35. Kapitel

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01.06.2003
Liebes Tagebuch,
Seit dem Hermine hier wohnt, scheint das Manor viel heller, freundlicher. Und Draco tut sie auch gut. Ich wusste zwar, dass sie befreundet waren, aber wie gut, das habe ich erst jetzt verstanden. Sie hilft Draco, mit ich selbst ins reine zu kommen, und auch mein Sohn hat sich verändert. Es scheint, als würde sie ein wenig Licht in unser aller Leben bringen. Oft dachte ich an das, was sie mir über Weasley erzählt hatte. Ich wusste, das gerade ich nicht darüber urteilen durfte, da ich noch viel schlimmere Sachen gemacht habe. Aber ich respektiere Frauen. Und es gab nichts was ich schlimmer fand, als sie schlecht zu behandeln.

Ich lag endlos lange wach und fand keinen Schlaf, also stand ich auf, um mir einen Kräutertee zu machen. Als ich in die Küche kam, stand Hermine jedoch am Fenster und sah Gedanken verloren hinaus. Auch sie hatte einen Tee in der Hand. Und bei Merlin, so wie sie dort stand und vom Mondlicht beschienen wurde, war sie das schönste, was ich in meinem ganzen Leben gesehen hatte. Sie sah perfekt aus. Ich weiß nicht, was mich dazu veranlasste, aber ich ging zu ihr, und legte meine Hände auf ihre Schultern. Ich fragte leise ob sie auch nicht schlafen konnte. Trotzdem zuckte sie zusammen. Ich entschuldigte mich. Ich nahm ihren Geruch auf, nach Rosen. Meine Hände glitten ihren Nacken hinab und diese Frau fühlte sich an, wie eine Göttin. So zart. Meine Hände glitten in ihre und ich verschränkte sie. Sie lehnte sich an mich. Und was ich fühlte war das pure Glück. Ich glaube nicht an Schicksal oder so. Aber ich weiß nicht wie es passiert ist, doch ich wollte ihr nur nah sein, sie lieben, denn ich fühlte etwas, was ich noch nie in meinem Leben gespürt hatte. Eine tiefe Verbundenheit. Einfach nur Glück und Zufriedenheit. Und pure, ehrliche Zuneigung.

Tränen der Rührung liefen über meine Wangen. Ich hätte nie gedacht, dass er Ähnliches empfand wie ich, als wir damals in der Küche waren. Aber scheinbar war es so. Aber leider hielt das Glück nicht lange, wie ich wusste.

Ich legte meine Lippen an ihren Hals, folgte dem was mein Herz mir sagte. Dann drehte ich sie zu mir. Ich hauchte ihren Namen und das riss sie aus ihrer Trance. Ich spürte, dass sie verwirrt war und ihr Verstand eingesetzt hatte. Ich bat sie, nicht zu denken sondern nur zu fühlen und nahm ihr Gesicht in meine Hände, so vorsichtig, denn sie war ein Schatz, das kostbarste, was ich je gesehen habe. Ganz sanft legte ich meine Lippen auf ihre. Ich hatte Angst, sie verschreckt zu haben, dass sie den Kuss vielleicht gar nicht wollte, doch sie begann ihn zu erwidern. Ich legte mehr Leidenschaft in den Kuss. Und Bracht sie in mein Schlafgemahl. Zeigte ihr, dass ich sie begehrte. Ich sagte, dass sie wunderschön ist.

Ich streichelte sie ganz sanft, und vergewisserte mich, dass alles in Ordnung war, was ich tat. Und sie war so empfänglich für meine Berührungen. So sinnlich. Ich massierte ihre Brüste, küsste mich zu ihrer empfindlichsten Stelle, und verwöhnte Sie. Ich wollte, dass sie spürte, dass sie perfekt war. Und dann schlief ich mir ihr. Und ich war im Himmel. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Ich zog sie in meine Arme, hauchte einen Kuss auf ihre Stirn und hauchte ein „Schlaf gut, Liebste." Dann war sie im Land der Träume. Ich betrachtete sie, während sie schlief. Und jetzt sitze ich hier und schreibe, um mein Glück festzuhalten. Sie liegt neben mir, und alles was ich denken kann, ist dass es einen Gott geben muss, der mir diesen Engel geschickt hat.

Damit war der Eintrag zu Ende. Ich war aufgewühlt. Ich hatte diese Nacht auch genossen, hatte seine Zuneigung zu mir gespürt. Doch ich hatte nicht damit gerechnet zu lesen, dass sie ihm so viel bedeutete. Der nächste Eintrag sollte dafür umso schrecklicher werden.

Das Licht in der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt