„Du hast Mumm kleine. Aber ich habe zuerst gefragt und ich würde dir empfehlen auf mich zu hören.“ Ich sah ihn verächtlich an und lächelte dann herausfordernd. „Mary – Lu Lobuno. “ „Freut mich dich kennen zu lernen Mary. Ich heiße Tom Riddle. Aber…ich denke du kennst mich sicher besser unter dem Namen Voldemort.“ Es machte irgendwo in meinem Kopf klick und sofort bekam ich Gänsehaut – ich stand dem jüngeren Voldemort gegenüber. Er packte mich am Kragen und zog mich auf die Beine. Er wollte mich mit sich ziehen, doch ich entriss mich seinem Griff. „Wage es nicht noch einmal mich anzufassen Tom! Was hast du mit Ginny gemacht? Wie hast du die Angriffe auf die Schüler gemacht?“ fuhr ich ihn wütend an. Erst schien er überrascht ob meiner Reaktion, doch dann grinste er. „Ginny lebt noch…gerade noch so. Je schwächer sie wird, desto stärker werde ich. Ich bin eine im Tagebuch aufbewahrte Erinnerung und schon bald werde ich wieder einen eigenen Körper haben und die Welt mir untertan machen.“ „Träum weiter“ lachte ich. Er sprach etwas in Parsel – ich verstand irgendetwas mit Basilisk und diene mir. Die Luke hinter Ginny öffnete sich und eine riesige Schlange glitt heraus. Ich drehte mich um und rannte Richtung Ausgang. Doch ich rutschte auf dem nassen Boden aus. Als ich wieder stand und vor mir der Körper der Schlange war, schloss ich augenblicklich instinktiv die Augen. Dann spürte ich nur noch Schmerz und der Basilisk verschwand wieder. Ich öffnete die Augen und schleppte mich zu Ginny, danach ließ ich mich in einer dunklen Ecke der Kammer auf den Boden fallen. „Scheiße“ fluchte ich und hielt mir die blutende Schulter. „Das Gift des Basilisken ist erstaunlich nicht wahr? Mehr als ein paar Minuten solltest du nicht mehr zu leben haben.“ Er wand sich dem gehen und verschwand in der Dunkelheit. Mein kompletter rechter Arm war schon taub, was vermutlich daran lag, dass der Basilisk mich in der rechten Schulter gebissen hatte und vermutlich auch ein paar Sehnen durchtrennt und ich glaube sogar meinen Knochen zermalmt hatte. Ich zwang mich die Augen aufzulassen, fielen sie erstmal zu war es vorbei. Ich zog mit der linken Hand einen Schnürsenkel aus meinem Schuh und klemmte den bereits vergifteten Teil meines Körpers ab. Ich spürte regelrecht wie eine ganze Nacht und ein ganzer Tag vergingen. Tom erschien wieder. „D-du lebst noch?“ fragte er schockiert. Ich lachte schwach und freudlos. „Ich bin nicht so leicht unterzukriegen Tom.“ Er setzte wieder sein Grinsen auf. „Ich muss zugeben…du hältst länger durch als ich dachte. Wie kommt es das eine 12 jährige so zäh ist?“ „Für Erzählstunden habe ich leider keine Zeit Tom! Aber eins kann ich dir sagen…du wirst es nie schaffen Harry Potter zu töten.“ Tom Riddle sah mich wütend an, doch dann verschwand er einfach wieder in der Dunkelheit. Trotz dass ich meine Schulter abgetrennt hatte mit dem Schnürsenkel, war das Gift mittlerweile in meinen ganzen Körper gedrungen. Ich war komplett gelähmt und es wurde verdammt schwierig die Augen noch einigermaßen offen zu lassen. Sie waren nur noch einen schlitzbreit offen, als sich die Luke am anderen Ende der Kammer öffnete. Irgendjemand kam auf Ginny zu gerannt. Ich erkannte das schwarze Haar wieder. Harry…
Tom kam wieder zum Vorschein. Doch ich bekam das Gespräch zwischen ihm und Harry kaum mehr mit. Erst als der Basilisk plötzlich wieder auftauchte zwang ich mich meine Augen weiter zu öffnen. Harry kämpfte gegen ihn und schaffte es irgendwie den Basilisk zu töten. Doch ich vernahm, dass auch Harry vergiftet worden war. Tom verblasste und löste sich in einem hellen Licht auf, welches auch die Ecke beleuchtete in der ich an der Wand lehnte. Doch Harry hatte nur Augen für Ginny. „Harry? I-Ich wollte das alles nicht! Er hat mich gezwungen, ich konnte mich nicht wehren und…Harry? Du bist verletzte!“ keuchte Ginny. Harry winkte ab, „Nicht weiter wild. Ginny am Ende der Kammer findest du Ron. Schickt eine Eule zu Dumbledore und dann…“ Ginny unterbrach ihn und wirbelte herum. „Mary!“ Harry schaute erschrocken auf. „Lu? Was machst du hier?“ Ginny beleuchtete die Ecke und beide zogen zischend Luft ein. „Was ist mit dir passiert?“ „B-Basilisk“ hauchte ich schwach. Noch wenige Sekunden und es war zu Ende mit mir…ich spürte es. Doch dann ertönte ein Schrei…Fawkes. Der Phönix von Dumbledore kam herein geflogen und ließ ein paar Tränen auf Harrys kleine Wunde fallen. Sie verheilte sofort und Harry sprang gestärkt und geheilt auf und rannte zu mir. Fawkes kam nun zu mir geflogen. Doch ich hatte wenig Hoffnung…das Gift war schon zu weit vorgedrungen…es war zu spät. Ich lächelte Harry ein letztes Mal an und dann schloss ich meine Augen. Nur leise vernahm ich das schreien von Harry und Ginny: „Lu! Nein! Mach die Augen auf! Du musst wach bleiben!“ Doch die Stimmen verhallten und dann war alles still und dunkel. Fühlte sich so sterben an? Etwas Heißes durchfloss meinen Körper, dann war es vorbei.
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Wölfe in Hogwarts ~ Mary-Lu Audaci
FanficProlog Bis zu meinem 6. Geburtstag hatten meine Eltern mir alles beigebracht, was nötig war um zu überleben - fernab der Gesellschaft. Mein Vater brachte mir das jagen bei und das Leben im Einklang mit der Natur. Meine Mutter lernte mir das Zaubern...