AoT Oneshots

Dafür sind Freunde da || Eren & Armin

"NEIN! Lasst mich in Ruhe! Geht weg!"

Er war völlig am Ausrasten. Sie kamen näher.
Die bösen Schatten. Diese widerlichen, dunklen, mächtigen Schatten.

Und er rannte immer weiter. Sie hatten ihn schon einmal gefangen.

Er würde nicht zulassen, dass sie ihn noch einmal berührten.

"Verschwindet!"

Seine Schreie waren vergebens.
Die bösartigen Schatten nahmen alles auf. Er war von ihnen umgeben. Es wurde dunkel. Komplett in dieser Düsterkeit verschlungen, brüllte er auf.

Armin war gefangen.  

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Die Siegesfeier war bis zum Moment, als Berthold mit besorgter Miene hineingekommen war, gut verlaufen. Es wurde Musik gespielt, viel Essen serviert und viele Soldaten haben nach so langer Zeit wieder lachen können.
Für einige sollte es noch bis spät in die Nacht fröhlich zugehen. Für andere allerdings nicht.

Und zu diesen "Unglücklichen" sollten die Aufklärer der 104. Trainingseinheit gehören.
Berthold Fubar, ebenfalls zu dieser Rekruteneinheit gehörend, redete nicht lange um den heißen Brei herum und sprach die beisammen stehende Gruppe sofort an.

"Leute! Irgendetwas ist mit Armin! Er ist- er ist nicht mehr er selbst!"

Als Eren davon hörte, war er zunächst verwirrt.

"Er war doch vorhin hier mit uns...wo ist er?"

"Im Schlafraum. Kann jemand mir helfen ihn wach zu bekommen?"

Jean zog eine seiner Augenbraue nach oben.

"Berthold, dir schon klar, dass er womöglich schläft? Lass ihn weiterschlafen. Wenn Armin müde ist, dann sollten wir ihn nicht wecken."

Die Anderen verstanden ihn immer noch nicht. Wie denn auch, wenn sie es nicht mit eigenen Augen gesehen hatten?

"Armin ist wach! Aber sitzt einfach nur da und...und tut nichts! Er...wirkt leblos. Ihr müsst es selber sehen, es ist schwer zu erklären."

Der große, dunkelhaarige Soldat drängte sie zum Aufbruch. Gemischte Gefühle waren unter dem Freundeskreis zu spüren. Doch eines hatten sie definitiv gemeinsam. Die Anspannung konnte man jedem Mitglied ansehen. Somit verließen Eren, Mikasa, Sasha, Connie, Jean und Reiner mit ihrem Freund Berthold den Feierraum und machten sich auf den Weg.  

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Zusammen betraten sie den Schlafraum der Jungen. Kaum war Eren drinnen, lief er schon zu seinen besten Freund, der regungslos an der gegenüberliegenden Wand saß.

"Armin! Mensch, was machst du hier? Wir wollten doch-"

In dem Moment als er Armin am Arm fasste, um ihm hoch zu bekommen, riss sich dieser sofort von dem Griff seines Freundes und schrie voller Angst auf.

"Armin!"

Der blasse Junge schlang seine zwei Arme wieder um seine Knie, während seine blauen Augen weiterhin die Menge ausdruckslos anstarrte. Es war, als würde der Blonde durch die Gruppe hindurch sehen.

Erschrocken wich Eren von der Reaktion zurück und blickte Armin fassungslos an. Nach einigen vergangenen Schrecksekunden, drehte er sich zu den anderen um.

"Berthold, was ist mit ihm los?"

Völlig entmutigt antwortete der Angesprochene:

"Bei mir war es dasselbe. Und er tut nichts anderes, als ins Leere zu blicken."