London. Fionas Traumstadt. Der perfekte Start und Beginn ihres weiteren Lebens. Aber nicht der perfekte Start einen neuen, gut aussehenden Nachbarn zu haben, der ihre heile kleine Welt auf den Kopf stellt und viel zu viel Aufregung verursacht.
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Ich...
Mein Wecker fängt um Punkt neun Uhr dreißig an zu klingeln und reißt mich aus meinem wohligen Schlaf. Im Halbschlaf öffne ich meine Augen und denke an meinen Traum zurück, den ich wahrscheinlich gleich vergessen werde.
Heute ist die Gala!
Sofort bin ich hellwach, setze mich auf, strecke mich und stehe schließlich auf, um duschen zu gehen.
Ich bekomme beim Frühstück kaum etwas herunter, da ich so aufgeregt bin und schenke meinen Teller Noah, der bettelnd auf ihn schaut. Als ich mein Essen zu ihm rüberschiebe, schenkt er diesem ein größeres Lächeln als mir. Paul macht sich ebenfalls ein über meinen Teller her. Die beiden sind anscheinend beste Freunde. Man sieht sie nur zu zweit. Ich könnte ihnen sogar zutrauen gemeinsam aufs Klo zu gehen.
Zwischen Frühstück und Mittagessen verstreicht die Zeit nur sehr langsam. Ich richte meine Sachen her, überleg wie ich mich am besten schminke und bin ausnahmsweise froh darüber, dass Lauren mir Gesellschaft leistet, obwohl sie entweder nur von Pferden, Jace und der Medizin redet.
Zum Mittagessen esse ich mehr, als in der Früh. Allerdings war das nicht so einfach, denn Paul erzählt einen Witz nach dem anderen und ich wische mir auch vereinzelte Lachtränen aus meinem Augenwinkel.
Jace habe ich den ganzen Tag nicht gesehen. Er scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein.
Nach dem Mittagessen, bin ich zum Explodieren nervös. Es ist erst 15 Uhr und ich will mich am liebsten jetzt schon fertig machen.
Die Zeit verstreicht langsam und ich werde Wahnsinnig. Ich habe überlegt meinen Vater oder Kati anzurufen, aber in Österreich ist es nicht fünfzehn Uhr sondern Mitternacht. Bei Elodie ist es elf Uhr am Abend und ich kann mir vorstellen, dass sie sich zum wiederholten mal 'Dirty Dancing' reinzieht.
Deswegen fange ich an meine Haare aufwendig zu stylen. Ich schaue mir fünf verschieden Tutorials an, bis ich endlich weiß was ich machen möchte. Ich kämme sie sanft nach hinten und und stecke sie schwungvoll an meinem Hinterkopf zusammen, da ich aber nur so kurze Haare habe ist es eine ganz schöne Arbeit und ich hab fast vierzig Minuten dafür gebraucht. Dann beginne ich mich zu schminken.
Mein Kleid hängt an meinem Kleiderschrank und schaut mich sehnsüchtig an. Der glatte, dunkelblaue Stoff glänzt, als die Abendsonne draufscheint. Das Oberteil ist aus schwungvoller Spitze in Form von Blumen die sich über meine Brust schlingen werden. Unter meiner Brut ist noch ein dickes Band.
Jap. In dem Kleid fühle ich mich definitiv wohl.
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Unpünktlich um 18:10 stürme ich die Treppe zur Lobby herunter. Ich hatte doch glatt vergessen wo meine Schuhe sind und dann ist mir aufgefallen, dass ich meinen Schmuck vergessen habe anzulegen.
