Kapitel 24

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Kapitel 24

Wir saßen oder standen alle schweigend da, als nach einer Stunde, endlich die Tür zu dem Zimmer auf ging, in dem Ray sich mit dem Doc befand, alle schauten gebannt zu der Tür, dann trat Ray raus. Er kam zu uns und bat mich, wieder zum Doc zu gehen, da er mit mir sprechen müsste, ich konnte keinerlei Regung in seinem Gesicht erkennen, so das ich nicht sagen konnte was mich erwartete.                                                                                                                                                      Langsam stand ich auf und machte mich auf den Weg in das Arztzimmer, als ich drin war, schloß ich die Tür hinter mir, Dr. Winter stand mit dem Rücken zu mir, er bat mich platz zu nehmen, dann drehte er sich zu mir um und schaute mich mit einem sehr beunruhigenden Blick an.                                                                                                                                                                        In mir wurde alles unruhig, mein Herz fing an zu raße, mir wurde übel und wenn ich nicht schon gessen hätte, dann hätten meine Beine unter mir versagt, meine Hände schob ich unter meine Beine, um das zittern zu verbergen. Was war nur los? War es so schlimm? Dann öffnete der Doc endlich seinen Mund und sprach die erlösenden Worte, endlich gäbe es Klarheit.

,,Kat es tut mir Leid."

Er machte eine Pause und ich schaute ihn fragend an. Was tat ihm Leid, das er nichts gefunden hatte? Das wäre doch gut, doch dann sprach er weiter.

,, Ray und ich haben immer wieder die Tests überprüft, um jegliche Fehler aus zu schließen, aber die Ergebnisse stimmen."

Wieder eine Pause, langsam machte mich das wahnsinnig, alles was ich wollte waren Antworten.

,, Kat ich kann leider nichts mehr für sie tun, die Auswertungen des CT Gerätes, haben gezeigt, das sie einen Gehirntumor haben, leider ist er Inoperabel."

Ich saß mit offenem Mund da und starrte den Doc immer noch an, er würde mir jetzt bestimmt gleich sagen, das es ein Scherz sei. Nach dem er aber nichts sagte, fing ich wie eine Irre an zu lachen.

,, Hahahaha, der war gut, fast hätte ich es ihnen abgekauft. Na sagen sie schon die Wahrheit, was ist es wirklich?"

Doch in dem Gesicht des Arztes war keine Regung zu sehen, alles blieb unverändert.

,, Kat das ist die Wahrheit, ich kann nichts mehr für dich tun. So wie der Stand der Dinge jetzt ist, haben sie noch 3-4 Monate zu Leben. Ich würde dir raten, alles das zu tun, was du schon immer mal machen wolltest."

Mein Lachen verschwand uhrblözlich, ich werde wirklich sterben müssen , unfähig noch etwas zu sagen, stand ich auf und ging zur Tür raus. Ich stand im Wohnzimmer und schaute in die Gesichter der anderen, jedes einzelne schaute ich mir an und brägte es mir noch ein mal genau ein, ich war immer noch unfähig zu sprechen.

,, Kat was ist los? Was hat der Doc gesagt?"

Kathy stand fragend vor mir, ich schaute sie an, meine beste Freundin wie würde sie nur ohne mich weiter leben, wir waren fast immer unzertrennlich.

,, I Ich, m muss, ich......................., ich kann nicht"

Ich schaute Ray an, der mir auch schon zu nickte, als hätte er meine Gedanken gelesen, dann drehte ich mich um und verschwand in meinem Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und starrte ins leere, keine Ahnung wie lange ich das so gemacht hatte, irgendwann zuckte ich zusammen, weil von unten lautes Geschrei und ein Knall zu hören war,das hatte mich für einen Moment aus meiner Trance gerissen. Ich machte mir nicht die Mühe nach zu sehen, den ich war einfach nur müde, ich konnte nichts fühlen und ich konnte nichts denken, ich hatte nur einen Satz im Kopf, " ich muss Sterben", die Tür ging wohl ein paar mal auf und irgend jemand sagte auch etwas, doch ich konnte niemanden verstehen, ich saß nur da, unfähig etwas von mir zu geben.                                                                                                                                                              Draußen wurde es dunkel und wieder hell, dunkel und wieder hell, das ging eine ganze Weile so, irgend jemand war immer mal bei mir, ich wurde gewaschen und angezogen, ich bewegte mich wohl, wenn ich musste, aber genau konnte ich das nicht sagen. Dann wurde es wieder dunkel und wieder hell und plölich fing ich an so laut es mir möglich war zu schreien, dann kamen die Tränen, meine Tür wurde aufgerissen und zwei starke Arme packten mich und drückten mich fest an sich ran.

Das unsichtbare BandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt