Wir schreiben das Jahr 844, ein Jahr bevor die Mauer Maria vom kolossalen und gepanzerten Titanen durchbrochen wurde. In dem Äußersten der drei Mauern, genauer gesagt im Bezirk Shiganshina, ging es lebendig zu. Überall waren Verkaufsstände, dessen Besitzer ihre Waren anpriesen, Kinder, die sich auf den geschäftigen Straßen hinterherjagten und Mauergarnisonssoldaten, die munter am helllichten Tag sich betranken. Und mitten in diesem Getümmel von Menschen befanden sich die drei Freunde Eren Jäger, Mikasa Ackermann und Armin Alert. Eren, der gerne den Anführer der kleinen Bande spielte, wirkte nachdenklich. Auf dem abgesägten Baumstamm, auf dem saß, brütete er über ein Problem, das ihn schon seit längerer Zeit beschäftigte. Mikasa, seine Adoptivschwester, hatte ihn bis jetzt nur stumm beim Nachdenken beobachtet.
"Eren, was ist los mit dir? Du siehst aus, als hättest du Durchfall."
Mit böse funkelnden Augen unterbrach der Junge seinen Gedankengang und widmete sich verärgert Mikasa.
"Halt die Klappe und lass mich in Ruhe nachdenken."
Armin musterte seinen besten Freund mit seinen leuchtend blauen Augen genau.
"Wenn du anfängst über etwas nachzudenken, dann muss es etwas Wichtiges sein. Denn du bist sonst nie so still."
Eren schien die Anmerkung über sein Verhalten gar nicht wahr zu nehmen. Ohne auf letzteres Gesagte einzugehen, teilte er seinen zwei Freunden mit:
"Ich will einen Weg finden zu fliegen, ohne die Soldatenausrüstung dafür zu benutzen. Aber ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll."
Wer sich entschloss Soldat zu werden, lernte mit dem 3-D Manöver umzugehen, ein Apparat, der an den Hüften befestigt wurde und einen die Fähigkeit gab sich schnell in der Luft zu bewegen. Dadurch war es viel einfacher ihre Feinde zu töten, die Titanen.
Die Reaktion der Beiden fiel unterschiedlich aus. Während das Mädchen der Gruppe unbeeindruckt in Erens grünen Augen starrte, wurde Armin dagegen ganz unruhig."Aber, Eren! So etwas gibt es doch gar nicht! Den hätte man doch schon längst gefunden!"
Er war nicht der Einzige, der Eren von weiteren Gedanken abhalten wollte. Auch Mikasa gab im Bedenken.
"Schlag dir deine Ideen aus dem Kopf, sonst endet alles noch in einer großen Katastrophe."
Es waren nicht die erhofften Zustimmungen, die Eren sich vorgestellt hatte. Er hatte Hilfe erwartet, nicht das Gegenteil.
"Wenn ihr mir nicht helfen wollt, dann geht doch einfach! Ich, jedenfalls, werde nicht aufgeben!"
Es machte ihn wütend, dass seine Freunde ihn nicht verstanden. Wenn es möglich wäre zu fliegen, dann wäre alles so viel einfacher. Man könnte die widerlichen Titanen einfach übersehen, man könnte so viel höher sein als sie es je sein würden. Mit einer Flugfähigkeit könnte endlich die Außenwelt erkunden. Gemeinsam mit Armin würde er von Ort zu Ort reisen und alles sehen, was die Welt zu bieten hatte.
Den Ozean, indem man schwimmen konnte.
Die riesigen Flächen bestehend aus Sand.
Die eisigen Wüsten, die einfach nicht enden wollten.
Ganz viel Fleisch für wenig Geld.
Und Stürme, die so gefährlich waren, dass sich jeder davor verstecken musste.Eren müsste nur fliegen lernen und er wäre in der Lage so viele Plätze zu besichtigen.
Und nicht zu vergessen der ganze Ruhm, der ihm zugeteilt werden würde. Mit so einem Erfolg bekäme er mehr Macht als der regierende König. Das Volk würde ihm zu Füßen liegen und ihm auf seinem goldenen Thron um seine übermenschlichen und wahrlich einzigartigen Kräfte bitten. Er war sich sicher ein gütiger Herrscher zu werden. Egal ob jung oder alt, jeder würde ihn lieben lernen. Seine Familie könnte endlich ein unbeschwertes, leichtes Leben führen und seine Freunde mit ihm regieren.
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AoT Oneshots
FanfictionHier findet ihr verschiedene Szenarien, die sich rund um Attack On Titan drehen. Mal ein wenig ernstere Themen, aber auch oft genug weniger Ernst in den Oneshots. Da jedes Kapitel eine andere Geschichte erzählt, kann ich mehr auch nicht sagen. Vie...