Kapitel 22-Ball und zurück

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PS: Das ist Kate's Ballkleid

Kate:

Und das wurde es auch. Am Ende hatte Black den Tanz halbwegs hinbekommen. Man musste dazu sagen, dass wir den ganzen Tag geübt hatten und Monsieur Chapau fast verzweifelt ist. Jetzt war es kurz vor dem Ball und wurden auf unserem Zimmer fertig gemacht. Ich bekam von den Zofen ein wunderschönes Kleid angezogen, dass, wie sie mir erzählten, höchstpersönlich von Marie-Antoinette in Auftrag gegeben worden war.

Das Mieder war noch enger geschnürt als jedes, das ich je getragen hatte und ich war ernsthaft um meine Luftzufuhr besorgt. Das sagte ich auch meinen Zofen und sie meinten ich solle mich nicht so anstellen und sie seien genau so geschnürt. Die Armen! Außerdem steckten sie mir auch noch meine Haare hoch. Nach dem ich fertig war, gingen die Zofen und ich verließ die Badekammer. Vor der Tür stand ein sichtlich nervöser Black und spielte an seiner Kleidung herum.

Als ich ihn sah, musste ich automatisch lächeln. Er sah mich an und grinste mich an. Black machte einen Schritt auf mich zu und zog mich an sich. Mein Herz fing wie auf Kommando wild an zu klopfen und ich blickte in seine wunderschönen meerblauen Augen. „Du siehst umwerfend aus, mein Engel", und mit diesen Worten gab er mir einen sanften, vorsichtigen Kuss auf den Mund, sodass ich noch die Chance hatte, ihn wegzustoßen. Doch stattdessen zog ich ihn näher an mich und vertiefte den Kuss.

Er knurrte als ich ihm auf die Lippe biss und ich seufzte bei dem Geräusch. Sanft löste er sich von mir und blickte mir in die Augen. Hach, ist er süß. Ja das ist er. „Lass uns gehen, mein Engel. Ich will die Blamage mit dem tanzen so schnell, wie möglich hinter mich bringen." „Oh mein Gott. War das gerade ein FREMDWORT?!", fragte ich gespielt geschockt und hielt mir die Hände an die Wangen. Black zog eine Schnute.

„Du bist gemein!", schmollte er. „Oh, armer Blacki. Ich führe dich auf der Tanzfläche damit du dich nicht ganz so blamierst. Schmoll nicht. Wir müssen los." Er drehte seinen Kopf weg und schmollte immer noch. Ich grinste und legte eine meiner Hände an seine Wange. Ich drehte seinen Kopf wieder zu mir. Ich kam ihm näher und brachte meine Lippen kurz vor sein Ohr und hauchte hinein: „Du siehst süß aus, wenn du schmollst."

Er bekam eine Gänsehaut und schlang seine Arme um meine Hüften, um mich an sich zu ziehen. Black kuschelte seinen Kopf in meine Halsbeuge. „Wieso hast du nur so eine Macht über mich, mein kleines Kätzchen?", fragte er sich selbst nuschelnd in meiner Halsbeuge. Diesmal war ich diejenige, die sich sanft von ihm löste. Ich lächelte ihn an. „Lass uns los gehen", lächelte ich und nahm seine Hand. Er lächelte auch und nickte. Hand in Hand machten wir uns auf den Weg zum Ballsaal. Scheiße nur wenn man ihn nicht findet, ne. Wir mussten einen Bediensteten fragen, der uns auch noch hinführen musste, weil wir zu große Angst hatten uns wieder zu verlaufen.

Gefühlte Stunden später hatten wir den Ballsaal erreicht und bedankten uns bei dem Mann. Black hatte ihn erstaunlicherweise nicht angeknurrt! „Bereit? Schaffst du das?", fragte mich Black. „Wenn ich mit den Schuhen hinfalle und ICH mich blamiere schaff ich das nicht." Black lachte und ein Diener öffnete die schwere Tür, sodass wir eintreten konnten. Was ich drinnen sah verschlug mir fast den Atem. Es war einfach ... wunderschön.

Der Ballsaal hatte hohe Decken und war riesig. Die Wände waren prunkvoll verziert und auf der einen Seite saßen Musiker auf Stühlen und spielten Musik. Auf der anderen Seite war eine lange Tafel auf der die verschiedensten Gerichte und Speisen aufgereiht waren. Ich lächelte Black noch einmal zu und wir stürzten uns in die Menge. Na ja nicht direkt. Wir liefen einfach an den Perücken tragenden Menschen vorbei. Wir hielten immer wieder an um mit ein paar Adligen zu reden, wobei eher ich redete und Black zuhörte obwohl er sowieso nichts verstand, da wir französisch redeten.

Einen Badboy als Mate *ALTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt