Sorry für die wenigen Updates. Der Abiturstress ist wirklich extrem momentan. Habe heute die erste Prüfung geschrieben und mein Gehurn ist Matsche, als sorry für das hingeklatsche Kapitel.
Wortfetzen dringen in mein Ohr und reißen mich auf meinem wunderschönen Schlaf. Ich habe mich endlich einigermaßen an das leere Bett ohne Jeremy gewöhnt. Es fällt mir immer noch schwer einzuschlafen, aber ich schreie nachts nicht mehr seinen Namen und raube Sander damit seinen Schlaf. Stattdessen ist etwas anderes zur Gewohnheit geworden. Wo wir gerade davon reden...wieder steigt die Übelkeit in mir hoch und ich renne zur Toilette. Nach ein paar Mal würgen ist es endlich vorbei und ich spüle das rote Blut den Abfluss hinunter. Keine Ahnung was mit mir los ist, aber schon seit drei Tagen wird mir öfters schlecht und ich muss Blut spucken. Richtig widerlich!
Vielleicht liegt es einfach am Stress und daran, dass ich Jeremy so sehr vermisse.
Ich wische mir über meine schweißnasse Stirn und sehe auf die weißen Fließen im Bad. Um mich etwas von der Übelkeit abzulenken sehen meine Augen auf die Muster und fahren diese in meinen Gedanken immer wieder nach. Nach und nach sinkt mein Herzschlag wieder und die sanfte Kälte der Fliesen geht auf mich über und hinterlässt eine Gänsehaut auf meinen Körper.
Mühsam stütze ich mich auf dem Boden ab und hieve mich wieder nach oben. Kurz sehe ich schwarz vor Augen, aber dann klärt sich meine Sicht langsam wieder und ich laufe zurück in mein Zimmer. Na ja laufen ist etwas zu viel gesagt, ich schleiche klingt besser.
Als ich endlich wieder an meinem Bett ankomme werfe ich mich darauf und kuschele mich wieder in die mittlerweile kalten Bettlaken.Nach 2 Stunden werde ich von Sander geweckt und es gibt eine erneute Trainingseinheit, die zum Glück ohne mein schräge zweite Persönlichkeit abläuft. Ich muss mir wieder eine Menge Beleidigungen und Kritik von ihm anhören. Anscheinend bin ich wirklich eine mieserabele Kämpferin. Ständig mache ich irgendetwas falsch, denn die ganzen Informationen sprengen meinem Kopf. Es sind einfach zu viele Dinge, die ich behalten und beachten muss. Dafür habe ich leider keine Begabung, nicht jeder ist zum Kämpfer geeignet und ich bin das perfekte Paradebeispiel für diesen Fall. Ich hoffe es reicht wenigstens etwas zur Selbstverteidigung, doch einem Profi werde ich wohl kaum Paroli bieten können, höchstens mit weglaufen.
,,Kayla", faucht Sander zum wiederholten Male, als ich schon wieder auf der Matte lande, in der falschen Position. Mein linker Rippenbogen schmerzt extrem, bestimmt habe ich mir schon wieder eine Rippe geprellt. Nach den Schmerzen zu urteilen glaube ich das ich sie mir diesmal eher gebrochen habe. Verärgert fasse ich mir an dir Seite und verziehe das Gesicht. Wieso bin ich so untalentiert? So schwer kann das doch gar nicht sein!
Mit einem Ruck richte ich mich auf und versuche es mit einem Überraschungsangriff. Mein erschöpfter Körper startet einen letzten Versuch Sander doch noch zu überwältigen, mit all meinen verbliebenen Kräften. Ich stecke all meine Gefühle der vergangenen Tage in diesen Angriff hinein. Meine Wut über Jeremys Aufbruch, ohne sich meine Seite anzuhöre, meine Angst, dass er nicht mehr zurück kommen wird und mich alleine zurück lässt, sowie meine Verwirrung über meine zweite Persönlichkeit. Keine Ahnung wie ich das alles meistern soll, wenn Jeremy ermordet wird.
Also reiße ich meine Faust nach oben und versuche seinen Kopf zu treffen, doch Sander erkennt mein Vorgehen zu schnell. Seine Hand blockt meinen lächerlichen Schlag ab, doch dadurch wird mein Schwung auch nicht mehr gestoppt und mein Körper knallt mit einen nicht sehr schönen Geräusch zu Boden. Sofort schießen ungeheure Schmerzen durch meinen linken Rippenbogen und ich keuchend erschrocken auf. Scheiße!Meine Hand wandert zu der schmerzenden Stelle und ich kralle meine Finger in mein Oberteil. Ich glaube diesmal sind meine Rippen endgültig gebrochen, nach den Schmerzen zu urteilen.
,,Scheiße Kayla! Das wollte ich nicht", ruft Sander entsetzt und kniet sich neben mich hin. Seine Hände tasten nach meinem Oberteil und untersuchen die Verletzung. ,,Fuck, das tut mir so leid".
Er beißt sich in die Hand hält mir sein Blut hin, doch ich schiebe seine Hand von mir weg. Ich kann nicht jedes Mal das Blut eines Vampir trinken, wenn ich auch nur einen Kratzer habe. Keine Ahnung ob es Nebenwirkungen dafür gibt, aber ich will nicht das Riskio eingehen und zu viel nehmen. Außerdem bin ich ein Mensch. Ich musste davor auch schon ohne das Blut eines Vampires auskommen und das werde ich jetzt auch. Schon so oft habe ich mich in meinem Leben verletzt, da stehe ich das jetzt auch durch. Es sind nur Schmerzen, etwas ganz natürliches für einen Menschen. Das Vampirblut werde ich von jetzt an nur nich annehmen, wenn ich mich richtig schwer verletze, was hoffentlich nicht mehr passieren wird.,,Es geht mir gut", knurre ich. Ja ich bin nur ein Mensch, aber mich nervt es, dass mich alle so behandeln als wäre ich aus Glas. Ein zerbrechliche Mensch, welcher nichts aushält. In dieser Hinsicht hat Leandra Recht gehabt.
Meine Laune ist mal wieder im Keller als ich es endlich schaffe mich aufzurappeln, ohne Sanders Hilfe dabei anzunehmen. Ich weiß das er es nur gut meint, aber ich schaffe das schon alleine. Ich bin kein Kleinkind mehr.Immer noch wütend auf die ganze Situation mache ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich werfe mein Oberteil in die Ecke und mustere meine linke Seite. Noch ist nur ein roter Abdruck zu sehen, wo ich aufgeschlagen bin. Doch ich nehme an, dass sich das innerhalb von kürzester Zeit sehr schnell verfärben wird in die unterschiedlichsten Blau- und Grüntöne. Ein gewohnter Anblick auf meinem Körper. Keine Ahnung wann mein Körper das letzte Mal keinen Verletzungen hatte.
Plötzlich gibt es einen lauten Knall, welcher aus dem Untergeschoss kommt. Erschrocken schnappe ich mir mein Oberteil und ziehe es mir rasch über den Kopf. Bitte nicht schon wieder ein Angriff!
,,Kayla", ruft Sander von unten. Ich reagiere sofort darauf und renne nach unten in die große Eingangshalle.
Mein Herz bleibt beinahe stehen, als ich Sander erkenne. Er hat seinen Arm un Jeremy Taille geschlungen und stützt meinen Seelenverwandten. Sein Körper ist voller Blut und seine Augen sind nur einen Spalt breit geöffnet.Er ist wieder da, und das einigermaßen lebend!

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Malumer
VampiroEs ist nur ein Märchen! Ein Märchen, welches mir meine Mutter früher immer zum schlafen gehen vorgelesen hat. Hätte ich doch nur besser zugehört, dann hätte ich gewusst wer genau Jeremy McCalden ist und was ich mit ihm und seiner Welt zu tun habe. W...