24. Kapitel

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-Hermine P.o.V.-

Ich schrie. Nur langsam wurde mir bewusst, dass ich einen Alptraum hatte. Mein Blick fiel auf Lucius Tagebuch an meinem Nachttisch. Deswegen der Traum. Ich hatte in meinem Traum die Rolle des Mädchens eingenommen, das sich für Lucius geopfert hatte. Schon wieder machte sich Übelkeit in mir breit. Scheinbar bekam ich eine Magen-Darm-Grippe. Na toll, mein letzter Tag vor der Arbeit und ich wurde krank. Ich konnte mich nicht mal mehr auf s Lesen konzentrieren.
Besser war es wenn ich Ginny für heute absagte. Sie schien Verständnis zu haben und schrieb, sie wolle in den nächsten Tagen vorbeikommen.

-Zwei Wochen später.-

Allmählich ging es mir wieder besser. Ich hatte nur noch vereinzelt mit Übelkeit zu kämpfen. Nur die Erschöpfung blieb tagelang. Ein paar  grausige Tagebucheinträge hatte ich Noch gelesen, aber allmählich wurde es scheinbar ein wenig ruhiger in Lucius Leben. Zumindest musste er niemanden mehr töten, Foltern oder anderes.
Es klingelte. Auch das noch. Ich öffnete die Tür und vor mir stand Ginny. „Hey Süße, du siehst ja schrecklich aus. Ist alles okay bei dir?" „Geht schon wieder.", winkte ich ab. Ich machte uns noch einen Tee. „Mir war in den letzten Tagen ein wenig übel." Meine Freundin grinste mich an. „Sag mal. Ich will ja nicht neugierig sein. Aber kann es sein, dass Dir vorwiegend morgens übel ist?", fragte meine Freundin neugierig nach. Ich dachte darüber nach. „Ja. Du hast recht.", bestätigte ich.
„Kann es sein, dass Du schwanger bist?", fragte meine beste Freundin direkt. Ich verschluckte mich an meinem Tee. „Schwanger?", wiederholte ich ungläubig. „Das kann nicht....", doch ich brach ab.

„Es kann also doch sein. Bist du überfällig? Wir brauchen einen Test.", sagte sie. Ich war wie erstarrt. Daran hatte ich bei all dem Stress nicht mehr gedacht. „Du wartest hier. Ich bin gleich wieder da." Dann war sie disappariert. Das konnte nicht sein. Doch eher ich weiter darüber nachdenken konnte, stand Ginny schon wieder in meinem Wohnzimmer. „Na. Los.", drängte sie sachte. Ich atmete tief durch und machte mich auf den Weg ins Badezimmer.

Das durfte nicht sein. Das konnte nicht sein. Ich versuchte mich zu beruhigen, machte den Test und wartete auf das Ergebnis. „Ist alles okay bei dir?", fragte Ginny. Ich antwortete nicht, starrte auf den Test, der sich allmählich verfärbte. Erst ein Strich, ich atmete erleichtert auf. Doch dann erschien ein zweiter Strich. Nein. Nein. Nein. Nein. Ich schluchzte. Die Tür öffnete sich und Ginny ließ sich neben mir nieder. Sie sagte nichts. Nahm mich einfach in die Arme und saß dort, bis ich mich beruhigt hatte. „Du bist schwanger.", stellte sie fest. Ich weinte nur weiter. Nur langsam beruhigte ich mich. Ginny begleitete mich zurück ins Wohnzimmer und verfrachtete mich auf das Sofa. Sie reichte mir einen Tee. „Jetzt trink erstmal. Beruhige dich. Dann reden wir weiter." Nur langsam gelang mir dies.

„Also was ist jetzt der Plan? Willst du es Ron sagen?", fragte sie arglos. Ich starrte sie verdutzt an. „Ginny. Da ist etwas, das du wissen musst. Du wirst mich vermutlich hassen, aber Ron ist nicht der Vater. Wir hatten schon ewig keinen Sex mehr." Ich wartete auf einen Sturm. Doch der kam nicht. „Okay. Wer ist es dann? Ich könnte dich nicht hassen. Selbst nicht, wenn es Lucius Malfoy ist.", witzelte sie. Aber als sie meinen Blick sah, wurde sie sofort wieder ernst. „ES IST LUCIUS MALFOY?", schrie sie mich an. Ich nickte und schluchzte erneut los.

Das Licht in der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt