AoT Oneshots

Improvisiertes Frühstück

"Du hast was? Das kann doch nicht dein Ernst sein!"

Connie schaute seine beste Freundin mit offenem Mund ungläubig an. Er hatte ihretwegen schlechte Laune bekommen. Doch diesmal war der junge Aufklärer zu Recht nicht gut gelaunt. Und dabei war er nicht mal der Einzige.

"Sasha, wie zum Teufel hast du es geschafft ALLE Brötchen für unser Frühstück alleine zu essen? Die waren nicht nur für dich!"

Er mochte sie zwar, sogar etwas zu sehr wie er eigentlich sollte, aber was seine Freundin getan hatte, war nicht zu glauben.
Es war unmöglich sich herauszureden. Doch trotzdem versuchte es Sasha, mit großen Schuldgefühlen.

"Ich bin aufgewacht und hatte einen riesigen Hunger verspürt. Und in der Küche lag dann dieser Korb...mit köstlich duftenden Teig...und es war sonst niemand da! Ich wollte nur ein Brötchen nehmen, aber...es wurden doch mehr..."

"Du hast um die 20 Brötchen verputzt! Das war das Frühstück für drei Gruppen! Und denkst du nicht, dass wir auch Hunger haben?"

Auch Jean war deutlich mit seinen Nerven am Ende wegen seiner Kameradin. Doch er bekam Gewissensbisse, als er Sasha ansehen konnte, dass sie den Tränen nahe stand.
Connie reagierte ein wenig schneller als er selbst:

"Sasha, bitte weine nicht...wir werden bestimmt einen Weg finden noch ein gescheites Frühstück zu bekommen. Du kannst doch sicher dabei helfen, oder?"

Er wollte nicht länger sauer auf sie sein, nicht, wenn es ihr wirklich leidtat, was sie getan hatte. Er strich ihr beruhigend über den Rücken und gab ihr ein Taschentuch um die Tränen zu trocknen, das Sasha schluchzend annahm. Jean, der sich im Moment fehl am Platz und wie ein drittes Rad fühlte, hob seinen Kopf zum Eingang des Esssaales. Es traten drei weitere Personen ein.
Es waren Hauptgefreiter Levi, die Abteilungsführerin Hanji und ihr Assistent Moblit. Noch nichts ahnend begrüßte Hanji die Anwesenden im Saal.

"Einen wunderschönen MONTAG Morgen, meine Lieben! Da ihr alle den Anfang einer neuen Woche hasst, hab ich gedacht ich mache euch eine kleine Freude. Ich habe gestern noch schnell vor Ladenschluss Brötchen gekauft und- nanu? Ist etwas Schlimmes passiert? Sasha, warum weinst du denn?"

Das Mädchen rannte unter Tränen zu ihrer Vorgesetzten und fiel ihr in die Arme.

"Hanji! Es tut mir so unendlich leid, was ich getan habe! Bestrafe mich, so schlimm es auch ist!"

Da die Abteilungsführerin in der stürmischen Umarmung gefangen war, deutete sie ihre Unwissenheit lautlos aus. Sie zeigte mit ihrem Zeigefinger auf Jean und Connie, danach mit verwirrten Blick auf Sasha. Connie gestikulierte wild mit seinen Händen zurück, was Jean, Levi und Moblit aufseufzen ließ. War ja klar, dass Connie mal wieder nichts verstand. Ruhig hob Jean seinen Arm und legte ihn auf Connies Hände, um ihm so zu sagen aufzuhören. Er erledigte den Teil mit der Erklärung.

"Sasha hat heute früh am Morgen den Korb mit den Brötchen entdeckt und alle vor unser Kommen aufgegessen. Na ja und jetzt tut es ihr halt leid."

Wie zur Bestätigung brach die junge Aufklärerin in ein erneutes Schluchzen aus.

"Aber Sasha, du hättest doch wissen müssen, dass das Frühstück für alle ist. Denk das nächste Mal daran."

Hanji schien es gelassen zu nehmen, ebenso ihr Kollege Levi. Auch er wollte sich nicht weiter über das traurige Ereignis beschweren. Es war nun wichtiger, eine Lösung zu finden. Er übernahm das Kommando.

"Okay, alle mal herhören. Wir haben vielleicht noch ungefähr eine Stunde bis wirklich jeder wach ist. Da glücklicherweise nicht der gesamte Aufklärungstrupp in einer Zentrale wohnt, müssen wir uns nur um diese kümmern. Sprich, drei Gruppen sind durchzufüttern. Wenn wir uns beeilen könnten wir noch rechtzeitig neue Brötchen kaufen und anschließend zurückkommen. Und wir könnten die Küche benutzen und etwas Essen zubereiten. Jean, du kannst doch ganz passabel kochen, oder?