PS: Das ist das Kleid von Liz!
Kate:
Ich wurde durch ein Rütteln an meinem Körper geweckt und durch die genervte Stimme von Liz, die sagte: „Wenn du nicht willst dass ich dich so wecke, wie du Serena heute Morgen, dann steh jetzt auf." Augenblicklich schlug ich meine Augen auf. Ich hatte im Moment keine Lust auf eine Dusche. Mir fiel auf, dass wir angehalten hatten. Liz stand schon im Gang mit ihrer Tasche und sah mich erwartungsvoll an.
„Jetzt hetz doch nicht so. Ist ja nicht so als müssten wir uns beeilen. Es steht nichts Besonderes an", grummelte ich und rappelte mich hoch. Liz schnaubte. „Nichts Wichtiges. Ich geb dir gleich nichts Wichtiges. Und jetzt beweg deinen Hintern. Wir haben nämlich nicht alle Zeit der Welt. Wir gehen nämlich jetzt shoppen." Während sie mich unfreiwilliger weise über den Ablauf des restlichen Tages aufklärte (mit dem ich übrigens NICHT einverstanden war!) schob sie mich aus dem Bus. Ich versuchte in der Zeit meine Haare und meine Kleidung zu richten, sodass ich halbwegs annehmbar aus sah.
„Katy. Süße. Ich hab dich sooooo vermisst." So nannte mich nur eine. Meine Mum. Sehr zu meinem Leidwesen. „Hey, Mum." Ich lächelte und umarmte sie. Liz' Eltern befanden sich zurzeit auf Geschäftsreise und würden erst Morgen pünktlich zur „Idiot-findet-in-armen-bemitleidenswerten-Mädchen-seine-Mate"-Veranstaltung zurück sein und dann direkt wieder los fahren. Deshalb ging Liz auch mit mir und meiner Mum einkaufen. Ich allerdings glaube auch, dass meine Mum und Liz sich gegen mich verschworen haben, in ihrem Vorhaben mich in ein Kleid zu stecken.
„Jetzt hör auf so mürrisch zu gucken, Süße. So schlimm wird das shoppen nicht. Außerdem, wenn wir ja dann gerade dabei sind, können wir auch noch gleich nach ein paar neuen Klamotten für dich Ausschau halten. Wir waren schließlich lange nicht mehr shoppen. Das wird ein Spaß", freute Mum sich und verstaute unsere beiden Sporttaschen, die wir für heute gepackt hatten, im Kofferraum.
„Einmal einsteigen, die Damen.", sagte sie und setzte sich ins Auto. Liz ließ sich auf den Beifahrersitz nieder und ich setzte mich mit einem Seufzer auf die Rückbank. Kaum saß ich im Auto fuhr meine Mutter schon los in Richtung Einkaufszentrum. Während der Fahrt redeten sie und Liz darüber wo sie mich überall mit rein schleppen wollten. Ich seufzte wieder. Das wird noch ein laaanger Tag. Wir hatten die Mall erreicht und stiegen aus.
„Okay. Also hier gibt es mehrere Läden, die schöne Kleider für vergleichsweise wenig Geld haben. Wenn wir dort nichts finden gehen wir in die teureren Läden", klärte Liz uns auf. Ich glaube allerdings eher, dass diese Ansprache mir gewidmet war. So ging ich also mit den zwei Shoppingverrückten los in meinen Untergang. Im ersten Laden fanden wir „leider" nichts. Nach dem achten Laden hatte ich keine Lust mehr. Wir waren mittlerweile in den teureren Läden und schon seit vier Stunden unterwegs. „Ich will nicht mehr. Mir tun meine Füße weh.", maulte ich. Auch meine Mum war schon leicht verzweifelt.
„Noch dieser Laden und dann gehen wir nach Hause.", bestimmte sie. Liz nickte und wir betraten den Laden. Sofort kam uns eine Verkäuferin entgegen. „Hallo, mein Name ist Vivienne. Was kann ich für sie tun?" Einmal schnuppern von uns allen, Mensch. Definitiv. „Hallo. Ich suche für meine Tochter und ihre Freundin Kleider für eine Veranstaltung morgen. Sie sollen ein wenig elegant sein, aber nicht zu sehr. Am besten wäre knielänge", erklärte meine Mutter unsere Situation und das ungefähre Aussehen unserer Kleider.
Vivienne lächelte. „Ich denke, wir finden etwas, dass ihren Vorstellungen entspricht. Wenn ich mich nicht irre, haben wir erst heute Morgen eine Lieferung solcher Kleider rein bekommen. Bei ihnen", sie wies auf Liz. „Dürfte es ein leichtes sein ein Kleid zu finden. Bei ihnen jedoch", jetzt wies sie auf mich bzw. meine Haare. „Dürfte es von der Farbwahl etwas schwieriger werden. Aber ich denke auch das bekommen wir hin." Sie lächelte noch einmal zuversichtlich und zeigte uns dann den Weg in einen der hinteren Bereiche des Ladens. „Hier stehen sie." Sie drehte sich zu uns um und ging in einer dramatischen Bewegung zur Seite und offenbarte uns einen Kleiderständer voller wunderschöner Kleider.
Liz und meine Mum jauchzten verzückt auf und stürmten sofort los um die geeignetsten Kleider herauszusuchen. Liz wurde schon nach kurzem suchen fündig. Sie hielt ein blaues Kleid in der Hand, welches genau die gleiche Farbe wie ihre Augen hatte. Die Farbe passt zu ihren blonden Haaren. Das Kleid war oben Taillen-betont geschnitten und viel von dort in eine Art weiten Glockenrock. (Sorry. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Ich kenn mich mit Mode nicht wirklich aus;))
Dann quietschte meine Mum und hielt ein knielanges wunderschönes weißes Kleid in den Händen. „Los. Zieht sie an Kinder", rief meine Mutter aufgeregt und scheuchte sowohl mich als auch Liz in die Umkleidekabine. Vermutlich eher mich als Liz. Ich gab mich geschlagen und zog in der Umkleidekabine das Kleid. Als ich es angezogen hatte, sah ich in den Spiegel. Auch wenn ich Kleider nicht mochte, musste ich zugeben, dass es wunderschön ist. Der herzförmige Ausschnitt betonte meinen Busen und machte sowohl meinen Bauch als auch meine Taille schmaler. Das Kleid verlieh mir außerdem auch sehr lange Beine.
„Wenn ihr beiden jetzt nicht gleich rauskommt, habe ich hier noch einen Herzstillstand. Jetzt beeilt euch doch mal", drängelte meine Mutter. Ich schob den Vorhang beiseite und ging aus der Kabine. Draußen schrie meine Mutter: „Das ist es!" Oh mein Gott. Vivienne muss uns ja für völlig behindert halten. Doch sie lächelte nur beruhigend. Dann kam Liz raus. Sie sah wunderschön aus. Das Kleid passte perfekt und ging ihr ein paar Zentimeter über die Knie. Sie lächelte. „Ich glaube, wir haben unsere Kleider.", sagte sie und ihr Lächeln wurde breiter, als sie an sich herunter sah und beinahe liebevoll über den Stoff strich. „Na endlich. Einen weiteren Laden hätten meine Füße nicht überlebt." Glücklich drehte ich mich um und zog mich um.
Anschließend hielt ich das Kleid ebenso wie Liz meiner Mutter hin, damit sie schon bezahlen konnte, während wir uns anzogen. Liz und ich kamen aus den Umkleiden. „Dein Kleid ist suuuuper schön. Und es gibt keine Widerrede. Du ziehst das Morgen an. Punkt. Aus Basta", sagte sie energisch, als sie merkte, dass ich noch etwas sagen wollte. Beleidigt schloss ich meinen Mund wieder und wir gingen zur Kasse, wo die Kleider gerade von Vivienne in eine Tüte gepackt werden. „Das wird Morgen sooo toll", schwärmte meine Mum kaum, dass wir den Laden verlassen hatten. Ich seufzte. Ja, das wird Morgen sooo toll... nicht! Endlich kamen wir an unserem Auto am und fuhren zu uns nach Hause.
Meine Laune war jetzt noch schlechter als vor dem Shoppen. Also am totalen Tiefpunkt. Mittlerweile ist es nicht mehr, weil ich ein Kleid anziehen muss, sondern meine Mum hat mir gerade eröffnet, dass Liz bei uns schlafen würde. Alles schön und gut und ich als ihre Freundin hatte auch nichts dagegen. Ich meine, hallo Pyjamaparty! Aber, jetzt kommt ein großes Aber: Sie ist nicht bei uns damit wir eine Pyjamaparty veranstalten, sondern, weil sie heute Abend sämtliche Gurkenmasken und was weiß ich für Zeug, ausprobieren bzw. benutzen wollen. Auch an mir! Außerdem muss ich Morgen um Acht Uhr aufstehen, damit wir genug Zeit zum schminken haben. Die Veranstaltung ist doch erst um 11 Uhr. Wir brauchen doch nicht DREI Stunden zum fertig machen.
Als wir angekommen waren, gingen wir ins Haus und meine Mum holte erst einmal Fußbäder für unsere geschundenen Füße. Meine waren am schlimmsten dran. „Kein Wunder", sagte Liz. „Du gehst ja kaum mit uns shoppen und wenn dann nicht sehr lange. Da KANNST du gar nichts gewöhnt sein." Nach dem Fußbad kamen die Masken und danach wurden mir sowohl die Fuß- als auch die Fingernägel lackiert.
Danach konnte ich endlich in mein Bett. Diese Fußschmerzen waren ja nicht auszuhalten. Wehe, die sind bis Morgen nicht weg. Dann lernt Liz mich mal kennen!!! Um Acht Uhr aufstehen ist auch total bescheuert. Niemand braucht DREI Stunden zum fertig machen! Mit diesem Gedanken schlief ich ein. Ich sollte jedoch am nächsten Morgen eines besseren belehrt werden.
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Einen Badboy als Mate *ALT
WerewolfHey. Hey hier drüben. Nein nicht dort. Hier DRÜBEN. Ach vergiss es. Ich will ja nicht warten bis du mich gefunden hast, also stell ich mich mal vor. Hi, ich bin Kate Chaster und diese Geschichte handelt von meinem Leben... Oder zumindest von dem Tei...