12. Kapitel

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-Hermine P.o.V.-

Danach feierten sie meine Aufnahme in den inneren Kreis. Der dunkle Lord betonte immer wieder wie stolz er auf mich war. Doch ich, ich fühlte mich schrecklich.

Als ich endlich entlassen wurde, ging ich sofort ins Bett. Tränen liefen über meine Wange. Ich hatte einen Menschen getötet. Einen jungen Menschen, der noch sein ganzes Leben vor sich hatte. Ich musste ihn töten, nur auf Grund seiner Abstammung. Als könnte man sich das aussuchen!

Nie hätte ich gedacht solche Worte einmal mit Lucius Malfoy in Verbindung zu bringen. Und sogar Mitleid mit diesem Mann zu haben. Doch immer klarer wurde, dass er es sich nicht ausgesucht hatte. Er hatte keine Wahl. Ich wollte mir nicht vorstellen, was mit ihm geschehen wäre, hätte er sich verweigert.

Ich hatte mich in den Schlaf geweint. Völlig erschöpft war ich spät in der Nacht eingeschlafen. Und auch in meinen Träumen ließen mich die Geschehnisse vom Abend nicht los. Ich träumte von Elisabeth, sah immer wieder ihren flehenden Blick, hörte ihr Worte ihr Winseln. Dann sah ich das grüne Licht aus meinem Zauberstab hervorblitzen. Ich sah den leblosen Körper vor mir liegen.

Mehrmals wachte ich schweißgebadet auf. Doch immer wenn ich meine Augen schloss, sah ich wieder ihren Blick und ihre Verzweiflung vor mir. Innerhalb so weniger Stunden, wurde mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Ich war jetzt offiziell einer von ihnen. Und ich konnte nichts dagegen tun.

Ich hoffe, noch ein wenig Schlaf zu finden. Ich schreibe morgen wieder.

Das Licht in der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt