Jeden Tag beobachte ich, wie das Vater- Tochter- Gespann immer enger zusammenwächst. Matteo gibt sich unfassbar viel Mühe, dass es Lucia und mir an Nichts fehlt. Er wächst mit seiner Rolle als Papa. Aus Dankbarkeit habe ich heute seinen Wecker ausgeschalten, Frühstück für Lucia gemacht und sie zur Schule gebracht. Abgeholt wird sie später von Ramiro.
Um die Arbeit habe ich mich auch schon gekümmert. Deswegen gehe ich mit einer Tasse Kaffee ins Schlafzimmer, wo Matteo noch friedlich vor sich hin schlummert. Ich stelle die Tasse auf dem Nachttisch ab und setze mich auf die Bettkante, ehe ich sanft über seine Wange streiche.
Ein Lächeln huscht über seine Lippen, ehe er die Augen aufreißt.
"Wie spät ist es? Warum bist du hier?", fragt er und setzt sich auf.
"Es ist um 11, beruhige dich", lache ich und halte ihn davon ab aus dem Bett zu springen.
"Warum weckst du mich erst jetzt? Was ist mit Lucia? Und warum arbeitest du nicht?", überschüttet er mich weiter mit Fragen.
Ich gebe ihm erstmal den Kaffee und rutsche dann noch ein Stück zu ihm heran.
"Du hast mal eine Pause verdient. Ich hab deinen Wecker heute ausgeschalten und alles erledigt, für heute steht nichts mehr an."
"Eine Pause vom Eltern sein? Sowas ist möglich?"
"Ja, sowas ist möglich", antworte ich schmunzelnd, als Matteo einen Schluck Kaffee trinkt und die Tasse dann wieder wegstellt.
"Und warum hab ich mal eine Pause verdient? Ich meine du kannst das ja auch nicht einfach so machen."
"Ich hab gesehen, wie du dich immer bemühst alles richtig und perfekt zu machen. Du hängst dich so da rein, ich wollte dir mal was gutes tun."
"Dankeschön. Ich muss zugeben, mir gefällt mein aktuelles Leben. Endlich herrscht mal Struktur darin."
"Hast du keinen Terminplaner, der schon über Monate gefüllt ist?"
"Nein, nicht immer. Klar habe ich auch Wochen, da bin ich eigentlich täglich woanders und hab immer zutun, aber jetzt zum Beispiel, wo keine Tour da ist oder kein neues Album ansteht, da konnte ich bisher immer in den Tag hineinleben."
"Dann hast du Glück, denn ich habe den Tag heute etwas geplant. Jedenfalls, wenn du möchtest."
Sein Mund verzieht sich zu einem Grinsen und er nickt.
"Natürlich möchte ich. Was hast du geplant?"
"Das wirst du schon noch sehen", lasse ich ihn im Dunkeln, als er mich auf seinen Schoß zieht und mich küsst.
"Und was hast du für jetzt geplant?", fragt er, während seine Lippen meinen Hals streifen.
"Hmmm, auf was hast du Lust?", frage ich zurück und er entfernt sich ein Stück von mir.
"Eine große Schüssel Cornflakes wäre nicht schlecht", zuckt er mit den Schultern und ich reiße meine Augen ein Stück auf.
Ist das sein ernst?
"Du müsstest deinen Blick sehen. Unbezahlbar", macht er sich über mich lustig, weswegen ich ihm gegen die Brust schlage und ihn als 'Arsch' bezeichne.
"Nanana, nicht so gemein", scherzt er weiter und zieht mich noch näher zu sich heran. Wie von selbst finden unsere Lippen wieder zueinander, als ich seine Hände schon am Saum meines Shirts spüre.
Wir lösen uns kurz voneinander, damit er es mir ausziehen kann, ehe er mich wieder küsst. Jedoch nur solange, bis sein Handy anfängt zu klingeln.
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New Year's Day
FanficÁmbar und Matteo. Sie waren DAS Traumpaar der Schule. Er wollte Sänger werden, sie Tänzerin. Während Matteo sich seinen Traum Schritt für Schritt näherte, wurde Ámbar ausgebremst. Ungewollt Schwanger und das mit 18! Matteo hat sie nie was erzählt, e...