Kapitel 31-Das Haus der sieben Räume (3)

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Kate:

Dieser Raum kam mir noch unüberwindbarer vor, als der vorherige. Und bei diesem haben wir Liz verloren! Die Leiter werden uns wirklich an unsere Grenzen bringen. Der Raum war ein Meisterwerk der Magie und ich wollte lieber gar nicht wissen, wie viele Hexen bei seiner Erschaffung mitgewirkt haben. Er war in zwei Teile eingeteilt, die von einem Fluss in der Mitte voneinander getrennt wurden. Den Teil des Bodens, den wir betreten konnten, bestand aus trockenem Staub und steinharten Boden. Es sah aus wie eine Steppe.

Und dementsprechend gab es auch nichts. Fast nichts. Es waren ein paare Steine, Äste, drei-vier Holzbretter und das war eigentlich schon alles was ich sah. Jedoch war der Fluss kein normaler Fluss, nein, dass wäre ja zu einfach. Dieser Fluss bestand, meiner Nase nach, zwar aus Wasser, dem allerdings zwei-drei Extrazutaten verpasst wurden. Diese waren unter anderem spezielles Gift, dass übernatürliche lähmte und dass für immer wenn sie nicht schnell genug behandelt wurden und weitere nicht sehr nette Dinge. Na super! Black neben mir fluchte.

„Na, na, na. Junger Herr. So etwas Unanständiges sagt man in deinem Alter doch nicht", gab Miranda ihren Senf zu unserer Situation dazu. „Aber ich muss sagen. Auch wenn ich eure Freundin nicht leiden konnte, hat sie meinen Respekt verdient, dass sie sich geopfert hat. Ich freue mich so sehr, dass ihr Lyarone mal gezeigt habt wo der Hammer hängt. Die geht mir schon seit über zweihundert Jahren auf die Nerven mit ihrer eingebildeten „Ich-bin-so-viel-besser-als-du"-Art. Wie Liz sie beleidigt hat." Miranda kicherte laut. „Woher weißt du unsere Namen?", fragte ich verwirrt, da ich mich nicht erinnern konnte, dass wir sie ihr gesagt hatten. „Ihr habt euch gegenseitig so genannt.

Aber jetzt sollten wir mal mit dieser Aufgabe hier anfangen. Wir wollen doch gegen die anderen Luschen gewinnen. GO TEAM!", rief Miranda motiviert. Black und ich starrten uns irritiert an. Ich fragte vorsichtig: „Miranda. Hast du vielleicht, also, nur so ganz rein theoretisch und eventuell gerade eben Drogen genommen oder warum bist du auf einmal so dafür dass wir gewinnen?" Miranda ließ sich von ihrer guten Laune nicht abbringen und ich machte mir langsam echt Sorgen.

„Ach nein. Ich habe nur diesen vorlauten Hund mit den Blitzfähigkeiten nicht gemocht Aber sie ist jetzt ja weg und mein Team, mit euch beiden, ist ja jetzt cool. Von daher. Außerdem habe ich gemerkt, dass ihr relativ gut seid und ich mich mit euch sehen lassen kann." „Sag uns BITTE unsere Aufgabe." Das BITTE betonte er ganz besonders. „Aber selbstverständlich. In diesem Raum müsst ihr eure Gehirnzellen wieder ein wenig anstrengen und Geschick beweisen. Ihr müsst irgendwie über den Fluss kommen, der magisch verstärkt wurde damit ihr nicht schummeln könnt. Das Ganze müsst ihr mit den euch zur Verfügung stehenden Materialien und ein wenig Magie schaffen. Viel Glück. GO TEAM!" Kann es sein dass sie ein wenig zu unserem Fangirl mutiert ist? Sie muss Lyarone echt nicht mögen.

„Also was haben wir denn für Materialien?", fragte ich mich laut und tippte mir mit meinem Zeigefinger ans Kinn. Ich sah mich um. Der Fluss war etwa 4 Meter breit. Wir hatten vier Steine und vier Bretter. Das dürfte doch zu schaffen sein. Nicht! Vielen Dank für die aufmunternden Worte. „Dann mal an die Arbeit. Lass uns die Materialien erstmal auf einen Haufen tragen und anschließend überlegen, was wir mit ihnen machen. Ich nehme die Steine und du bitte die Bretter." „Von mir aus. Aber ich mache das nur, weil du so lieb bitte gesagt hast, nicht weil du es mir befohlen hast", stellte ich klar. „Selbstverständlich!", grinste Black und machte sich an die Arbeit. „Selbstverständlich!", äffte ich ihn nach und fing an die vier Bretter zu holen.

Nachdem wir die Steine und Bretter nebeneinander gelegt hatten, fingen wir an sie zu betrachten. Die Steine waren große, schwere Brocken und ich war froh, dass Black sie getragen hatte. Zwei der Steine hatten eine relativ ebene Oberfläche, auf der man leicht stehen konnte. Bei den anderen Beiden sah das nicht ganz so gut aus. Die Bretter waren aus Eichenholz und sahen so aus als könnten sie unser Körpergewicht locker tragen. Wir standen jetzt ein paar Meter neben dem Fluss, der uns zu verspotten schien.

Einen Badboy als Mate *ALTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt