Beim ersten Mal tut's immer weh

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WARNUNG: DER FOLGENDE TEXT GILT ALS NSFW
(not safe for work = nicht sicher im Umgang / nicht sicher für die Arbeit)
Geschichten mit diesem Hinweis enthalten extreme Gewaltdarstellungen und/oder sexuelle Themen, die auf empfindsame Gemüter verstörend wirken können.

Wenn du emotional instabil oder noch nicht volljährig bist, dann such dir lieber eine andere Geschichte aus.

Weiterlesen geschieht auf eigene Gefahr - Wir haben dich gewarnt!_________________________________________________________________

Die Dunkelheit war beunruhigend, doch sie war das einzige hier in diesem kleinen Raum. Ich kauerte in einer Ecke, machte mich so klein wie möglich. Wie lange war ich schon hier, in der Dunkelheit und der Stille?

„Komm schon... ein letztes Mal.. sei nett zu mir", ertönte wieder die Stimme. Seine Stimme. Das einzige, was mir mehr Angst machte als die Stille und die Dunkelheit. Mit einem schleifenden Geräusch öffnete sich die schwere Tür und er trat in den Raum. „Nein, nein... bitte, ich will nicht.. nein...", dachte ich und machte mich noch kleiner. Ein kleines Licht ging an und blendete mich. „Sei nett zu mir.. komm, setz dich endlich mal wieder her zu mir...", hauchte er in meine Richtung. Ich konnte nicht anders, die Schläge mit Gürtel und Peitsche würden folgen, wenn ich mich nicht zu ihm setzen würde. Torkelnd lief ich zur Lichtquelle, seine ekelhaften Finger hielten mich fest, lotsten mich auf den Stuhl. „Das letzte Mal?", fragte ich leise mit krächzender Stimme und sah nach oben. Ich nahm an, dass er vor mir stand. Es kam keine Antwort. Es würde sicherlich nicht das letzte Mal sein, das sagte er immer...

„Lass mich bitte nur ein kleines bisschen...", kam nach einiger Zeit leise von ihm. Er packte mich und hievte mich auf seinen Schoß. Seine Kleidung war dreckig, genau wie seine Gedanken. Die schleimigen Finger fuhren über mein Rückgrat und seine Zunge leckte über meine Schulter. Beim ersten Mal hatte ich mich übergeben und laut geschrien, dabei geweint. „Ein letztes Küsschen...", versprach er mit seiner tiefen, vor Schleim tropfenden Stimme. Ich gab ihm was er wollte, denn das alles sollte nur noch ein Ende finden... „Ein kleines bisschen...", kam wieder von ihm, dieses mal mit einer rauchigeren Stimme. Er wollte es. Er setzte mich auf den Stuhl, der ihm gegenüber stand. Ich sah nach wie vor nichts, zu lange war die Dunkelheit mein Freund und zu plötzlich kam das Licht. „Täusche mich noch ein letztes Mal...", knurrte er aggressiv. Ich hörte, wie er seinen Gürtel öffnete. Er hatte Seile mitgebracht, mit denen er meine Hände fest an die Stuhllehnen band. Etwas klirrte, als er dagegen stieß. Das war neu... ob es heute wirklich das letzte Mal war?

„Beim ersten Mal tut es weh... weißt du...", murmelte er mir zu. Wieder spürte ich seine ekelhaften Finger auf meiner Haut, seine Zunge fuhr mein Schlüsselbein nach. Natürlich wusste ich es. Ein Zischen und schon traf das Leder auf mein Fleisch, das kalte Metall der Gürtelschnalle verfehlte nur knapp mein Auge. Das Blut quoll aus meiner Nase, aber ich blieb still. „Heute Nacht wird es anders...", versprach er mir, leckte mir das Blut aus meinem Gesicht. Es war ekelhaft, aber nach einiger Zeit hatte ich gelernt nicht zu würgen, mich nicht zu übergeben, keine angewiderten Geräusche von mir zu geben oder sonstige Zeichen, die ihm vermittelten, dass es mir nicht gefiel. „Braves Kind...", flüsterte er und saugte an meinem Ohrläppchen, dabei strich er mir mit seinen fettigen, ölverschmierten Händen über mein Haar. „Beim Letzten Mal tut es aber noch mehr weh... noch ein letztes Mal...", hauchte er lasziv. Ob er wusste, dass die Aussicht auf Erlösung mir verhalf, das alles zu ertragen? „Beim ersten Mal habe ich dir schrecklich wehgetan, nicht? Aber heute Nacht, du wirst sehen... beim letzten Mal halte ich mich nicht zurück... beim aller letzten Mal...", murmelte er vor sich hin. Er zog die Seile um meine Knöchel und Handgelenke enger. Seine Finger strichen andächtig über meine Hüfte nach unten, meine Oberschenkel entlang und stoppten auf meinem Knie. Ein Luftzug streifte meine Haut. Dieses Mal traf das Metall der Schnalle mein linkes Knie, es knackte. Gebrochen oder nicht, es spielte keinerlei Rolle. Nicht mehr.

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