Kapitel 31

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Kapitel 31

Ich wurde durch ein leichtes rütteln an meinem Arm geweckt, doch ich wollte meine Augen nicht öffnen, alles was ich wollte war schlafen und meine Ruhe haben. Doch der jenige, der mich versuchte zu wecken gab nicht auf, schließlich öffnete ich doch meine Augen und schaute in die meiner Mutter. Sie lächelte mich sanft an und strich mir über die Haare, das war das erste mal, seit ich ein kleines Mädchen war, das sie dieses tat. Ich schmiegte mich an sie ran, denn ich genoß die Geste und wenn ich ganz ehrlich war,brauchte ich auch ein wenig Zuneigung.

,, Ach meine Kleine, du ahnst ja nicht, wie sehr ich dich vermisst habe."

,, Ich dachte wirklich all die Jahre, das du mich gehaßt hast."

,, Oh nein, wie könnte eine Mutter ihr Kind haßen. Ich bin dankbar das ich dich bekommen habe und das ich dich jetzt wieder sehen darf, auch wenn es nicht gerade erfreuliche Umstände sind,in denen wir uns hier befinden."

Ich wollte noch etwas sagen, doch meine Mutter legte ihren Finger auf den Mund und schüttelte den Kopf, dann zeigte sie mit ihrem Finger auf das Ohr und so wusste ich was sie mir damit sagen wollte. Da hätte ich auch selbst drauf kommen können, wir wurden mit Sicherheit belauscht.

,, Komm an den Tisch, ich habe dir etwas zu essen mit gebracht."

Ich stand auf und rieb mir erst ein mal die Augen, denn von dem vielen weinen, brannten sie unheimlich und geschwollen waren sie auch, dann setzte ich mich an den Tisch, doch ich hatte keinen Appetit.

,, Kat ist alles in Ordnung? Du ißt ja gar nichts."

,, Es tut mir Leid, das du dir die Mühe um sonst gemacht hast, aber ich habe keinen Hunger."

,, Was ist denn los Kleines? Fehlt dir etwas? Geht es dir nicht gut?"

,, Doch mir geht es gut, es ist nur....., es ist einfach alles, diese Situation hier, ich werde gefangen gehalten, mir wurde mein Liebster genommen, es wird mir langsam alles zu viel."

Mir liefen schon wieder die Tränen, meine Mutter nahm mich in die Arme und flüßterte mir so leise das ich es gerade noch verstehen konnte, etwas zu.

,, Wenn ich etwas für dich tun kann, dann sag es mir bitte."

Ich überlegte kurz und da viel mir etwas ein.

,, Darfst du das Haus verlassen?" Sie nickte.

,, Würdest du zu der Familie Black gehen und ihnen etwas von mir ausrichten?"

,, Wer ist das?"

,, Sie haben mir geholfen. Es sind ebenfalls Vampire und mit deren Sohn Liam war ich zusammen, bis Raven ihn mir nahm."

Ein kurzes Schweigen trat ein und ich befürchtete schon das sie nein sagen würde.

,, Ok, das bin ich dir schuldig. Was soll ich ihnen denn sagen?"

,, Sag ihnen das es mir Leid tut, was ihnen zu gestoßen ist und das ich mich dafür schäme,das ich schuld an ihrem Kummer habe. Sag ihnen auch, das ich ihnen sehr dankbar dafür bin,was sie alles für mich auf sich genommen haben und ich sehr stolz bin ihre Bekanntschaft gemacht zu haben."

Sie drückte mich noch ein mal ganz fest an sich und gab mir einen Kuss auf die Wange,ich teilte ihr noch die Adresse mit, dann erhob sie sich und bevor sie verschwand schaute sie mich noch ein mal an und fragte.

,, Ich gehe jetzt einkaufen brauchst du noch irgend etwas?"

,, Etwas zum lesen wäre nicht schlecht und vielleicht mehr Licht."

Sie nickte wieder und verschwand.                                                                                                          Ich hoffte so sehr das sie mir diesen einen Gefallen tat, natürlich wäre es mir lieber,hier rauß zu kommen, doch wie sollte das gehen ohne großes Aufsehen zu erregen.

Das unsichtbare BandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt