Dragonblood || Severus Snape

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Amelia appariert mit einem Schwenk ihres Zauberstabs direkt nach Hogsmeade und achtet peinlichst genau darauf, nicht die Bewegungsmelder auszulösen, die die Todesser hier installiert haben. Amelia macht sich auf direktem Wege zu Aberforth und geht dabei die Wege ab, die ihr Harry beschrieben hatte. Sie hofft, dass seine Informationen vertraulich sind und sie gleich nicht doch von diversen Todessern getroffen und verfolgt wird. Auch, wenn sie sich mehr als nur gut verteidigen könnte, weiß sie, dass sie dabei den Plan gefährden würde. Denn wenn ein Mitglied des Ordens plötzlich so nahe am Schloss gesichtet wird, nachdem sie sich in letzter Zeit vermehrt zurückgehalten hatten, könnten die Todesser sicher kombinieren, was geschehen wird.

Bei Aberforth angekommen, betritt sie den Laden und sieht sich direkt 4 Zauberstäben gegenüber. Sofort reißt sie sich die Kapuze vom Kopf und gibt sich somit zu erkennen. Sie kann gar nicht so schnell gucken, da hat sich Harry auch schon in ihre Arme geschmissen. Es ist eine feste Umarmung und Amelia spürt, dass er Angst hat.

„Ich bin wirklich so froh, dass du noch lebst. Ich habe mir zwischendurch solche Sorgen um dich gemacht, als wir dich mit Snape dort alleine gelassen haben.", sagt er und Amelia drückt ihn sanft von sich weg, damit sie ihm in die Augen blicken kann. Erschrocken realisiert sie, dass es nun auch schon vier Tage her ist, dass sie im Malfoy Manor beinahe verblutet wäre. Das heißt es ist drei Tage her, seitdem sie Snape das letzte Mal gesehen hatte

„Keine Sorge, mir geht es gut.", sagt sie und umarmt Ron und Hermine ebenfalls zur Begrüßung. Diese halten sich etwas mehr zurück, als Harry, doch auch von ihnen kann Amelia die Angst ausgehen spüren.

„Wie konntest du Snape besiegen?", fragt Harry sie, doch Amelia weicht seinem Blick aus. Sie kann ihnen nicht die Wahrheit sagen, das geht einfach nicht. Oder?

„Amelia? Du warst doch verletzt, oder? Wir hätten dich eigentlich so nicht zurücklassen sol-", fügt Harry gleich hinzu, doch Amelia unterbricht ihn direkt wieder.

„Ich wollte, dass ihr mich zurücklasst. Euer Wohl ist wichtiger, als mein eigenes.", sagt sie und hofft, dass ihm das als Antwort reicht, doch er sieht sie immer noch fragend an. Er will also wirklich eine Antwort auf die Frage. Amelia wiegt ab, ob sie ihm die Wahrheit sagen kann, aber da sie heute wahrscheinlich eh sterben wird, wenn sie alle Voldemort nicht besiegen, kann sie ihm auch die Wahrheit sagen. Zumindest einen Teil davon.

„Snape hat Draco und seine Eltern gezwungen zu verschwinden und mir dann geholfen.", sagt sie und erntet drei ungläubige Blicke. Wäre Aberforth noch im Raum, dann würde sie wahrscheinlich einen vierten noch von ihm bekommen.

„Meinst du das ernst?"

„Ja, meine ich... Snape hatte schon immer etwas für mich über, Harry und das weißt du auch. Ich würde mich niemals mit ihm verbünden, aber dass er mich dort nicht angegriffen hatte, hat mein Leben gerettet. Ansonsten könnte ich euch jetzt nicht dabei helfen, ihn zu besiegen. Ich kann nichts für seine Sentimentalität, aber glaub mir, ich würde niemals etwas mit ihm zu tun haben wollen.", sagt sie, obwohl sie ganz klar weiß, dass der letzte Teil eine Lüge ist. Es tut ihr im Herzen weh so über ihn zu reden. Aber sie kann jetzt das Vertrauen der Freunde nicht verlieren. Das wäre sehr kontraproduktiv. Harry, Ron und Hermine wechseln einen Blick und Harry dreht sich dann wieder zu ihr.

„Amelia, nach dem Tod von Dumbledore, hast du mehr oder weniger zusammen mit Remus den Orden geleitet... nur, weil Snape dir hilft, würde ich dir nicht unterstellen, dass du dich auf seine Seite schlägst. Du hast doch nicht einmal Kontakt zu ihm gehabt, oder?", fragt er sie und Amelia schüttelt den Kopf.

„Natürlich nicht.", lügt sie ihm überzeugend ins Gesicht. Harry nickt zufrieden.

„Also alles halb so schlimm. Wir müssen jetzt erst Mal ins Schloss. Neville kommt gleich und holt uns drei ab. Kannst du den Orden in das Schloss führen? Ich werde dir Bescheid geben, wie wir es genau machen werden.", bittet er und Amelia nickt.