Kapitel 29-Das Haus der sieben Räume (1)

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Kate:

Ich wachte auf als etwas Nasses, Eiskaltes auf mir landete. WASSER!!!, kreischte Jade und ich schrie leicht auf. Dann schlug ich meine Augen auf und sah einen grinsenden Black mit einem Eimer Wasser über mir knien, während hinter ihm James und Danny standen und einen totalen Lachflash hatten. „Das hast du nicht gewagt!", sagte ich angepisst und sprang auf. Man muss, denke ich nicht erwähnen, dass ich vollkommen durchnässt war, sodass meine Schlafshorts + T-Shirt wie eine zweite Haut an mir klebten. Black lachte jetzt genauso heftig wie James und Danny.

„Dein Problem ... wenn du nicht ... aufstehen willst", japste er zwischen seinem Lachkrampf. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dich, nur weil wir jetzt miteinander verbunden sind verschonen werde oder? Und ihr zwei dahinten braucht gar nicht so zu grinsen. Komplizen werden auch immer bestraft", zischte ich, bevor ich im Bad verschwand, weil es langsam verdammt kalt wurde.

Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich raus, schnappte meine Sachen und ging an Black vorbei ohne ihn eines Blickes zu würdigen, auch wenn es mir in der Seele weh tat. Er musste dafür bezahlen mich nass gemacht zu haben. Aber darüber würde ich mich später kümmern, wenn wir das Turnier gewonnen haben. Hoffentlich! „Ach mein Engel. Das war doch lustig", meinte Black, der mich eingeholt hatte. Die anderen Jungs hetzten uns auch hinterher. „Pfff. Ich fand es auch lustig, als du geschminkt warst", grinste ich fies und Black neben mir wurde ein wenig blasser.

„Das würdest du doch nicht wiederholen oder?", fragte er vorsichtig. Ich zuckte nur mit den Schultern und versuchte einen gleichgültigen Blick bei zu behalten. „Wir vergessen das jetzt erstmal und beeilen uns mal. Nur weil ich wegen euch nass geworden bin, musste ich meine Haare föhnen. Deswegen sind wir wahrscheinlich schon wieder zu spät. Also nehmt eure Füße in die Hände und beeilt euch mal. Ich habe keine Lust zu verpassen, was die letzte Aufgabe ist", murrte ich und wir beeilten uns um schnell zur Wiese zu kommen.

Wir kamen wieder genau auf die Sekunde perfekt an, als Mr. Callerham anfing zu reden. Er stand auf der Bühne am Mikrofon und zwinkerte uns zu als er uns sah. Er wusste mit Sicherheit, dass wir wieder fast zu spät waren. „So meine lieben Schülerinnen und Schüler. Liebe Teams. Ich verkünde den momentan Punktestand. Die Cornwall-Beagle-School ist auf dem ersten Platz mit 6 Punkten, die Dragon-School ist gleichauf mit der Witch-Ant-School mit 5 Punkten. Die Supernatural-School ist auf dem letzten Platz mit 4 Punkten." Er machte eine kurze Pause. „Die Supernatural-School hat gut angefangen und dann ganz schön nachgelassen", flüsterte Black mir ins Ohr und schlang seinen Arm um meine Taille. Ich entfernte ihn gleich wieder und warf ihm einen bösen Blick zu.

Dann konzentrierte ich mich auf seine Aussage und flüsterte zurück: „Geschieht diesen eingebildeten Idioten aber ganz recht." Black neben mir grinste und nickte. Wir setzten uns jetzt schnell zu unseren Freunden, die uns kurz zunickten. Mr. Callerham fuhr fort. „Ich bin mir sicher, sie fragen sich alle was die heutige Aufgabe sein wird. Ich will sie nicht länger auf die Folter spannen. Die Aufgabe heute wird die längste und anspruchsvollste Aufgabe sein. Sie heißt: Das Haus der sieben Räume. Diese Aufgabe ist, dass die Teams in ein verzaubertes Haus gehen. Dort drinnen sind sieben Räume mit. In jedem Raum gibt es eine andere Aufgabe zu erledigen. Ihr könnt wieder Mitglieder verlieren.

Wer zuerst das Haus verlässt und alle Aufgaben erfolgreich erledigt hat, gewinnt die heutige Aufgabe. In den Räumen gibt es ausreichend Anweisungen, sodass ihr die Aufgaben ganz sicher versteht. Ich wünsche den Teams gutes Gelingen und viel Glück." Nachdem er geendet hatte, fingen alle an zu klatschen und danach zu essen.

„Wieso seid ihr denn dieses Mal fast zu spät?", fragte Liz mit vollem Mund. Man verstand allerdings nur die Hälfte von dem was sie sagte. „Die Jungs haben mich nass gemacht. Deswegen musste ich meine Haare föhnen und alles hat länger gedauert", erklärte ich und fing an mein Essen herunter zu schlingen. Serena sah Black an als wäre er lebensmüde. „Hast du aus dem ersten Mal nichts gelernt, Black? Oder hast du einfach Todessehnsucht?", fragte sie geschockt. Black zuckte leicht unsicher mit den Schultern. „Ich dachte, nun ja... ich habe glaube ich nicht genau über die Konsequenzen nachgedacht", gab er kleinlaut zu. „Du bist sooo dumm", sagte Debbie und schüttelte mitleidig den Kopf. „Wir vergessen das jetzt aber erstmal. Ich will dieses Turnier gewinnen", sagte ich bestimmt und sprang gestärkt vom Frühstück auf.

„Dann lasst uns uns mal auf den Weg machen", meinte Liz und wir alle gingen zu einem mittelgroßen Haus, welches am Ende der Wiese stand. Doch ich war mir sicher, dass es von innen sehr viel größer war, als es von außen aussah. Vor dem Haus standen wieder Mr. Andrews und die Leiter der anderen Teams. Mr. Andrews kam zu uns rüber und wünschte Black, Liz und mir viel Glück und wir sollen auf uns aufpassen. Wir nickten und er führte uns zum Eingang. Mr. Andrews hatte uns erklärt dass es wie im Labyrinth seien würde. Wir würden gleichzeitig in den Räumen sein ohne uns zu bemerken bzw. zu sehen. Quasi wie in einem Paralleluniversum. Black sah mich mit einem Blick an, der bedeutete, dass er noch was sagen wollte, bevor wir reingingen. Das verstand auch Liz und ging zwei-drei Schritte von uns weg.

„Mal abgesehen davon, dass ich dich heute Morgen nass gemacht habe, bist du nicht böse auf ich oder? Es macht mich fertig, wenn ich nicht genau weiß, warum du so abweisend zu mir bist", sagte Black leicht bedrückt und ich seufzte. Der große, böse Alpha war halt doch eine Pussy. „Ja, Black. Es ist sonst alles in Ordnung. Du musst dich nicht wegen jeder Kleinigkeit fertig machen", meinte ich besänftigend. „Doch. Es ist meine Aufgabe. Ich bin nicht nur dein Gefährte sondern auch dein Alpha." „Ich weiß. Aber es ist doch alles gut", meinte ich und legte eine Hand an seine Wange. Er schmiegte sich an sie ran.

„Dann ist alles gut?", fragte er und ich nickte. Er lächelte und zog mich an meiner Taille enger an ihn heran. Dann verband er seine Lippen mit meinen und in meinem ganzen Körper begann es zu kribbeln. Ich öffnete meinen Mund und hieß ihn willkommen. Ich wollte mich wieder von ihm lösen, doch ich ließ es, als ich seine Stimme in meinen Gedanken hörte. Bitte. Ich brauche das gerade, meine Gefährtin. Ich will mich nach Art der Wölfe mit dir versöhnen. So ließ ich mich also noch ein wenig länger von ihm küssen und hatte eigentlich auch nichts dagegen.

Nach einer Weile löste er sich von mir und sah mir tief in die Augen. Mir lief ein wohliger Schauer über den Rücken als ich in seinem Blick begegnete und darin unendlich große Liebe entdeckte. Innerlich dankte ich mir gerade, dass ich Black am Anfang eine Chance gegeben hatte und mich schließlich auch mit ihm verbunden hatte.

So schlimm, wie ich am Anfang von ihm gedacht hatte, war er gar nicht. Nur manchmal ein wenig geistig benachteiligt. Ich liebe dich, mein Engel, hörte ich Black in meinem Gedanken und sah dass er breit lächelte. Ich liebe dich auch, ließ ich ihn wissen und sein Lächeln verstärkte sich, bevor er sich zu mir runter beugte und mir noch ein kurzen Kuss auf den Mund drückte. Wieso nennst du mich eigentlich Engel?, fragte ich ihn. Er grinste. Du hast bei unserem ersten Treffen ein weißes Kleid angehabt und sahst für mich aus wie ein Engel. Wie mein Engel. Deswegen nenne ich dich so, erklärte er mir meinen Spitznamen gedanklich.

„Seid ihr zwei Turteltäubchen dann jetzt endlich fertig? Es geht los", meinte Liz ein wenig genervt, aber lächelte uns trotzdem an, wie eine stolze Mutter. „Sie werden so schnell erwachsen", schniefte sie und wischte sich eine imaginäre Träne weg. Black und ich lachten und er nahm meine Hand. „Lasst uns jetzt reingehen", rief sie und ging durch die Tür ins Haus. Ich lächelte Black noch mal zu und wir folgten ihr.

Einen Badboy als Mate *ALTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt