22.Kapitel: Drachenmutter

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Layla

Seid Chloe's Geburtstag sind nun 2 Wochen vergangen. Sie wohnt immer noch bei mir, worüber ich auch ziemlich froh bin, aber meine Mutter macht langsam schon etwas Druck. Überhaupt ist meine Mutter in letzter Zeit echt komisch drauf. Naja zurück zu Chloe. Ich hätte sie nie für einen Beziehungstyp gehalten, aber verdammt das ist sie...und wie sie das ist.

Sex hatten wir jedoch noch keinen. Sie lässt mir so viel Zeit wie ich brauche, aber ich weiß wie schwer ihr das fällt, immerhin hatte sie, bevor sie mit mir zu tun hatte, regelmäßig Sex und jetzt muss sie darauf verzichten, obwohl sie mit mir zusammen ist. Das rechne ich ihr echt hoch an.

In der Schule sind wir eine Patchwork Clique geworden. Nach dem Geburtstag verstanden sich unsere Freunde gut und so sind Tony, Riley, Chloe und Mia, Lilly und ich jetzt zu einem Freundeskreis geworden, was ich persönlich super finde. Mia und Riley verstehen sich besonders gut und wenn ich nicht wüsste dass Riley Hetero ist dann...würde ich denken da läuft was.

Letzte Woche hat Tony mir das von Liam und ihm erzählt. Ich fand es unglaublich süß, doch er hat echt Angst es Chloe zu sagen. Er denkt allen Ernstes sie würde die Freundschaft beenden und auch als ich ihm versucht hab diesen Schwachsinn auszureden wollte er immenroch das ich es für mich behalte, was ich natürlich auch getan habe.

Seid Liam jetzt im Waisenhaus ist können wir ihn nur selten sehen. Meistens nur in der Schule oder an Wochenden. Tony ist nicht der einzige der Liam vermisst, auch Chloe trauert deswegen. Sie gibt sich selbst die Schuld daran, dass er dort jetzt ist. Anscheinend macht ihr das Thema ziemlich zu schaffen, denn vor ein paar Tagen hat sie im Schlaf geredet und versucht sich Liam gegenüber zu erklären.

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Donnerstag in der letzten Stunde stand bei uns Geschichte auf dem Plan. Hand in Hand schlenderten Chloe und ich, gefolgt von den anderen, in Richtung unserem Klassenraum, als Chloe plötzlich ihre Hand aus meiner riss. Verwirrt und etwas verletzt schaute ich sie an. >>Was macht deine Mom hier?<< fragte sie geschockt und nickte mit dem Kopf in Richtung Lehrerzimmer. Mein Herz rutschte mir in die Hose und eine millionen Fragezeichen schwirrten durch meinen Kopf, denn sie verließ das Lehrerzimmer und Steuerte auf uns zu.

Ich zog nichts wissend meine Schultern hoch und schaute Chloe an. >>Vielleicht hatte sie nur ein Gespräch mit einem Lehrer.<< versuchte ich die Situation zu erklären, doch als sie dann an uns vorbei lief, den Klassenraum aufschloss und ihre Tasche auf dem Pult ablegte, blieb sowohl mir als auch Chloe der Mund offen stehen.

Sie schenkte uns ein aufmunterndes Lächeln und die Schüler strömten in den Klassenraum. Als alle einen Platz gefunden hatten stand sie auf, drehte sich zur Tafel und schrieb ihren Nachnamen auf, MEINEN NACHNAMEN. >>Guten Tag. Mein Name ist Mrs. Rayland. Ich Unterrichte ab den heutigen Tag in eurer Klasse Geschichte, da eure damalige Lehrerin jetzt in Mutterschaft ist. Hat noch irgendjemand eine Frage?<< erklärte sie freundlich und ließ den Blick durch die Klasse schweifen.

>>JA! Was machst du bitte hier?<< fragte ich schockiert während ich meine Arme Theatralisch in die Luft warf. >>Klären wir später Layla!<< antwortete sie gereizt, als hätte ich irgendetwas verbotenes gesagt. Die ganze Stunde über schoben Chloe Mia und ich uns Zettelchen zu in denen wir die wirrsten Spekulationen machten, warum meine Mutter plötzlich auf UNSERER Schule Unterichteten wollte, oder warum sie mir davon nicht gesagt hatte.

Nachdem die Stunde vorbei war und alle Schüler außer Chloe und ich den Raum verlassen hatten fing ich an. >>Mom, warum arbeitest du hier?<< fragte ich vorsichtig. Sie schaute von ihren Unterlagen hoch und blickte von Chloe zu mir. >>Hier gab es ein besseres Gehalt und ich wollte Abwechslung. Hast du etwa ein Problem damit, dass ich dich in den Pausen sehen kann?<< fragte sie verständnislos.

Ich überlegte zu verneinen doch die Wut stieg in mir auf. Sie zog wieder diese Kontrollnummer durch und das machte mich rasend. >>JA, ja hab ich. Du bist nur hier um mich im Auge zu haben. Du bist so ein Kontrollfreak. Es gibt 15 andere Schulen in dieser Stadt an denen du hättest unterrichten können, aber nein, es muss ausgerechnet meine sein!<< schimpfte ich sie an.

>>Das stimmt doch gar nicht! Ich will dich nicht Kontrollieren, aber in letzter Zeit bist du so verschlossen und erzählst mir nichts mehr.<< erklärte sie fast zu ruhig und stand auf. >>Ich bin 18 verdammt! Ich muss dir nicht alles erzählen. Jede wichtige Sache die ich dir jetzt zu erzählen hätte würdest du nicht verstehen. DU verstehst mich nie, Dad tut das schon. Warum sollte ich dir etwas erzählen, wenn du mir nicht mal sagen kannst wo du arbeitest hm?! Komm Chloe wir hauen ab!<< ich war voll in meinem Element und wenn ich hier nicht gleich abhauen würde, würde ich meiner Mutter das sagen, wofür sie mich aus der Familie verbannen würde.

Ich würde ihr sagen das Chloe nicht nur eine Freundin, sonder MEINE Freundin ist. Das würde aber weder für sie noch für mich gut ausgehen. Bevor Chloe keine Wohnung gefunden hat, sollten meine Mutter also nicht davon erfahren. Gemeinsam mit Chloe verließ ich den Raum und wenige Minuten danach auch das Schulgelände

30 Minuten später lagen wir an der Decke starrend auf meinem Bett. >>Denk nicht so viel nach. Wir schaffen das schon.<< versuchte mich Chloe zu beruhigen. >>Chloe...tust du mir ein gefallen?<< sagte ich nach einiger Zeit. >>Klar natürlich!<< sagte sie aufrichtig und drehte sich auf die Seite, so dass sie mich sehen konnte. >>Bitte finde schnell eine eigene Wohnung, damit wir da unsere Ruhe haben.<< seufzte ich verträumt und prustete sie Luft raus. Überrascht sah sie mich an. >>Willst du etwa mit mir umziehen?<< fragte sie vorsichtig. >>Du weißt der Drache würd mich nie gehen lassen.<< antwortete ich darauf genervt und legte meine Hände verzweifelt aufs Gesicht.

>>Du bist 18! Du kannst so Sachen allein entscheiden!<< >>DU VIELLEICHT, weil du den Kontakt zu deiner Mutter abgebrochen hast! Aber MEINE hat mich voll im Griff.<< schrie ich sie an, während ich mich aufsetzte um sie besser anzusehen. >>Wow...<< war ihre einzige Antwort, dann ließ sie sich genauso wie ich zurück in die Kissen fallen. Wir schwiegen uns einige Minuten an, bis ich irgendwann die Stille unterbrach.

>>Hey... Es tut mir leid, ich wollte das mit deiner Mutter nicht ansprechen...es ist nur so, ich kann hier nicht weg, aber ich will hier auch nicht bleiben sobald du weg bist. Ich will bei dir sein. Immer!<< flüsterte ich entschuldigend und drehte mich auf die Seite. Sie schwieg und ich dachte sie wäre mir wirklich böse, doch dann drehte sie sich ebenfalls zu mir. >>Dann nennen wir es eben Tägliches und Nächtliches besuchen.<< flüsterte sie zurück. Dann zog sie mich an der Hüfte zu sich bis sich unsere Nasenspitzen berührten.

>>Ich liebe dich Layla Rayland und ich werde nicht zulassen, dass dich deine Drachenmutter verrückt macht.<< hauchte sie mir entgegen und ihr heißer Atem fühlte sich gut auf meiner kalten Haut an. >>Ich liebe dich auch Chloe Blackwood.<< hauchte ich zurück bevor ich sanft meine Lippen mit ihren verband. Unser Kuss wurde intensiver.

Ich griff nach ihrem Oberschenkel und zog sie somit auf meine Hüfte. Überrascht keuchte sie auf, dann grinste sie schelmisch. Sie beugte sich runter und küsste mich fordernd. Mit ihrer Zunge bat sie um Einlass, denn ich ihr auch gewährte. Während unsere Zungen tanzten wanderten meine Hände zu ihrem Hintern auf welchen ich vorsichtig druck ausübte. Sie stöhnte wieder überrascht auf und griff nach meinen Händen, die sie nun mit ihren eigenen neben meinem Kopf tacksierte.

Langsam küsste sie meinen Hals entlang und hinterließ dabei eine feuchte Spur. Als sie an meiner Empfindlichen Stelle kurz unter meinem Ohr ankam, entlockte auch sie mir ein Stöhnen und ich könnte schwören sie grinsen zu hören, wenn da nicht diese blöde klingel gewesen wäre. Genervt setzte sich Chloe auf meiner Hüfte auf. >>Immer wenn's schön wird? Echt jetzt?<< lachte sie frustriert und verließ das Bett.

Gemeinsam gingen wir zur Tür, jedoch nicht bevor wir unsere Kleidung richteten. Als wir die Tür öffneten stand dort nicht wie erwartet meine Mutter oder meine Geschwister. Es war ein Mann mittleren alters, mit Anzug, Krawatte, glatt gegellten Haaren und einem Aktenkoffer. Misstrauisch zog Chloe eine Augenbraue hoch.

>>Guten Tag, mein Name ist Manuel Legrad und ich bin Anwalt. Ich komme mit einem nicht erfreulichen Anliegen. Es geht um Thomas Blackwood.<< sagte dieser. Chloe zuckte bei dem Namen zusammen und wurde Augenblicklich Kreidebleich.

>>Wer ist Thomas Blackwood?<< fragte ich sie vorsichtig. Sie drehte ihren Kopf in meine Richtung, blickte jedoch an mir vorbei. Bevor sie redete, schluckt sie einmal. >>Mein Vater...<<

In Love with a Beauty | GirlxGirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt