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Steve's Sicht

Ist dieser Schwarze Anzug, das schwarze Hemd und die schwarze Krawatte doch nicht richtig? Als würde ich auf eine Beerdigung gehen.

Gut, dass sie im ersten Stock wohnt. Wohnungen wie diese sind nur im ersten Stockwerk ganz okay.

Maggie öffnete ihre Haustür und stellte sich vor die Tür.

"Guten Abend Mr. Craig", begrüßte sie mich. "Hatte ich Ihnen nicht gesagt, dass ich das Restaurant auch alleine finden würde?", sie hob eine Braue in die Höhe. Nachdem sie kurz inne hielt, sprach sie weiter. "Ah ja. Wahrscheinlich haben sie mir nicht zugehört."

Ich erwiderte noch kein einziges Wort, denn ich starrte sie an. Regelrecht wie ein Gaffer. Dieses rote, enge Kleid, welches ihre Figur betonte. Doch was ist nur los mit mir? Ich sollte mich konzentrieren.

"Überraschung. Ich habe Ihnen zugehört. Ich wollte Sie überraschen, Sie abholen, so wie man das bei einer Lady macht. Nebenbei, Sie sehen toll aus", erwiderte ich, nachdem ich endlich mal meinen Mund öffnen konnte.

Toll? Untertrieben. Sehr untertrieben!

Maggie machte eine Handbewegung und lächelte. "Wollen Sie noch kurz reinkommen? Vielleicht was trinken? Ich wäre gleich fertig."

Ist sie immer noch nicht fertig? Nun, Frauen muss man glaube ich soweit nicht ganz verstehen.

"Gerne. Nach Ihnen." Ich ließ sie vor mir gehen, um ihr hinterher zu schauen. Einen schönen Hintern hatte sie ja definitiv.

"Was möchten sie trinken?" Ihr Lächeln. Nur für mich. "Ein Glas Wasser wäre in Ordnung." Wieder schaute ich ihr auf den Hintern, als sie sich umdrehte und in die offene Küche ging.

Sie hatte eine kleine Wohnung. Die Stoffcouch war ganz okay, das Wohnzimmer war mit der Küche verbunden und es gab kein Esszimmer. Dennoch hatte sie einen guten Geschmack.

Sie kam wieder mit einem Glas zu mir und berührte meine Hand. Sie zog sie sofort wieder weg, als ich das Glas in der Hand hatte. Ich schaute sie an. Sie wurde rot! Das war ja niedlich.

"Hier bitte. Ich muss noch kurz meine Tasche holen. Bin gleich da!" Sie flitze nach oben. Nach ihr schauend nahm ich einen Schluck und stellte das Glas auf den Kaffeetisch.

Nach einiger Zeit kam sie nicht. Wo steckte sie denn so lange? Wenn sie jetzt einen Rückzieher macht, raste ich aus.

Sie läuft die Treppe runter und steht nun bereit da, mit schwarzen High Heels und dem roten Kleid.

Ich betrachtete sie von oben nach unten. "Sie sehen unglaublich aus, Maggie. Mrs. Woxford. Entschuldigen Sie."

"Das freut mich zu hören", sagte sie verlegen. "Können wir gehen?"

"Wir können. Ich hoffe es stört Sie nicht. Mein Fahrer wartet bereits unten." Ich legte meine Hand auf ihren unteren Rücken und betrachtete sie. Ich wollte ihre Reaktion einfangen. Und ich war zufrieden, denn sie zuckte. Eine unerwartete Berührung konnte viel bewirken. Was sie nun dachte?

"Ihr Fahrer?", sie drehte ihren Kopf zu mir und schaute mich verwundert an.

"Mein Fahrer fährt uns ins Restaurant und holt uns danach wieder ab." Wieso riecht sie so gut? Ich muss mich beherrschen.

"Dann bin ich mal gespannt. Was haben Sie für ein Auto?"

Ich unterdrückte ein Lachen. Ist ihr das wichtig? Ein Auto? Vielleicht hätte ich sie absichtlich mit dem Fahrrad abholen sollen.

"Einen Mercedes."

Maggie lief etwas voraus, als sie das Auto sah. Ein schwarzer Mercedes, der schon für die beiden wartete.

"Also ein typisches Auto für Verführer wie sie", sie lachte vor mir verlegen. Ich bemerkte, dass sie angespannt war, denn sie biss sich auf die Lippen nach ihrem Satz.

"Sie wirken angespannt. Denken Sie immer daran, es ist nur ein Essen."

Sie drehte sich schlagartig zu mir um und schaute mir in die Augen.

"Angespannt? Wissen sie, eine Frau wie ich hat soetwas wie Nervosität nicht. Und wissen sie", sie ging langsam auf mich zu und legte die Hände an meine Krawatte, "Selbst ein so gutaussehender Mann wie Sie", sie wartete, "Kann mich nicht schwach machen."

Maggie setzte sich ins Auto, während Steve sich auf die andere Seite setzte.

Ob sie diesen Schwachsinn glaubt, denn sie von sich gibt?

"Dann entschuldige ich mich aufrichtig, Mrs Woxford."

Wenn sie nicht schwach wird, dann kann ich sie ja provozieren. Mal schauen, wie sie dann reagiert. Deshalb legte ich meine Hand auf ihr nacktes Bein. Sofort bemerkte ich, wie sie leicht zitterte.

Entweder Nervosität oder meine Berührung bewirkte Wunder.

"Das macht doch nichts, Mr Craig. Außerdem", sie setzte sich etwas in meine Richtung, " Was haben Sie an diesem Abend geplant?"

"Ich habe nichts richtiges geplant."

The Mysterious - Steve and MaggieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt