20. Kapitel

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-Hermine P.o.V.-

Tatsächlich hatte Draco mir schnell geholfen einen Besichtigungstermin für den selben Tag zu bekommen, für eine kleine Wohnung in der Winkelgasse. Sie war wirklich klein. Aber sie gefiel mir auf Anhieb. Eine kleine schnuckelige Küche, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer reichten mir vollkommen. Und Draco schien genau zu wissen, was ich suchte. Das Highlight der Wohnung war neben der Badewanne im Bad, jedoch der Balkon, der über einem traumhaft grünen Hinterhof lag und den man so in der Winkelgasse kaum erwartet hätte. Hier fühlte ich mich sofort wohl. „Dann müssen wir noch ein paar Möbel besorgen und Du kannst dich direkt heimisch fühlen.", lächelte er. Ich nickte und war voller Tatendrang.

So besorgten wir noch ein kleines Sofa, welches ausziehbar war und so Platz für Gäste bot. Einen kleinen Wohnzimmertisch sowie Bücherregale. Für die Küche holte ich einen kleine Sitzgruppe. Schließlich fanden wir noch ein schönes Bett und die passenden Nachtschränke. Dies alles bauten wir direkt auf, so dass ich meine Wohnung sofort beziehen konnte. „Jetzt fehlt nur noch eins.", meinte Draco woraufhin ich ihn fragend ansah. Er lachte nur und meinte. „Wer ist hier der Muggel von uns?",fragte Draco. „Eine Einweihungsparty, Mine!", verriet er.  „Aber Draco. Ich habe keine Lust auf eine Party. Und wen sollte ich einladen?" „Ich kümmere mich darum.", meinte er nur.

„Okay. Dann bereite ich alles vor, was wir brauchen.",sagte ich resigniert. „Super. Wir sehen uns in ein paar Stunden. Ich werde mit den anderen um 20 Uhr hier sein." Dann drückte er mir einen Kuss auf die Wange und war dissappariert.

-Draco P.o.V-

Ich war ins Manor disappariert, um noch ein Einweihungsgechenk für Hermine zu besorgen, und die Einladungen per Eule zu verschicken. „Was tust Du hier, Draco? Und wo warst Du die ganze Zeit?", fragte mein Vater kühl. „Ich verschicke Einladungen, Vater, und ich war bei Hermine. Wir haben eine Wohnung für sie gesucht und heute ist ihre Einweihungsparty.", informierte ich ihn knapp. „Dann hat sie also eine Wohnung gefunden?", fragte er leicht geknickt. „Ja,Vater." „Schade. Ich hatte sie gerne hier.", gestand er. „Das habe ich mir gedacht, nachdem ich gesehen habe, was Du mir gezeigt hast." „Draco?", seine leise Stimme, ließ mich aufhorchen. „Vater?" „Kannst Du ihr ein Geschenk von mir mitbringen?" „Du willst ihr etwas schenken?" „Ja. Du hast doch gesehen, was sie mir bedeutet." „Natürlich, Vater."

Ich zog mich um, packte schnell mein eigenes Geschenk für Hermine ein und ging dann in den Salon um Vaters Geschenk ebenfalls einzupacken. Er reichte mir ein kleines, in silbernem Papier, eingepacktes Geschenk. „Was ist es?", fragte ich neugierig. „Das geht Dich zwar nichts an, aber ich glaube, dass Du Dir sehr wohl denken kannst,was sich in dem Päckchen befindet." Meine Augen wurden groß. Meinte er etwa, er hatte sein Tagebuch darin verpackt? „Meinst Du etwa....?", setzte ich an. „Ganz genau. Ich glaube, dass ist das einzige,was ich tun kann, um ihr zu beweisen, wie leid es mir tut, und wie ernst ich es meine." Ich nickte anerkennend. Denn das war etwas was ich von meinem Vater nicht kannte. Dass er seine Gefühle zeigte und sie nicht hinter der eisigen Maske versteckte. Ich nahm das Paket und apparierte zurück in Hermines Wohnung.

„Hey, da bist Du ja wieder.",grinste sie mich an. „Sieht ganz so aus." lächelte ich zurück. „Mine. Ich hoffe, dass Du hier glücklich wirst.", sagte ich und überreichte ihr mein Geschenk zu erst. „Draco, das wäre doch nicht nötig gewesen.", regte sie sich leicht auf. „Du hast mir mehr als genug geschenkt, indem Du mir so viel geholfen hast. Und ohne Dich hätte ich diese Wohnung nicht gefunden." „Trotzdem möchte ich dir eine kleine Freude machen. Du hast so viel erlebt in den letzten Wochen, dass ich hoffe, dass die das hier ein wenig hilft, zu entspannen.",grinste ich... Sie packte ein Fläschchen aus. Ein Badezusatz. „Danke!", sagte sie und umarmte mich. „Ich habe hier noch etwas von meinem Vater. Ich weiß nicht, ob Du es auspacken willst, aber ich gebe es Dir trotzdem." Dann überreichte ich ihn das Paket. „Ich weiß nicht, ob ich es aufmachen will, Draco.", gestand sie mir. Und ich konnte es ihr nicht verdenken. „Du musst es nicht jetzt entscheiden, Hermine. Ich lege es hier ab. Ob und wann Du es aufmachst, ist ganz dir überlassen.", sagte ich und legte das Päckchen auf eine Ablage. „Danke.", sagte sie leise.

Es klingelte und herein kam Potter. „Hey, Mine. Herzlichen Glückwunsch zur Wohnung.", gratulierte er ihr und umarmte sie. „Hey, Malfoy." „Potter.", grüßte ich zurück. Nach und nach kamen immer mehr Gäste und die Stimmung war ausgelassen. Hermine hatte ein Fingerfoodbuffet gezaubert und für genug Getränke gesorgt. Erst zu sehr später Stunde kam ich wieder heim. „Hast Du es ihr gegeben?", fragte mein Vater direkt. „Natürlich Vater." „Und?" „Sie wollte es noch nicht aufmachen. Lass ihr ein bisschen Zeit. Wenn Sie bereit dazu ist, wird sie es schon öffnen und sich damit befassen.", sagte ich und ging zu Bett. 

Das Licht in der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt