Dragonblood || Severus Snape

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Amelia positioniert sich zusammen mit Fred und George im Schloss und hält ihren Zauberstab zitternd in der Hand. Fred und George ergeht es selber nicht besser, auch sie sind sich sicher, dass diese Nacht die härteste und gefährlichste Nacht ihres Lebens werden wird.

Sie hatten gesehen, welche Armee dort unten auf sie wartete und die beiden Brüder rechnen nicht unbedingt damit, dass sie gewinnen können. Denn die Kämpfer hier in Hogwarts sind deutlich in der Unterzahl.

Amelia zittert und als ihr das bewusst wird, steckt sie ihren Zauberstab in ihren Gürtel, um ihre Unsicherheit zu verbergen, bis es los geht und sie es nicht mehr verbergen kann und muss. Sie weiß, dass Severus hier ist und, dass sie wahrscheinlich gegen ihn kämpfen muss, weshalb sie nur noch nervöser ist. Sie will nicht gegen ihn kämpfen, aber weiß auch nicht, ob er das ganze hier überleben wird. Was ist, wenn er es nicht schafft, weil jemand ihn tötet? Ihres Wissens nach ist Severus ein beliebtes Ziel bei den Ordensmitgliedern und allen, die mal etwas mit ihm und Hogwarts zu tun hatten. Und würde sie nicht die Wahrheit kennen, dann wäre sie wahrscheinlich auch nicht gerade zögernd, was diese ganze Situation betrifft und würde ihn am liebsten persönlich töten wollen. Einfach nur, um sich zu rächen und ihn leiden zu sehen.

„Glaubst du, dass Snape noch hier ist?", fragt Fred sie plötzlich, fast so, als hätte er ihren Gedankengang nachvollziehen können und Amelia sieht geschockt zu ihm.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht anwesend ist. Immerhin ist er einer der treusten Anhänger von Voldemort.", lügt sie und sieht, dass Fred und George einen Blick wechseln, den sie nicht deuten kann.

„Ich würde mich gerne an ihm rächen, dafür, dass er mir ein Ohr abgeschlagen hat!", meint George wütend und zustimmendes Gemurmel ertönt von Fred.

„Halt dich fern von ihm.", meint Amelia nur tonlos und ihr entgeht, dass die beiden Brüder erneut einen Blick wechseln.

„Wieso?", fragt Fred verwundert.

„Weil Snape ein grandioser Zauberer ist und ich nicht will, dass er einen von euch tötet.", meint sie und verzieht das Gesicht.

„Das würde er gar nicht schaffen!", prahlt George und Amelia sieht ihn traurig an.

„Ich weiß, dass ihr grandiose Zauberer seid, aber Snapes Verbindung zur dunklen Seite seid ihr beide nicht gewachsen. Das sind die meisten hier nicht." Amelia weiß, dass sie alle ein Problem hätten, wenn Snape wirklich überzeugt an der Seite von Voldemort kämpfen würde. Denn seine Fähigkeiten als Zauberer sind grandios und das darf man nicht unterschätzen. Fred und George sehen betreten zu Boden und Amelia wendet den Blick von den beiden ab und blickt wieder herunter vom Schloss.

„Denkst du, dass wir es schaffen können?", fragt George sie plötzlich und Amelia dreht den Kopf zu ihm. Sie will ihn auch nicht anlügen, aber ebenso wenig will sie ihm seine Hoffnung nehmen.

„Ich kann es dir wirklich nicht sagen. Ich weiß es nicht... seine Armee ist sehr stark... aber wir sind es auch.", sagt sie und sieht George aufmunternd an. Dieser lächelt schwach. Er weiß, dass ihre Wahrscheinlichkeit zu gewinnen sehr gering ist, doch hatte gehofft, dass Amelia ihm Hoffnung geben kann. Sie hatte schon weitaus mehr Schlachten geschlagen und kann deutlich besser einschätzen, ob sie Chancen haben oder nicht.

Amelia seufzt und blickt aus dem Fenster, das sie direkt vor sich hat. Innerlich betet sie, dass alles gut werden wird. Dass die Guten siegen und all ihre Freunde das hier überstehen. Und Severus...

Ein ohrenbetäubender Knall ertönt und das Schutzschild, das die Lehrer vorhin zusammen mit Amelia errichtet hatten, fällt in sich zusammen. Die einzelnen Teile fliegen in zarten Fetzen in Richtung Boden und Amelia kann eins davon mit ihrem Zauberstab aus dem Weg schieben, ansonsten wäre es ihr direkt auf den Kopf gefallen.