"Du solltest gehen." ist das erste was ich sage, als ich wieder halbwegs klar bei Verstand bin. Das ich dabei auf Matteo sitze macht meine Worte nicht allzu ernst.
"Wir wollen beide nicht, dass ich gehe." erwidert der Italiener und lehnt seine verschwitzte Stirn gegen meine.
Er hat Recht. Verdammt Recht.
"Dann lass mich wenigstens kurz ins Bad. Ich will mich frisch machen und deine Sachen aufhängen."
"Aber du kommst wieder?"
"Ja? Immerhin ist es meine Wohnung." schmunzle ich, als Matteos Lippen wieder auf meinen landen.
"Matteo.." seufze ich und nehme sein Gesicht in meine Hände, um ihn auf Abstand zu halten.
"Okay, geh schon. Ich halte dich nicht mehr auf." grinst er und hebt seine Hände verteidigend nach oben. Ich wickle die Bettdecke um meinen Körper, schnappe mir was zum anziehen aus meinem Schrank und werfe Matteo seine Boxershorts noch zu, ehe ich ins Bad verschwinde.
Ich mache mich frisch, ziehe mich an, als mein Blick in den Spiegel gleitet. Ich bekomme diesen blöde Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. Dafür ist nur Matteo verantwortlich. Es ist unfassbar, was für eine Wirkung dieser Mann auf mich hat.
Ich nehme mir Matteos Sachen und hänge sie auf, damit sie trocknen können. Dann begebe ich mich wieder ins Schlafzimmer, wo er mich schon mit einem frechen Grinsen erwartet.
"Komm her." ordnet er an und klopft auf seine Beine, auf denen ich dann Platz nehme. Die Bettdecke lege ich auf die freie Bettseite und dann platziere ich meine Hände auf seinen Schultern.
"Hör auf mich so anzugrinsen, ich kann mich nicht konzentrieren."
"Auf was musst du dich denn konzentrieren?"
"Auf meine Worte."
"Ich bin ganz Ohr."
"Das hier muss unter uns bleiben. Kein Wort zu Lucia." verlange ich absolute Geheimhaltung.
"Warum?"
"Weil ich ihr keine Hoffnungen machen möchte, im Bezug auf uns."
"Gibt es denn keine Hoffnungen mehr auf uns?"
"Ich weiß es nicht." gebe ich ehrlich zu und beginne mit einer seiner Locken zu spielen.
"Also hat dir das eben nichts bedeutet? Mir nämlich schon, mir bedeutet das die Welt...du bedeutest mir die Welt."
"Natürlich hat mir das hier etwas bedeutet. Ich hab dich mal geliebt Matteo, du könntest mir nie egal sein. Trotzdem will ich nicht das am Ende wieder alles in Scherben liegt. Lucia verkraftet das nicht."
Und ich auch nicht.
"Du hast mich mal geliebt? Im Sinne von, du tust es jetzt nicht mehr?"
"Nein, im Sinne von, ich weiß es nicht. Ich kann dir das nicht einfach so sagen."
"Ich liebe dich." erwidert Matteo und küsst meine Stirn.
"Ich liebe dich." fährt er fort und küsst nun meine Wange. Das Spiel setzt sich fort, bis er seine Lippen für einen kurzen Moment auf meine drückt.
"So einfach geht das."
Mein Grinsen steigt ins unermessliche.
"Ich brauche einfach Zeit Matteo."
"Ich geb dir alle Zeit der Welt..trotzdem kann ich jetzt nicht gehen, meine Sachen sind noch nass."
"Ich will auch gar nicht das du jetzt gehst."
DU LIEST GERADE
New Year's Day
FanfictionÁmbar und Matteo. Sie waren DAS Traumpaar der Schule. Er wollte Sänger werden, sie Tänzerin. Während Matteo sich seinen Traum Schritt für Schritt näherte, wurde Ámbar ausgebremst. Ungewollt Schwanger und das mit 18! Matteo hat sie nie was erzählt, e...