Kapitel 13
Kats P.o.V
Ich fühlte mich so benommen, was war denn nun schon wieder passiert? Langsam konnte ich auch meine Augen wieder öffnen, es war also kein Traum, ich war immer noch in dieser Höle.
,,Kat,ist alles in Ordnung bei Dir?" Das war Taylor, der mich sehr besorgt anschaute. ,, Ja ich denke schon. Taylor was wollen diese Freaks überhaubt ? Dieser ekelerregende Typ, faselte etwas davon, ob ich es wert sei in deren Mitte zu leben. Ich verstehe das nicht." Taylor schien nach zu denken, er zog die Augenbrauen zusammen und schaute an eine Wand, dann sagte er zu mir.
,,Sein Name Raven." Er stockte kurz. ,, Er hat mich von 50 Jahren verwandelt. Dieser Mistkerl, hatte mich damals überrumpelt und mit mir das selbe angestellt wie mit euch." Ich schaute ihn fragend an, doch gerade als ich etwas sagen wollte, sprach er schon wieder. ,, Es war mein 25.Geburtstag und ich war gerade auf dem Nachhauseweg. Nach dem meine Freunde eine Party für mich geschmissen hatten, es war ungefähr 3.00 Uhr morgens. Auf dem Weg zu mir musste ich ein Stück Wald durchqueren und dort hat Raven mir aufgelauert." Er schaute nun sehr böse, was ich durchaus verstehen konnte, an seinem Geburtstag,was könnte noch beschissener sein. Ich wusste nicht was ich sagen sollte außer ,, Es tut mir Leid Taylor."
,, Das brauch es nicht Kat, Du kannst ja nichts dafür." Er lächelte mir zu und begann weiter zu erzählen. ,, Raven verschleppte mich in eine Höhle, das scheint sein Lieblings Ort zu sein. Als ich damals zu mir kam, grinste er mich an und meinte, das ich gut in seine Welt passen würde. Ich wusste nicht was er damit meinte, aber ich kam auch nicht dazu nach zu fragen, er packte mich und biss mir in den Hals, er saugte mein Blut und ich spührte wie mein Leben nach und nach aus meinem Körper wich. Doch bevor es zu spät war, drückte er mir seinen Arm an den Mund, ein widerlicher Geschmack von Eisen machte sich in meinem Mund breit und dann war ich weggetreten, ich weiß nicht ob für Minuten, Stunden oder Tage. Als ich wieder zu mir kam, überkam mich ein Hungergefühl, meine Kehle brannte und mein Bauch verkrampfte sich. Raven kümmerte sich um mich wie ein Vater, aber ich hatte nie vergessen, was er mir angetan hatte. Um ihn zu töten hatte ich die Kraft nicht und er war nie alleine, also fügte ich mich eine Weile meinem Schicksal, so erfuhr ich auch, das sich Raven so etwas wie einen eigenen Staat erschaffen wollte. Naja wie man sehen kann ist er nicht weit gekommen." Bei dem letzten Satz schnaubte Taylor verächtlich. Ich ergriff die kurze Pause um eine Frage los zu werden. ,,Wenn er sich doch wie Du sagst einen eigenen Staat aufbauen wollte, warum tötet er manche , oder löscht ihnen sogar die Erinnerungen und lässt sie laufen ?"
,, Das ist eine gute Frage, die ich Dir aber auch leicht beantworten kann. Wie Du ja sicherlich weist, ernähren sich Vampire von Blut und deshalb, die Toten. Das machen nicht alle Vampire so wie er, es gibt genug andere möglichkeiten an Blut zu kommen ohne das jemand sterben muss. Die deren Erinnerung gelöscht wurden, waren nach Ravens Meinung, nicht würdig unter uns zu leben, weil deren Blut nicht rein war, was so viel heißt, das sie Krank waren, dann würden sie die Verwandlung nicht überstehen und sterben."
,, Aber was will er dann von uns drein?" ,, So grausam wie es klingen mag, aber Kathy dient als Futter quelle und ich befürchte sie wird nicht mehr lange durchhalten, wir können nur hoffen das Liam bald da sein wird. Über Dich ist die Entscheidung noch nicht gefallen und ich werde bestraft, sie lassen mich austrocknen." ,, Bestraft wofür?" ,, Ich lebte ungefähr zwei Jahre bei Raven und seinem Fanclub, doch dann ergriff ich die Flucht. Ich konnte und wollte einfach nicht so leben wie sie. Es war eine schwere Zeit für mich, bis ich eines Tages Liam über den Weg lief, er nahm mich mit zu seiner Familie, die mir bei brachte ein normales Leben zu führen und mir zeigte das man sich von Blut ernähren kann ohne zu töten. Für Raven bin ich nur ein Verräter der für seine Tat bestraft werden muss." Taylor lächelte mir zu und ich dachte noch eine Weile über seine Geschichte nach. Es muss schlimm sein unter so einem Tyrannen zu leben und dann auch noch zu verhungern müssen. Mir liefen ein paar Tränen über die Wangen und ich wünschte mir Liam wäre hier um mich in den Arm zu nehmen.