Kapitel 29

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Schönen Nikolaus euch allen!

Leuchtend rote Augen blicken auf mich nieder. Ein unendlicher Hunger liegt in ihnen. Er ist bereit jeden Moment vollends die Kontrolle zu verlieren und mich zu beißen. Das sehe ich nur allzu deutlich in seinen Augen.

,,Jeremy bitte tu das nicht", flehe ich und robbe weiter auf dem Boden zurück, immer weiter weg von meiner großen Liebe.

,,Du bist so naiv Kayla. Hast du wirklich gedacht ich würde dich lieben? Alles was ich von dir möchte ist das Blut aus deinen Adern. Ich will dir jeden einzelnen Tropfen aus seinem Körper saugen, bis du vollkommen wehrlos in meinen Armen zusammenbrichst. Ich würde mich doch nie im Leben in einem zerbrechlichen Menschen verlieben. Wenn du das wirklich geglaubt hast, dann bist du wirklich noch dümmer als ich dachte", lacht er und tritt mit großen Schritten auf mich zu, bis er direkt vor mir steht. In seinen Augen funkelt der pure Wahnsinn. Das ist nicht der Jeremy den ich kenne. Es ist, als steht eine vollkommen andere Person vor mir, aber sein Aussehen beweist mir das Gegenteil. Ein grauenvoller Schmerz durchzieht meine Brust bei seinem Worten. Ja ich habe gedacht das er mich wirklich liebt, er hat immer so gehandelt und mich so angesehen wie noch niemand zuvor. Und das soll jetzt alles gelogen sein? Wenn er das wirklich ernst meint, dann will ich nicht mehr sein. Dann kann er mich umbringen, denn ohne ihn will ich nicht leben. Nicht mit dem Wissen, dass meine große Liebe zerstört ist. Jetzt kann ich noch mit guten Erinnerungen in den Tod gehen, bevor er alles zerstört was wir haben.

Zitternd schließe ich die Augen, als er mich nach oben zieht und bete, dass er es schnell machen wird. Bitte lass mich nicht leidend sterben!
Aber meine Gebete werden nicht erhört, denn ein paar Sekunden später spüre ich seine spitzen Zähne direkt in meinem Hals. Ohne Rücksicht zu nehmen schlägt er sie in meinen Hals und saugt mein ganzes Blut aus mir heraus. Schreiend versuche ich mich irgendwie zu wehren, aber seine Kräfte sind viel zu stark.

Ich bemerke in dem ganzen Rausch aus Schmerz gar nicht wie der Druck an meinem Hals plötzlich verschwindet und er etwas in mein Ohr flüstert. ,,Und jetzt Kayla, wirst du sterben. Wärst du doch etwas nützlicher, als nur ein dämlicher Mensch", lacht er, bevor er seine Zähne erneut in meinem Hals vergräbt und auch den letzten Tropfen Blut aus mir heraus saugt.

MalumerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt