Lucia hat sich Zuhause sofort in ihr Zimmer verkrochen. Ich fasse es einfach nicht. Wieso taucht er plötzlich wieder hier auf?
Ich dachte meine Ansage war klar genug? Stattdessen beeinflusst er meine Tochter so sehr, dass sie mich jetzt für die ganze Sache verantwortlich macht. Matteo hat schon immer nur für Probleme gesorgt.
Meine Eltern hatten immer Recht, er ist nichts gutes...nur wollte ich das früher nicht wahrhaben.
"Meine Eltern bringen mich um und das nur wegen dir." beschwere ich mich, als Matteo und ich gemeinsam nach Hause laufen.
Es ist bestimmt schon um Vier oder so und das während der Schulwoche. Wenn meine Eltern erfahren, das ich jetzt noch draußen bin, dann bedeutet das Hausarrest und bestimmt Kontaktverbot zu Matteo.
"War es der Abend nicht wert? Mir hat er nämlich sehr gefallen." grinst der Italiener und legt seinen Arm um meine Schulter, während wir den Fußweg weiter entlanggehen.
Ich habe mich vor Stunden hinausgeschlichen, da Matteo mir unbedingt seinen neuen Song zeigen musste. Meine Zimmertür habe ich abgeschlossen und geflüchtet bin ich aus dem Fenster. Zum Glück steht ein riesiger Baum in unserem Garten, an dem ich runterklettern konnte. Und zum Schluss hat Matteo mich dann aufgefangen, sonst hätte ich mir bestimmt meine Beine gebrochen.
Wir sind zu ihm nach Hause gelaufen und dann hat er mir seinen neuen Song vorgespielt. Alla Voy.
"Dieses Lied bekommt nie jemand Anderes zu hören. Das ist einzig und allein für dich." hat er gesagt und mich damit wirklich zu Tränen gerührt. Matteo ist der beste Mensch auf dieser Welt und das wird mir mehr und mehr bewusst.
"Mir hat der Abend auch sehr gefallen, aber du hast ja auch keine strengen Eltern, die dich direkt in die Hölle schicken." antworte ich auf seine Worte und er lacht.
Matteos Eltern sind beide beruflich unterwegs, weshalb er jetzt ein paar Tage sturmfrei hat. Und nachdem er das Lied für mich gesungen hat, habe ich ihn bestimmt minutenlang einfach angeknutscht, weil es so eine süße Geste von ihm war. Letztendlich sind wir nicht voneinander losgekommen und jetzt erst auf dem Weg zu mir.
"Ich komm gern mit um dich zu verteidigen. Bei mir willst du ja nicht schlafen." schmollt mein Freund und ich schaue amüsiert zu ihm nach oben.
"Ich glaube nicht das du heil wieder aus dem Haus kommst, wenn du jetzt mitkommst."
"Du bist es mir wert, egal was passieren würde."
Er küsst mich zärtlich und wir gehen die letzten Meter, bis wir in meinem Garten stehen.
"Schreib mir, ob sie dich nicht bemerkt haben, okay?" flüstert er und wir verabschieden uns. Matteo hilft mir wieder ein Stück nach oben auf den Baum und ich klettere nach oben. Ich winke ihm noch zu und klettere dann durch mein Fenster in mein Zimmer. Dabei stelle ich mich etwas ungeschickt an, weswegen ein lautes Poltern entsteht.
Oh Gott, bitte lass meine Eltern nicht aufgewacht sein davon. Schnell ziehe ich meine Schuhe aus und stelle sie an ihren ursprünglichen Platz, ehe ich mich in meinen Klamotten schnell ins Bett lege und die Decke über mich lege.
Ich kann gerade noch so meine Augen schließen, als die Tür aufgeht. Hatte ich nicht abgeschlossen?
Mein Licht wird angeschalten und ich öffne meine Augen. Meine Eltern setzen ihren Todesblick auf und ich weiß, sie wissen das ich abgehauen bin. Das erklärt immerhin die nicht mehr abgeschlossene Tür.
"Bist du noch ganz bei Trost?" fragt mich meine Mutter und ich wende den Blick von ihr.
"Es ist mitten in der Woche und du schleichst dich raus? So haben wir dich nicht erzogen Ámbar!
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New Year's Day
FanfictionÁmbar und Matteo. Sie waren DAS Traumpaar der Schule. Er wollte Sänger werden, sie Tänzerin. Während Matteo sich seinen Traum Schritt für Schritt näherte, wurde Ámbar ausgebremst. Ungewollt Schwanger und das mit 18! Matteo hat sie nie was erzählt, e...