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Danke für 1000 Reads!! ❤️

Etwas mürrisch nippe ich an meinem Sektglas und blicke in die Menge.

Meine Laune hat definitiv den Endpunkt erreicht. Sie befindet sich jetzt im tiefsten Keller und wird da wahrscheinlich länger bleiben. Außerdem tat, so kitschig es auch klang, mein Herz weh. Auch wenn Jace und ich beschlossen hatten, dass nie etwas zwischen uns laufen wird, war es bereits dazugekommen und das kann ich nicht einfach so abstreiten.
Ich habe mich in ihn verliebt und dachte tatsächlich für eine kurze Zeit, dass es andersrum vielleicht auch so sein könnte.
Aber da habe ich mich wohl geirrt.

Lauren, die mich bis jetzt den ganzen Abend in Ruhe gelassen hat, gesellt sich zu mir.

Genau wie sie habe ich mich mit den bekanntesten Ärzten geredet, wenn auch um mich abzulenken. Aber so leicht hat es nicht funktioniert, weil meine Gedanken und Augen immer wieder zu Jace huschten, der die Wasserfr... Florence am Arm kleben hatte.

„Sie sehen zusammen wirklich schön aus." seufzt Lauren neben mir und ich zucke zusammen, weil ich fasst ihre Anwesenheit vergessen hatte.

„Mmh?", frage ich, doch weiß ganz genau wen sie meint.

Florence hat Jace vor etwa fünf Minuten zum Tanzen aufgefordert und schmiegt sich sichtlich an ihn, während er etwas hin und her wippte.

„Na, die beiden." Lauren nickt mit ihrem Kopf in die Richtung der Tanzfläche. „Sie ist zwar ein bisschen komisch, aber trotzdem wunderschön."

Meine Mundwinkel sinken noch mehr herab, wenn das überhaupt möglich ist und ich verschränke meine Hände vor der Brust.

„Naja, auch egal, mir fehlt auf jeden Fall nur noch ein Arzt und dann habe ich mit allen gesprochen. Wir sehen uns."

„Tschüss." verabschiede ich mich von ihr und beiße mir auf die Innenseite meiner Wange, als mir Tränen in die Augen schießen. Florence, diese Tussi, gibt Jace gerade einen Kuss, einen wirklich langen Kuss.

Das Lied endet und ich schaue wieder auf die Tanzfläche. Mein Herz zieht sich noch weiter zusammen, als die Augen von Jace auf meine treffen. Seine Begleitung ist verschwunden.

Jace dunkle Augen schauen, auch von dieser Entfernung, tief in meine. Ich presse meine Lippen zusammen und knirsche niedergeschlagen mit meinen Zähnen.

Plötzlich setzt sich Jace zielsicher in Bewegung. Genau in meine Richtung. Ich schnappe nach Luft und schaue mich panisch nach einem Fluchtweg um, aber da war er schon bei mir und zieht mich auf die Tanzfläche. Ohne etwas zu sagen.

Mit nur sehr leichtem Widerstand versuche ich mich zu währen, aber mein ganzer Körper reagiert auf seine Berührung und fängt an zu kribbeln.

Direkt in der Mitte bleibt er stehen, legt eine Hand auf meine Taille und mit der anderen nimmt er, trotz meiner Wehrversuche, meine Hand.

Meine freie Hand legte ich gezwungenermaßen auf seine Brust um ihn wegzudrücken.

„Lass mich los!", zische ich aufgebracht.

„Fiona..." flüsterte Jace nur und beginnt sich zum Takt der Musik zu bewegen.

„Du sollst mich loslassen." gebe ich schwach von mir.

„Hör mir zu, Fiona." die Augen von Jace wandern mein Gesicht auf und ab, bis sie kurz auf meinen Lippen verweilen. „Bitte.."

Ich gebe keine Antwort darauf sondern starre ihn nur wortlos an.

„Ich... Es tut mir leid... ich habe ganz vergessen, dass du auch mit auf die Gala kommst und..." er stockt „Florence hat mich schon vor längerer Zeit kontaktiert... sie.. sie war da.."

After Midnight #wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt