen gewünscht und David war damit einverstanden. Er war schon lange nicht mehr in einem Museum gewesen. Eigentlich ab dem Zeitpunkt, als er mit Cosima zusammengekommen war. Cosima hatte sich nichts aus Kultur oder Geschichte gemacht und sie fand Museen langweilig.

Doch Jala hatte sich gefreut.

Er parkte sein Auto und ging auf den Eingang zu.

Er klopfte an und wartete eine Weile.

Doch er hörte das vertraute Schlurfen von Arthur nicht. Noch einmal klopfte er und die Tür wurde einen Spalt geöffnet.

Maddox stand vor ihm, aber sein Gesicht sah aus, als ob man ihn verprügelt hätte.

Erschrocken starrte David ihn an.

„Was ist passiert, Maddox? Wo ist Arthur?"

Maddox schluckte.

„Es ist nichts und Arthur geht es heute nicht sonderlich gut. Könntest du Jala auch zum Frühstück ausführen, bevor ihr zum Museum geht?"

Vom lauten Maddox war nichts mehr zu spüren. Ganz im Gegenteil. Er war still und in sich gekehrt. Und man sah ihm an, dass es auch ihm nicht gut ging.

David nickte.

„Natürlich. Soll ich Konrad anrufen, dass er sich euch zwei anschaut?"

Maddox schüttelte den Kopf.

„Nein! Danke, aber es wird bald vorbei gehen. Ich muss nur Blut trinken und dann geht es mir besser. Und Arthur wird sich auch bald wieder beruhigen."

Der letzte Satz war seltsam, aber David beschloss, sich darum nicht zu kümmern. Er war weder ein Vampir, noch wollte er noch mehr in diese Sache hineingezogen werden.

Er sah, dass Jala die Treppe herunterkam und ihn freudig anlächelte. Er lächelte ihr entgegen und reichte ihr den Arm.

„Maddox sagte mir, du hast noch nicht gefrühstückt?"

Sie nickte und wurde einen Moment ernst.

„Ja, Arthur ist unpässlich!"

David sah zu Maddox, der einen kurzen Moment nach drinnen schaute. Er wirkte sehr traurig.

Was war nur los?

Doch bald darauf lächelte Maddox wieder.

„Ihr solltet wirklich gehen und euch keine Gedanken um uns machen. Genießt den Tag.

Er wollte David wieder Geld zustecken, doch er lehnte ab.

„Nein! Heute bezahle ich alles! Du hast schließlich nicht damit gerechnet, dass wir noch einmal ausgehen."

Maddox nickte.

Jala neigte den Kopf und David schnaubte.

Sie sollte nicht so unterwürfig sein. Auch Maddox schien das nicht zu gefallen.

„Wann soll ich wieder zu Hause sein?"

Maddox warf die Hände in die Luft.

„Himmel, Kind, du bist erwachsen. Bleib so lange aus, wie du willst. Ich kann dir doch nicht vorschreiben, wann du wieder zu Hause sein sollst! Und nun verschwindet! Ich will in aller Ruhe an der Spielekonsole spielen und ich kann euch dabei nicht gebrauchen."

Bestien der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt