16|| hampton holidays

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Ich telefoniere mit Noah. Dieses Wochenende soll ich auf jeden Fall mit zu Jacob in die Hamptons kommen.
„Ich frag' jetzt meine Mom und dann ruf ich dich zurück, okay?", frage ich und Noah antwortet nur: „Ja. Mach jetzt."
Schnell laufe ich die Treppe hinunter ins Schlafzimmer meiner Eltern, wo meine Mom auf dem Bett liegt und ein Buch liest.

„Hey, Mom. Kann ich mit Noah und Lory zusammen in die Hamptons fahren? Jacob hat da ein Haus."
„Bitte?!", meine Mom legt ihr Buch zur Seite und sieht mich ungläubig an.
„Also es ist ja nicht weit von hier, aber in die Hamptons? Nur Jugendliche ohne Erwachsene? Mit Jungs?!" „Mom! Es wird nicht das passieren, an das du grade denkst.

Meine Mom zieht eine Augenbraue hoch und setzt sich auf.
„Und ein Junge, den du kennst hat dort ein Haus?! Von mir aus kannst du das machen. Der Punkt ist nur: Wenn du dich nicht mehr wohl fühlst stoppst du und fährst sofort nach Hause.", ich runzele die Stirn. „Mein Freund wird schon auf mich aufpassen."

„Dein Freund?!", eigentlich wollte ich das nur in Gedanken gesagt haben, aber dann ist es mir wohl doch herausgerutscht.
„Ja, mein Freund. Samuel. Er ist toll, Mom.", es kommt mir überraschend leicht über die Lippen und meine Mom grinst plötzlich.

„Du wirst ihn irgendwann auch noch kennenlernen, da bin ich sicher."
„Ich hoffe doch, dass ich ihn kennenlerne, wenn er so toll ist.", spitzelt meine Mom und ich verdrehe die Augen. „Du rufst mich Abends an, ja?" „Von mir aus."

-

Noah, Lory und ich steigen aus dem Auto und starren das riesige Haus vor uns an.
Es ist mehr ein Palast, als ein Haus aber ich versuche mich mehr auf die Person zu konzentrieren, die grade die Tür öffnet, als auf die Architektur.

„Hola, Chicas.", begrüßt uns Jacob, der sich an den Türrahmen gelehnt hat.
Chicas?", wiederhole ich pikiert und umarme ihn dann lächelnd.
„Hey, Mädchen mit der Jeansjacke.„

Nachdem Jacob Lory und Noah begrüßt hat befiehlt er uns die riesige Eingangshalle zu durchqueren und ins Wohnzimmer zu gehen.
Auf einer riesigen, weißen Ledercouch sitzen Lewis und Samuel.
In der offenen Küche steht Ramsey am Kühlschrank und Emilio und Malcolm essen an einem großen Eichentisch irgendwelche Süßigkeiten.

Als Lewis mich sieht steht er auf und grinst.
„Ich wusste du würdest kommen, Vee." „Hey Leute.", begrüße ich alle im Raum.
„Wo sind deine Eltern und deine Geschwister, Jacob?", fragt Lory neben mir, geht schnurstracks zum Tisch und setzt sich dann neben Ramsey.
„Meine Geschwister sind Zuhause, Diego, mein Cousin passt auf sie auf und meine Eltern sind auf Geschäftsreise."

Samuel kommt auf mich zu und umarmt mich. „Hey.", flüstert er in mein Ohr, „Das wird nicht leicht dieses Wochenende, aber du bist doch eine gute Schauspielerin."
Ich seufze und löse mich von ihm.

Nachdem sich alle niedergelassen haben gucke ich aus dem riesigen Fenster und mustere die Wolkenkonstellation über den Bergen.
Dann drehe ich mich wieder zu den anderen um.
„Was machen wir?"

-

Tatsächlich haben sich die Jungs dazu entschieden Golf zu spielen.
Es ist ja auch normal, dass man mit einem Ferienhaus einen eigenen, riesigen Golfplatz dazu kauft.
Das war ironisch gemeint. Nur zur Verständigung.
„Okay. Ich liege vorne. Du bist die nächste, Venus.", sagt Jacob.

Ich schlage den Ball und der Schlag ist ziemlich präzise.
„Sehr gut. Ich wusste, dass du das kannst.", sagt Jacob und grinst mir zu.
Begeistert setze ich ein breites Lächeln auf und wir gehen weiter.

Jacob und ich unterhalten uns die ganze Zeit und irgendwann brummt Ramsey neben uns: „Seid ihr jetzt zusammen oder du und Samuel- hab ich irgendwas falsch verstanden?", Jacob und ich sehen uns an und ich grinse. „Nein. Wir sind nur Freunde."

„Aber nicht beste Freunde.", protestiert Noah aus Spaß und legt einen Arm um mich. Ich sehe zu ihm hoch und er lächelt.
„Okay, also... ihr könnt aufhören mit diesem Beste- Freunde- Zeug. wir haben's verstanden.", Emilio verzieht sein Gesicht und stellt sich nach vorn, um den Ball zu schlagen,

Noah zuckt mit den Schultern und ich mustere Jacobs Profil. Er sieht sich die Berge an und scheint von einem, auf den anderen Moment völlig in sich gekehrt zu sein.
Ich will ihn nicht aus seiner Trance aufwecken und laufe den anderen hinterher.

Nachdem Lewis und ich gemeinsam den ersten Platz belegt haben, gehen wir zurück zu Jacobs Haus und er zeigt uns alles.
Abgesehen davon, dass alles riesig und luxuriös ist, die Familie hier mehr Geld reingesteckt hat als ich in mein ganzes Leben stecken werde und sie einen riesigen, beleuchteten Pool im Garten und einen etwas kleineren im Erdgeschoss haben ist der Palast eigentlich ein normales Haus in Übergröße.

-

Abends rufe ich noch bei meinen Eltern an um mich zu vergewissern dass alles gut ist.
„Ja. Alles gut. Und bei dir?", meine Mom klingt misstrauisch und ich seufze nur genervt. „Mom. Das hier sind meine Freunde. Es passiert schon nichts. Wie geht es Dad?"
Mom zieht scharf die Luft ein und scheint sich zu bemühen nicht empört zu klingen.
„Gut. Schatz, die nächste Folge Rizzoli und Isles fängt jetzt an...", ich lache über die Ungeduld in ihrer Stimme und lege schnell auf.

Ich setze mich neben Jacob vor den Fernseher und wir zappen gemeinsam die Sender durch.
Emilio, Malcolm, Ramsey und Lewis sitzen am Tisch und sind an ihren Handys, Lory lässt sich neben mich aufs Sofa fallen und zwei starke Arme legen sich von hinten um meine Schultern.
Ich lasse den Kinderkanal laufen, drehe mich um und lächle Samuel, der mich nur spitzbübisch angrinst müde an.

„Ich bin echt müde, wo kann ich schlafen, Jacob?", frage ich dann an Jacob gewandt und er setzt ein peinlich berührtes Gesicht auf.
„Wir haben da noch so ein kleines Problem mit der Zuteilung der Zimmer und der Betten."

A/N
Leute. Ich hab das vor ein paar Wochen geschrieben und ich hoffe ihr cringed nicht so sehr über dieses und die nächsten Chapter- Jacobs Parents are just rich XD

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