Layla
Ich wurde von Sonnenstrahlen geweckt, die durch das Dachschrägen Fenster direkt auf mein Bett schienen. Ich bin ein absoluter ''Morgenmesch'' also ist aufstehen für mich nie etwas nerviges. Gerade als ich mich strecken wollte, zog mich jemand mit seinem Arm wieder an sich. Chloe's Arm! Mein Rücken war an ihren Oberkörper gepresst und eine angenehme wäre machte sich in mir breit. Chloe hatte ehrlich bei mir geschlafen! Gestern Abend wollte sie gehen, als ich sie gebeten habe über Nacht zu bleiben und mich nicht allein zu lassen sagte sie „...ich werde dich niemals allein lassen." Vielleicht interpretiere ich zu viel in den Satz hinein, doch jedes Mal wenn ich an den Satz zurückdenke bin ich unglaublich glücklich.
Ich genoss diesen Moment sehr, liegend in Löffelchenstellung, ihren Arm auf meinem Bauch und ihr heißer Atem in meinem Nacken. Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass mich das nicht irgendwie anmacht. Eigentlich war ich hellwach, doch schloss nochmal meine Augen um diesen ruhigen Moment in mich aufzunehmen. Plötzlich bewegte sich Chloe und sie schob eins ihrer Beine Zwischen meine, somit drückte sie mit ihrem Oberschenkel gegen meine Mitte und ich stöhnte überrascht auf. Schnell hielt ich mir die Hand vor dem Mund, denn es war nicht gerade leise...
Es war laut genug um Chloe zu wecken, denn sie fing an zu kichern.>>Solch schöne Laute müssen von deiner Hand nicht unterdrückt werden.<< Hauchte sie mir ins Ohr. Direkt bekam ich eine leichte Gänsehaut. Ich drehte mich zu ihr und sah ihr in ihr amüsiertes Gesicht.>>Ich weiß nicht welche laute du meinst.<< lachte ich unschuldig. Chloe zog verführerisch eine Augenbraue hoch, >>Weißt du nicht?<< fragte sie auch lachend. Ich schüttelte unschuldig den Kopf und schaute in ihre Grünen Augen, in denen ich mich so oft verlor. >>Dann sehe ich mich gezwungen deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen.<< sagte sie frech. Sie setzte sich auf meine Hüfte, platzierte ihre Hände rechts und links von meinem Kopf und sofort schossen eintausend Blitze in meinem Unterleib. Wir starrten uns einige Sekunden lang in die Augen und ich biss mir nervös auf die Unterlippe. Ich wusste, dass es sie verrückt macht. Ihr Blick wurde lüstern und sie beugte sich langsam zu mir runter, so das ich ihren Atem schon an meinem Hals spüren konnte.
Plötzlich hallte ein''Super Mario'' Klingelton durch den Raum und Chloe setzte sich genervt auf.>>Sorry<< Flüsterte sie frustriert und rollte sich von mir. Sie griff nach ihrem Handy und nahm den Anruf entgegen. >>Was ist?<< fragte sie gereizt. Chloe lauschte einen Moment der Stimme des Anrufers und setzte sich dann schockiert auf. Da wusste ich, dass irgendetwas nicht stimmt. Fragend sah ich sie an, doch sie sah an mich vorbei und hörte weiter der Stimme zu. Dann zog sie das Handy von ihrem Ohr und starrte auf den Display. >>Der Anruf wurde unterbrochen?! FUCK.FUCK.FUCK!<<fluchte sie und sprang vom Bett.
>>Chloe was ist passiert? Wer war das?<< fragte ich besorgt und stand ebenfalls auf.>>L-Liam braucht meine Hilfe!<< sagte sie voller furcht. Chloe wollte sich gerade umziehen, doch viel schweratmend auf die Knie. Ich kniete mich vor ihr hin und griff nach ihrer Hand. >>Beruhig dich, sonst kriegst du eine Panikartacke. Langsam eiiiiin und wieder auuus atmen...geht's wieder?<< fragte ich sie, nachdem ich ihr half sich zu beruhigen. Sie nickte leicht und ich strich ihr mit meiner freien Hand die Tränen von der Wange. >>Jetzt sag mir was passiert ist!<< forderte ich sie ruhig auf und sie atmete einmal tief durch, bevor sie begann zu erzählen. >>Das war Liam. Er war zuhause als meine Mutter und ihr Dealer in die Wohnung kamen. Sie hat wohl irgend ein Zeug von ihm bestellt, aber konnte nicht alles bezahlen. Er schlug sie und Liam ging dazwischen, dann wollte der Typ sich an Liam vergreifen, als Bezahlung! Sexuell vergreifen! Liam konnte sich wohl irgendwie weheren und hat sich in sein Zimmer eingesperrt.<< rasselte sie in Rekordzeit runter. >>Ich muss schnell nachhause.<< sagte sie und zog sich ihre eigene Hose an. >>Bestimmt nicht alleine, ich komm mit!<< sagte ich und zog mich ebenfalls um. >>Layla tust du nicht! Ich will nicht, dass dir etwas passiert!<< sagte sie wütend aber auch voller Angst. >>Und ich will nicht, dass dir was passiert. Wie gehen zusammen!<< antwortete ich Wütend und legte daraufhin sanft meine Hand an ihrer Wange um ihr dann in ihre vor Schreck weitaufgerissene Augen zu blicken. Sie zog mich in eine Umarmung und dann fuhren wir auch schon mit gefühlt 200kmh durch die Stadt.
Als wir ankamen wollte Chloe die Haustür aufschließen, zitterte jedoch so sehr, dass sie das Schlüsselloch nicht traf. Ich nahm ihr den Schlüssel ab und schob sie sanft zur Seite, dann schloss ich die Tür auf und wir betraten die Wohnung. Wir durchsuchten die recht kleine Wohnung in Sekunden, doch niemand war mehr hier. Weder Liam, Chloe's Mutter oder der Dealer. Nur das koks lag noch auf dem Wohnzimmer Tisch.
Plötzlich schrie Chloe kurz auf und hielt sich sie Hand vor dem Mund. Schnell hastete ich zu ihr und sah weshalb sie geschrien hatte. Vor ihr auf dem Boden war Blut, zwar nicht viel, aber jemand in dieser Wohnung hatte sich eine Böse Verletzung zugezogen. Chloe stiegen Tränen in den Augen auf und ich nahm sie in den Arm. Sie vergrub ihren Kopf in meiner Halsbeuge und weinte voller Angst um ihren Bruder. Als sie sich irgendwann von mir löste fragte sie >>Was machen wir jetzt?<<. >>Wir fragen erst deine Nachbarn ob sie etwas gesehen haben und danach fahren wir alle Orte ab an denen sich dein Bruder in seiner Freizeit aufhält, vielleicht konnte er fliehen und hat sich dort versteckt.<< antwortete ich ihr. Mit großen Augen musterte sie mich. >>Sherlock Holmes!<< sagte sie amüsiert. >>Den Spitznamen von Gestern hat mir besser gefalle.<< sagte ichschmollend. >>Welcher?<< fragte sie verwirrt. >>Mein Mädchen!<< antwortete ich schüchtern und sah zu Boden. >>Du bist süß wenn du dich schämst, weißt du das?<< sagte sie etwas stolz und griff nach meiner Hand um die Wohnung zu verlassen.
Wir riefen ihn unzählige Male an, fragten jeden Nachbarn und suchten jeden Ort auf an denen sich Liam oft aufhielt, doch wir waren erfolglos. Gemeinsam fuhren wir zu Chloe nachhause, denn sie wollte sich frische Klamotten anziehen. Gerade als sie in ihrem Zimmer verschwand klingelte ihr Handy, dass neben mir auf dem Tisch lag. Auf dem Display stand Tony. Ich nahm das Telefonat an ohne darüber nachzudenken, dass es Chloe vielleicht stören könnte aber das war mir gerade egal. Vielleicht wusste er etwas über Liam's verschwinden.
>>Tony?<< fragte ich vorsichtig als ich auf den grünen Hörer getippt hatte. >>L-Layla?<< fragte dieser ungläubig. >>Warum hast du Chloe's Handy? Ist ihr auch etwas passiert?<< fragte er schockiert. >>Nein, Chloe zieht sich nur um. Warum „...auch etwas passiert"?<< fragte ich neugierig. >>Ihr habt die Nacht zusammen verbracht?!<<fragte er voller Freude. >>Tony halt die Klappe!<< sagte ich nur genervt, da er den wichtigen Teil meiner Frage übersprungen hatte. >>WOW, ist ja gut! Genauso Temperametvoll wie Chloe...Liam ist bei mir. Komm mit Chloe gleich vorbei, dann erzählen wir euch was alles passiert ist.<< lachte er erst, doch den letzten Satz sagte er ernst.
Damit war unser Gespräch beendet. Ich schnappte Chloe's Schlüssel und stürmte in ihr Zimmer. Sie war gerade dabei sich ihren Pulli über den Kopf zu ziehen und ich hatte noch etwas Zeit einen Blick auf ihren Muskulösen Bauch zu werfen. Dann griff ich nach ihrer Hand und zog sie hinter mir her, raus aus der Wohnung und runter aus dem Treppenhaus. Als wir dann vor ihrem Bike ankamen warf ich ihr den Schlüssel entgegen, den sie geschickt fing und ich setzte michhinten aufs Bike.
>>Ähh...was genau soll das?<< fand Chloe zutiefst verwirrt endlich die Worte. >>Liam. Er ist bei Tony.<< antwortete ich. >>Und das weißt du woher, Sherlock?<< fragte sie misstrauisch. >>Ich hab mit ihm telefoniert. Und jetzt schwing deinen süßen Hintern auf's Bike und lass uns losfahren!<< drängelte ich musste jedoch grinsen. Chloe zog überrascht eine Augenbraue hoch und grinste mich schief an. >>Du findest mein Hinter süß?<< fragte sie verführerisch und lehnte sich lässig an das Bike an, auf dem ich bereits saß. >>Ja, ja finde ich. Kommst du jetzt endlich?<< sagte ich lachend und zwinkerte ihr zu. Endlich stieg sie auf, mit dem fettesten Grinsen, dass ich je auf ihrem Gesicht gesehen habe und wir fuhren los.
DU LIEST GERADE
In Love with a Beauty | GirlxGirl
Teen FictionChloe ist das Badgirl der Schule. Sie wird von jedem Respektiert und dass sie Lesbisch ist ändert daran auch nichts. Eher im Gegenteil denn jedes Girl, dass nur ein bisschen Interesse an Mädchen hat steht auf sie. Perfekt für abwechslungsreiche Bett...