Kapitel 29
Ich hatte keine Ahnung wie lange Raven mit mir durch die Nacht gelaufen war, oder wo er mit mir hin wollte, ich war so Gedankenverloren, das ich nicht ein mal mit bekam das die Morgedämmerung schon eingesetzt hatte, das war mir auch alles so egal. Irgendwann machte ich die Augen auf und stellte fest, das ich auf etwas weichem lag, er hatte für mich also ein Bett aufstellen lassen, na wenigstens etwas bequämes. Ich lag nur da und starrte die Decke an, um mich herum bewegte sich hin und wieder was oder jemand, doch ich wollte mich nicht bewegen um nach zu sehen. Alles was ich wollte, war bei Liam sein, mit ihm wieder vereint sein, da es in diesem Leben nicht sein sollte, dann wenigstens im Tode. Jemand packt mich und stellte mich auf, doch ich schaute ihn nicht an, statt dessen schloß ich meine Augen und senkte meinen Kopf.
,, Sieh mich gefälligst an."
Ich wollte diesen jemand nicht an schauen, sollte er doch mit mir machen was er wollte. Er drückte mit seiner Hand mein Gesicht nach oben.
,, Wenn ich sage das du mich anschauen sollst, dann tust du das gefälligst. Haben wir uns verstanden?"
Seine Stimme klang bedrohlich und gefährlich.Ich öffnete meine Augen und schaute ihn mit einem leeren Blick an.
,, Und was wenn ich es nicht tue?"
,, Dann wirst du schon sehen was du davon hast!"
Ich schlug seine Hand von meinem Gesicht und drehte mich von ihm weg, was wollte er mir denn schon antun, ich war mir sicher das Raven seinen Anhängern verboten hatte mich auch nur an zu rühren und das zu meinem bedauern. Doch dann wurde ich mit einem mal herum gerissen und eine Hand landete in meinem Gesicht, so das ich zu Boden fiel. Es schmerzte, doch ich zeigte keinerlei Regung, noch nicht ein mal eine Träne,ich bemerkte wie mir das Blut von meinen Lippen lief, doch ich ließ keine Gefühle zu. Jetzt blickte ich auf in sein Gesicht, ich grinste ihn provokative an und leckte mir das Blut von meinen Lippen. Er ist ein Vampir und die trinken nun mal Blut und diesem hier schien es egal zu sein was sein Herr sagte. Ich witterte meine Chance, wenn mich jemand umbringen würde dann war es dieser hier.
,, Ist das alles? Mehr hast du nicht drauf? Ich dachte immer Vampire seien ach so stark, doch du zeigst mir das Gegenteil. Du bist eine echte Niete."
Ach wie gut das niemand weiß, das Vampire genau so in ihrem Ego verletzt werden können wie Menschen. Er kam knurrend auf mich zu gestürmt und hob mich an meinem Hals hoch. Er drückte so fest zu, das ich kaum noch Luft bekam. Langsam begann alles vor meinen Augen zu verschwimmen, es würde bald so weit sein, ich würde endlich sterben und mit meinem Liebsten wieder vereint sein. Doch wie sollte es auch anders sein, es gab jemanden der etwas dagegen hatte, das ich sterben würde.