Kapitel 8
Die ersten Sonnenstrahlen in meinem Gesicht weckten mich. Verschlafen und völlig gerädert von der letzten Nacht, stieg ich aus meinem Bett. Ich schaute mich um, wo war Liam denn nur ? Wenn ich mich recht erinnerte, war er die letzte Nacht bei mir gewesen. Mit tausend Gedanken im Kopf rannte ich nach unten, erst ins Wohnzimmer, da war er nicht, dann stieg mir ein verlockender Duft in die Nase, also machte ich mich auf den Weg in die Küche, wo der Duft her kam. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen, er hatte Kaffee gekocht und ein Zettel lag auf der Anrichte. Ich nahm mir erstmal eine Tasse Kaffee und laß dann die Zettel.
" Guten Morgen Prinzessin, mach Dir bitte keine Sorgen, ich bin nur schnell zu mir nach hause gefahren um mit meiner Familie zu sprechen. Ich werde bald wieder zurück sein. Tue mir bitte einen Gefallen, egal wer an Deiner Tür klingelt, öffne sie bitte nicht, für niemanden. Ich war so frech und habe mir Deinen Schlüssel genommen. Ich hoffe das Du mir nicht böse bist. Dein Liam "
Ich musste ein wenig schmunzeln, als ich das las, aber dann kam ich schnell wieder in die Realität zurück. Was ist wenn er nicht wieder kommt? Wenn er diese psycho Vampire hierher bringt ? Sollte ich lieber weglaufen ? Nein ich musste versuchen ihm zu vertrauen, er hatte ja immerhin recht, wenn er mir etwas antun wollte, hätte er es schon getan. Ich schob meine Gedanken erst einmal zur Seite und beschloss erst einmal duschen zu gehen, damit ich einen klaren Kopf bekam. Nach dem ich fertig war, zog ich mir eine Leggins an, ein Longshirt darüber und meine schwarzen Ballerina, anschließend machte ich mir einen einfachen Zopf und ging dann wieder nach unten.
Auf dem Weg nach unten, hörte ich ein Geräuch, das aus meiner Küche kam, vorsichtig und auf Zehenspitzen, schlich ich mich zur Küche und kurz bevor ich da war wurde ich auch schon mit einem ,, Guten Morgen Prinzessin " begrüßt. Ich verharrte in meiner Bewegung, wie hatte er wissen können das ich da war ? Dann viel es mir wieder ein, das war bestimmt so ein Vampirsuperding. Da ich so wie so jetzt ertappt wurde, konnte ich auch normal in die Küche gehen. Da stand er in seiner ganzen Schönheit, ich hätte ihn so gerne geküsst, doch würde sich das mit meiner Aussage von gestern wieder sprechen. Also beschloss ich mich erst einmal an meinen Küchentisch platz zu nehmen und dann mal sehen ob er mir ein paar Fragen beantwortete.
,, Guten Morgen. Ich wollte Dir erst einmal für letzte Nacht danken, ich meine das Du bei mir gewesen bist. " Ich spührte wie mir die Röte ins Gesicht stieg. ,, Ich hätte da auch noch ein paar Fragen an Dich. " Liam schaute mich mit einem freundlichen Lächeln an und bedeutete mir mit der Hand, das ich weiter sprechen sollte. ,, Woher wusstest Du das ich da im Flur stand ? Wo warst Du heute Morgen ? Wie soll es jetzt weiter gehen ? Wo wollen wir anfangen und wie geht es mit uns beiden weiter ? " Oh nein Kat, erst denken und dann sprechen, naja vielleicht hatte er das letzte nicht gehört. Ich schaute Liam an und er stand mit offenem Mund da und schaute mich an. Fehlanzeige er hatte es gehört, wie könnte ich mich da bloß wieder raus reden, ich überlegte was ich tun könnte um diese peinliche Stille im Raum zu durchbrechen, doch Liam war anscheinend schneller.
,, Erstens das mit letzter Nacht habe ich gerne getan. Das Du im Flur standest hat mir dein Geruch verraten. Wie ich Dir schon auf dem Zettel mitgeteilt habe, war ich bei meiner Familie um mich mit ihnen zu bereden. Wenn Du bereit dazu bist, werden sie uns heute hier bei Dir beehren, damit wir uns beraten können was wir als nächstes tun."
Dann kam er auf mich zu, schloss seine Arme um mich und küsste mich, wie von Zauberhand erwiderte ich seinen Kuss, meine Gedanken und Sorgen waren alle verflogen. Ich drückte meinen Körper fester an ihn und ließ meine Hände durch seine Haare wandern. Wir küssten uns erst leidenschaftlich und dann wurde ich immer fordernder, ich zitterte am ganze Körper vor Verlangen nach ihm. Nach einer ganzen Ewigkeit, löste er sich von mir, wir schauten uns noch eine ganze Weile in die Augen bevor wir uns ganz trennten. Er schaute mich an und fragte mich vorsichtig, ,, Ist damit Deine letzte Frage auch beantwortet und bist Du bereit meine Familie zutreffen ? " da ich immer noch unfähig war zu sprechen, nickte ich einfach nur. ,, Ok, dann werde ich jetzt schnell eine Stärkung zu mir nehmen und danach werde ich sie dann anrufen."
Ich musste Liam sehr blöd angeschaut haben, denn er erklärte mir dann das er in einer Kühlbox Blutkonserven hatte und da er ja ein Vampir war, brauchte dieser auch Blut. Da mir die Vorstellung schon allein, das Liam am Blutbeutel saugte, den Margen umdrehte, beschloss ich erst mal nach draußen zu gehen um nach meiner Post zu schauen. Auf den Weg zu meinem Briefkasten, entdeckte ich eine dunkle Gestalt auf der anderen Straßenseite, sie blickte mich nur kurz an, doch was ich sah reichte mir schon, die Augen, sie waren rot, mir blieb die Luft weg. Da hörte ich jemanden hinter mir meinen Namen rufen und als ich mich umdrehte stand da Liam in der Tür, ich schaute wieder auf die andere Straßenseite, doch die Gestalt war verschwunden, ich schaute mich noch mal kurz um, doch es war nichts zu sehen. Auf dem Weg zu meiner Haustür überlegte ich ob Liam auch gesehen hatte was ich sah und ob ich ihn darauf ansprechen sollte, doch dann dachte ich daran das es auch ein Hirngespinst sein könnte, immerhin war ich nicht richtig ausgeschlafen und hatte immer noch meinen Traum von letzter Nacht im Kopf.
Als ich wieder in meinem Haus war,verkündete Liam mir das seine Familie in etwa einer Stunde da wäre, also hatte ich noch etwas Zeit meine Gedanken zu ordnen.
