Malumer

Kapitel 17

                ● Gravity - EDEN ●

Verwirrt schlage ich die Augen auf und halte mir sofort den Kopf. Verdammt wieso tut das so verdammt weh? Was ist passiert?
Ich krame in meinem Gehirn nach dem gestrigen Abend und dann finde ich ihn wieder. Den Schmerz! Den Schmerz, den ich so stark wie noch nie in meinem Leben gefühlt habe. Und das nur weil er eine andere Frau geküsst hat. Das sollte mir eigentlich egal sein, also weswegen tut es so verdammt weh?
In all dem Schmerz hat Sander mich gefunden und mich nach oben in mein Zimmer gebracht. Seine Versuche mich irgendwie zu beruhigen sind alle gescheitert, weshalb er mich einfach nur in den Arm genommen hat und gar nichts gesagt hat. Dann muss ich doch irgendwann eingeschlafen sein.
Ich wende meinen Blick auf die Bettseite neben mir, doch sie ist leer, zum Glück. Keine Ahnung wie ich reagiert hätte wenn ich Sander dort erblickt hätte. Vermutlich würde ich dann schreien und wäre dann aus dem Bett gefallen vor Schreck.

Seufzend erhebe ich meinen müden Körper und gehe auf den Kleiderschrank zu. Ich nehme eine schwarze Jogginghose, ein stinknormales weißes Top und Unterwäsche heraus und mache mich damit auf den Weg ins Badezimmer. Als erstes zwänge ich mich aus dem engen Kleid und werfe es in den Wäschekorb. So schnell will ich das nicht mehr anziehen. Ich lege auch meine Unterwäsche in den Wäschekorb und mache die warme Dusche an. Genüsslich schließe ich die Augen und lasse das schöne warme Wasser über meinen Körper rieseln. Am liebsten will ich ewig hier stehen, aber so greife ich dann doch nach dem Haarshampoo und massiere es in meine Haare ein.

Nachdem ich mit allem fertig bin stehe ich nun dem unangenehmen Teil gegenüber. Der unausweichlichen Begegnung mit Jeremy und seiner Freundin. Allein dieses Wort bringt die Wut in mir hoch. Aber wie hätte es auch anders sein sollen? Ich bin wahrscheinlich einfach zu dumm und naiv für diese Welt, wenn ich solche Gedanken haben konnte.

Ich atme noch einmal tief durch, bevor ich die Klinke zur Küche herunter drücke und den Raum betrete. Am liebsten will ich auf der Stelle wieder gehen, als ich Jermeny erkenne, der schon wieder diese Frau abknutscht, die auf der Arbeitsplatte sitzt, nur in einem weißen Hemd, vermutlich von Jeremy.
Schon wieder schießen Schmerzen durch mein Herz, weshalb ich verbissen meine Hand darauf presse. Stark bleiben Kayla!!!

Schlecht gelaunt, da die beiden mich nicht mal zu bemerken scheinen, sondern einfach weitermachen knalle ich die Türe hinter mir etwas lauter zu, um das endlich zu beenden. Und tatsächlich fahren beide erschrocken auseinander und ihre Blicke huschen sofort zu mir.
,,Andere Leute wollten sich auf dieser Arbeitsplatte ihr Essen machen", schnaube ich und gehe zum Kühlschrank, aus den ich mir eine Packung Erdbeeren nehme, die ich wasche.

,,Hey Kayla! Darf ich dir meine Freundin und Seelenverwandte Leandra vorstellen?", fragt Jeremy begeistert, weshalb mir die Packung erschrocken aus der Hand fällt und in der Spüle landet.

Seine was? Sag mir bitte das ich mich verhört habe!

,,Dein...deine was?", frage ich erschrocken und wage es nach wie vor nicht ihn anzuschauen.

,,Meine Seelenverwandte, ich habe sie bei meinem Besuch bei meinen Verbündeten kennengelernt. Mit ihr wird sich die Prophezeiung der ersten Hexe erfüllen", schwärmt Jeremy entzückt.

Noch ein Messerstich in mein Herz, weshalb ich vor Schmerz zusammen zucke. Was läuft da nur falsch bei mir? Kann das nicht mal aufhören?

Mit viel Mühe drehe ich mich zu den beiden um und sehe die Frau vor mir genauer an. Und natürlich ist ihr Gesicht absolut makellos und ihre Figur absolut perfekt. Neben ihr sehe ich aus wie ein zerfetzter Kartoffelsack. Ich in dieser weiten Jogginghose, ungeschminkt und noch mit nassen Haaren, neben einer perfekt gestylten, manikürten und aufgetarkelten Frau. Wie soll ich da auch schon eine Chance haben? Hatte ich, bevor diese Frau aufgetaucht ist nicht wirklich und jetzt wo sie da ist und er mir auch noch offenbart das sie seine Seelenverwandte ist, da ist auch dieser kleine Hauch einer Chance in den Boden gestampft worden.

,,Ja freut mich dich kennen zu lernen, aber ich muss jetzt gehen. Habe noch etwas vor", stottere ich, lasse die Erbeeren in der Spüle liegen und mache schleunigst einem Abgang. Als ich allerdings um die Ecke trete, um die Treppe hoch zu laufen, da stoße ich mit Sander zusammen.

Besorgt mustert mich dieser direkt. ,,Alles okay? Was ist passiert? Hat Jeremy irgendetwas gesagt?"

,,Also weißt du es? Du weißt von Leandra und wer sie für Jeremy ist?", frage ich leise.

Sander seufzt und führt mich in ein großes Wohnzimmer. ,,Jeremy sucht schon seit Jahrhunderten nach seiner Seelenverwandten. Es wurde vor etwa 900 Jahren eine Prophezeiung von einer Hexe gesprochen. Nach vielen Jahren wurde herausgefunden das Jeremy womöglich der Auserwählte aus der Prophezeiung ist und mit seiner Seelenverwandten erfüllt sie sich. Nun hat er sie gefunden und damit können sie uns alle vor den Malumern retten".

,,Und wie hat er das bemerkt? Woher weiß man das?"

Sander zuckt nur mit den Schultern. ,,Woher soll ich das wissen? Das musst du meinen Bruder fragen".

,,Und wie lautet diese Prophezeiung?"

,,Diejenige, die den höchsten Herrscher bezwingen wird, wird die sein, die das Herz des schwarzen Löwen erobert".

,,Das war's? Was soll daran bitte besonders sein?", frage ich verwirrt.

,,Ein Teil der Prophezeiung fehlt. Es gibt einen Teil, den die Malumer gestohlen haben und den brauchen wir zurück. Es muss etwas großes sein was den Malumern schaden wird. Allerdings versuchen wir schon seit diese Prophezeiung gesprochen wurde diesen Teil zurück zu bekommen. Alle Bonumer die diesen Teil gehört haben wurden getötet", erklärt Sander finster.

,,Und du denkst dieser Teil zeigt uns wie wir die Malumer vernichten können?", frage ich plötzlich interessiert. Wenn die Malumer vernichtet sind kann ich möglicherweise auch so zu meiner Familie zurück.

,,Ja das denken wir und das ist unsere größte Hoffnung".

Hey Leutis,

Ein kleines Update zum Jahresende an euch alle. Ich wünsche euch allen gleich ein wundervolles neues Jahr, verwerft eure Vorsätze fürs neue Jahr nicht direkt gleich morgen wieder. Ich hoffe all eure Wünsche werden wahr und ihr habt ein wundervolles Jahr 2018.
Also ich bin nicht so der große Redner, also guten Rutsch Leute, wir sehen uns nächstes Jahr wieder!

Eure Vivien 😙😙😙