Kapitel 2-Schönes Wiedersehen... NICHT!

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Kate:

... Black Shadow. Na toll. Der Arsch hatte uns gerade noch gefehlt. Wie sehr ich ihn die Ferien über vermisst hatte... NICHT! „Wenn ich der Welt WIRKLICH einen Gefallen hätte tun wollen, dann hätte ich dich platt gewalzt", schnaubte ich, während ich mich um drehte und betonte das "WIRKLICH" sehr stark. Dort standen Black Shadow mit seiner Clique, alles Leute bzw. IDIOTEN aus meinem Rudel und die Schlampen-Clique mit Amber ganz vorne. Bin ich froh, dass sie keine starke Hexe ist und den Pickel-Zauber beherrscht. Ich auch, Jade. Ich auch. Denn sonst könnte ich mich vor Pickeln nicht mehr retten.

„Platt gewalzt trifft es bei deinem Gewicht ja gut", rief Amber hochnäsig und die beiden Gruppen liefen zu uns rüber. Ser, Debs und Liz stellten sich neben mich. So eine Bemerkung war typisch für Amber. „Tja, Barbie. Besser zu viel auf den Hüften als zu viel Schminke im Gesicht. Denn bei der Schminke wird ja das wahre Aussehen verzerrt. Beim Gewicht siehst du gleich woran du bist. Wir könnten ja mal schauen, ob dich die Jungs noch anschauen, wenn du ohne Schminke und ohne kurze Sachen wärst", antwortete ich schnippisch. Amber schnaubte nur. „Abgestritten, dass du fett bist, hast du ja nicht, weil es nicht stimmen würde", mischte Black sich wieder ein. „Du hast dich ja auch nicht gewehrt als ich gesagt habe, dass ich der Welt mit deinem Tod einen Gefallen getan hätte." Mit diesen Worten drehte ich mich um und sah meine Freundinnen an. Sie verstanden und wir liefen los.

Wir waren keine drei Meter weit gekommen, als sie auch schon anfingen los zu prusten. „Das war genial", kicherte Ser. „Sein Gesichtsausdruck", japste Liz. Langsam stimmte auch ich in ihr lachen ein und wir gingen zum Jungstrakt um meinen Bruder und seine Freunde bzw. auch unsere Freunde zu besuchen. Wie das klingt 'zu besuchen'. Fast so als gäbe es Besuchszeiten... die es eigentlich ja auch gibt. Es hörte einfach nur keiner drauf.

„Hey. Da seid ihr ja wieder Ladys. Ihr könnt auch jetzt mitkommen", begrüßte uns Mark als wir den Jungstrakt betraten. Ich verzog angewidert das Gesicht. „Hey, Alter. Lass meine Schwester in Ruhe. Es sei denn du willst eine in die Fresse", rief Cole aus dem Aufenthaltsraum. Mark grinste nur dreckig und ging in einen anderen Raum. Ich verdrehte nur die Augen. Wölfe und ihre dämliche Beschützer-Ader. Wir gesellten uns zu den Jungs ins Wohnzimmer.

Mit "Jungs" meine ich, Cole (mein Bruder und ein Werwolf), James (ein blonder, blauäugiger Feen-Mann mit der Gabe der Luft), Luke (ein großer schwarzhaariger, ebenfalls blauäugiger Vampir. Ich sag nur sabber!!!) und Danny (ein braun-grünäugiger Werwolf aus meinem Rudel mit braunen Haaren). Die Jungs sind alle um die 1,90m groß, verhalten sich aber wie Kleinkinder. „Hey, Mädels. Haben uns schon gefragt wann ihr auftauchen wollt", rief James von der Couch aus und hob die Hand, den Kopf immer noch in Richtung Fernseher gedreht. Seine letzten Worte musste man sich denken, da er sich ein paar Chips in den Mund geschoben hatte und deswegen nuschelte.

„Bäh, James. Mach den Mund zu wenn du sprichst. Das will doch keiner sehen", rief Luke gespielt angeekelt und sprang auf bevor James ihn mit seinem Ellenbogen erwischte, weil er neben ihm auf der Couch saß. Luke kam zu uns und begrüßte uns. Dann kam auch Danny zu uns rüber. Als er mich sah, rief er gespielt erfreut: „Oh Honey. Da bist du ja. Wir haben uns so lange nicht gesehen." Dann kam er zu mir, hob mich hoch und wirbelte mich ein paar Mal im Kreis herum. Ich lachte. Ich sagte ja, wie große Kinder. „Wir haben uns doch erst heute Morgen auf der Hinfahrt gesehen. Du hast bei uns im Auto gesessen.", kicherte ich.

Danny schmollte. „Aber das ist doch schon", er schaute auf die Uhr. „10 Stunden her. Wir haben immerhin 18 Uhr." Ich kicherte weiter. Währenddessen hatte auch James seinen Hintern von der Couch hoch bewegt und begrüßte, wie mein Bruder auch, die anderen. „Du scheinst es ja überlebt zu haben, Alter. Und jetzt lasst uns auf die Couch setzen. Ich hab keinen Bock zu stehen." Mit diesen Worten dirigierte James uns zur Couch und den Sesseln. Die nächsten zwei Stunden belagerten wir die Ecke und redeten über unsere Ferien, wobei wir ab und zu Mal die Partner tauschten, damit auch jeder etwas von jedem wusste. Jep, auch Jungs können Tratschtanten sein. Besonders unsere.

Eine Stimme riss uns aus den Gesprächen. „Entschuldigung wenn ich störe. Aber ihr Mädchen solltet schon längst in eurem Trakt und ihr Jungs auf euren Zimmern sein, da es schon 4 nach acht ist", lies der heutige Aufpasser des Jungstraktes, Mr. Andrews, mein Lieblings- und Englischlehrer, uns wissen. Er war die Sorte Lehrer, die einfach alle Schüler mochten. Er war nett, hilfsbereit und behielt Geheimnisse, wie z.B. Alkohol auf dem Schulgelände für sich und verpfiff die Schüler nicht.

„Tut uns leid Mr. Andrews. Wir sind schon weg", rief Debs und sprang auf. Es ist schon oft vorgekommen, dass wir die Zeit vergessen hatten und deswegen dann Ärger bekamen. Von jedem außer von Mr. Andrews. Auch wir anderen drei sprangen auf und verabschiedeten uns erst von den Jungs und dann von Mr. Andrews. Dann gingen wir rüber zu unserem Trakt. Gerade als Liz die Tür öffnen, stieß ein leicht verwuschelter Marc die Tür auf. Als er uns sah, grinste er fröhlich und lief pfeifend an uns vorbei. Wir starrten ihm perplex hinter her.

„Der hat doch erst heut Morgen-", setzte Ser an, doch ich unterbrach sie, „Jungs sind halt wie Tiere. Und jetzt mach hinne ich will in mein Bett." Ich drückte mich an ihr vorbei in den Mädchentrakt. Die Anderen folgten mir und wir gingen die Treppen hoch. Dort verabschiedeten wir uns, weil Liz und Debs in einem anderen Flur als Ser und ich untergebracht waren. Ser und ich liefen in unser Zimmer und machten uns bettfertig. Anschließend legte jeder sich in sein Bett.

„Nacht Ser. Schlaf gut", murmelte ich schon halb weggetreten. Tja, wenn ich schlaf, dann schlaf ich halt. Man könnte mich nicht mal wecken wenn der dritte Weltkrieg ausgebrochen wäre.„Nacht Kate. Du auch. Denk dran Morgen haben wir Schule." Sie versuchte mahnend zu klingen, weil ich eigentlich immer zu allem zu spät war, doch man merkte auch ihr die Müdigkeit an. Nacht Jade. Nacht Knalltüte, bekam ich von ihr zurück uns schlief kurz darauf ein.

Einen Badboy als Mate *ALTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt