Kapitel 14
Ich weinte noch eine Zeit vor mich hin, doch dann blitzten merkwürdige Bilder vor meinen Augen auf. Was ist das denn jetzt schon wieder? Hört das denn nie auf? Ich weiß nicht wie lange ich diesen Terror noch aushalte.
,, Kat, was ist los?" Es dauerte bis ich begriffen hatte das Taylor mich rief. ,, Ich weiß nicht, ich glaube ich werde langsam verrückt. Ich sah Liam und seine Familie vor einer Höhle stehen. Taylor was machen die mit mir?"
,, Die machen nichts mit dir Kat, das war Liam sie sind hier, jetzt kann es nicht mehr lange dauern." He was redete er denn da, wurde Taylor jetzt auch langsam irre? Doch gerade als ich ihn fragen wollte, nahm ich eine Bewegung in einem der Eingänge wahr, oh nein kamen sie jetzt wieder um mich zu holen? Ist ihr Urteil gefallen? Ich schweifte mit meinen Gedanken schon wieder ab und plötzlich stand Liam vor mir, ich hatte gar nicht mit bekommen das er kam. Ich hätte fast geschrien vor Freude, aber bevor ich das konnte ,legte Liam mir einen Finger auf den Mund um mir damit klar zu machen, das ich ruhig sein sollte. Ich wäre ihm so gerne um den Hals gefallen und hätte ihn geküst, aber das musste wohl warten bis später, zumal ich auch immer noch angekettet war.
Liam schaute zu Taylor, der ihn mit einem erleichterten lächeln ansah, Taylor war mittlerweile schon sehr geschwächt. Liam fragte ihn ob er noch genug Kraft hatte um zumindest Kathy von hier weg zu bringen, denn alleine konnte die ärmste nicht mehr laufen, dafür war sie zu schwach.
Taylor antwortete ihm. ,,Liam ich brauche Blut, ich hate es hier schon kaum aus, mit diesem verlockendem Geruch in der Nase."
,, Taylor du musst sie nur bis zum Haus von Kat schaffen, dort steht eine Kühlbox mit Blutkonserven, ich weiß das du Kathy liebst. Du wirst ihr nichts tun." Ich stand da,was sollte ich auch anderes tun und hörte ihnen zu. Taylor liebte Kathy also auch,na das kann ja was geben wenn sie erfährt was er ist, oder weiß sie es schon? Mir blieb fast die Luft weg als aus dem einen Eingang zwei von Ravens Leuten kamen, die Jungs waren anscheinend so mit ihren Gedanken und ihrem Gespräch beschäftigt, das sie die zwei nicht bemerkten. Als die zwei Gestalten Liam erblickten bekamen sie ein ebenso ekelerregendes Grinsen wie Raven es hatte. Sie machten sich für einen Sprung bereit um Liam zu überrumpeln.
,,LIAM PASS AUF !"
Liam schnellte um, aber die zwei hatten ihn schon gepackt und zu Boden gerissen. Aus ihren Kehlen drang ein fürchterliches Knurren, ihre Augen waren rot und ihre Fangzähne blitzten auf, das war das erste mal das ich Liam so sah,aber ich hatte keine Angst. Angst um ihn ja, aber nicht vor ihm, oder das was er war. Sie rissen ihm den Kopf nach hinten und verbissen sich in seinem Arm, der andere wollte ihm gerade in die Kehle beißen,doch Liam schaffte es sich aus seinen Klauen zu befreien. Jeden Schmerz den sie ihm zufügten spührte ich auch,als wenn ich mit von der Partie wäre. Taylor zerrte an seinen Ketten,doch er war zu schwach um sich selbst zu befreien, da kamen noch zwei von diesen Irren, ich schrie was das Zeug hielt.
,, IHR SCHWEINE, MACHT MICH LOS UND ICH WERDE EUCH ZEIGEN WO ES LANG GEHT. KOMMT HER IHR IRREN ICH MACHE EUCH FERTIG! IHR FEIGLINGE! "
Doch sie beachteten mich überhaupt nicht. da sah ich noch etwas aus einem Eingang huschen, es waren Ray, Damian, Travis und Lesley, sie kamen Liam zur Hilfe, es ging alles so schnell das man es mit bloßem Auge nicht wirklich erfassen konnte. Nach einer ganzen Weile was das Gerangel was schon er einem Kampf zwischen wilden Tieren glich vorbei, diese vier Typen waren tot, die anderen hatten ihnen die Köpfe abgerissen und sie zerfielen zu Staub. Mein Blick viel auf Liam, seine Wunden heilten schon wieder, aber er sah ziemlich fertig aus.
,, Liam, ist alles inordnung bei dir?" Was für eine blöde Frage. Meine Stimme bebte,Liam schaute mich mit einem angestrengten lächeln an und sagte. ,, Ja Prinzessin es ist alles in Ordnung, nur ein paar Kratzer." Warum müssen Männer immer die Helden spielen? Er musste nicht stark für mich sein, ich sah es ihm doch an das er niedergeschlagen war und Ray bestätigte meine Gedanken.
,, Liam, ich schlage vor, das du mit Taylor und den Mädchen zurück gehtst. du hast zu viele Verletzungen ab bekommen und du brauchst Blut. Wir wissen nicht wieviel noch da drin sind und was uns alles erwartet."
,,Nein Ray ich lasse euch nicht alleine,ich werde mit euch gehen. Das ganze muss jetzt ein Ende haben, ich kann es schaffen."
,, Ich habe dir bis jetzt nicht oft widersprochen Liam, aber das ist zu riskant und ich möchte dich nicht verlieren, genau so wenig wie einen von den anderen."
Wärend Liam mit Ray diskutierte kam mir die Idee,Liam brauchte Blut um wieder auf die Höhe zu kommen. ,,Liam du kannst von mir trinken." Ich weiß das hört sich dämlich an, Flasche auf und runter damit. ,,Ich meine du kannst von meinem Blut trinken." Liam stand vom Boden auf und kam auf mich zu, er schaute mich sehr besorgt an und sprach. ,, Nein Kat, das möchte ich nicht, ich könnte dich töten und du weist das ich dann auch lieber sterben würde." Da schon wieder eine Heldennummer, warum dürfen Männer immer Frauen helfen, aber umgekehrt nie? ,, Du sagst doch das du mich liebst und ich weiß das du mich nicht tötest,dazu bist du nicht im Stande,das weiß ich. Also worauf wartest du noch ?" Er schaute mich verzweifelt an. ,, Ich habe schon lange nicht mehr von einem Menschen getrunken, aber was ist wenn ich nicht stoppen kann?" ,, Liam wir haben nicht die Zeit um darüber zu diskutieren. Ich vertraue dir und die anderen sind auch noch da um einzugreifen solltest du dich nicht beherrschen können. Also tue es jetzt."
Ich schaute ihn dabei sehr böse an. Er kam auf mich zu und küsste mich, dabei befreite er mich von den Ketten und ich schlang meine Arme um ihn. Wir küssten uns sehr leidenschaftlich und dann wurden die küsse immer drängender, Liam küsste meinen Hals und stoppte dann, er legte seine Lippen auf mein Ohr und sagte. ,, Das könnte jetzt etwas weh tun."
Dann war es so weit,seine Fänge bohrten sich in meinen Hals, doch es war kein Schmerz wie bei Raven. Mir entfuhr ein Stöhnen, mein Körper bebte vor verlangen nach ihm. Oh ja ich wollte ihn hier und jetzt und mir war egal ob die anderen uns zu sahen. Ich weiß nicht wie lange es gedauert hatte, doch Liam lies von mir ab, drückte mich fest an sich und bedankte sich bei mir. Wir schauten uns in die Augen und ich meinte Schmerz und noch etwas darin zu sehen, aber ich wusste nicht was. Taylor und Kathy waren auch schon befreit, ich gar nicht mit bekommen, das die anderen ihnen geholfen hatten. Nun wandte Ray das Wort an uns.
,, Kat kannst du laufen?" Ich nickte, mir ging es wirklich gut. ,, Gut. Ilona steht vor der Höle und wird euch begleiten. Wir müssen uns beeilen. Wir werden uns bei dir zu hause treffen und jetzt los, sie haben schon bemerkt das etwas nicht stimmt."
Taylor rannte mit Kathy auf dem Arm los und ich hinter her,draußen erwartete uns Ilona schon mit einem Lächen im Gesicht. Sie legte ihre Arme um meine Tallie und rannte mit mir auch schon davon.