Maggie's Sicht
Ich wischte mir die unabsichtlich fallenden Tränen aus meinem Gesicht und sah zu seiner Hand an meinem Knie hin. "Du hast das Gefühl mich zu lieben? Heißt das, du hattest schon einmal eine Beziehung?", ich schaute ihn erwartungsvoll an. Ich weiß nicht, wieso ich genau jetzt von ihm erwartete, dass es mir alles darüber erzählt. Vielleicht, weil ich neugierig war oder weil ich das selbe gemacht hätte. "Und nimm es mir nicht übel, aber ich will nur das es dir gut geht."
"Es geht mir gut, Maggie. Wenn du bei mir bist. Du kannst dir nicht vorstellen wie gut es mir dann geht." Er schaute mich kurz an, als er seine nächsten Worte aussprach. "Eine. Eine richtige Beziehung, alles andere war nicht wirklich ernst zu nehmen."
Steve dachte daran, dass er all die anderen Frauen nur benutzt hatte, aber das sagte er nicht laut. Nicht, wenn Maggie da ist.
Ich war sprachlos. Das einzige, was in meinem Kopf war, dass er sich langsam mir öffnete. Das er so ehrlich war und es mir gesagt hat, damit hätte ich nicht gerechnet. Aber genau die unerwarteten Dinge sind doch immer die schönsten, oder nicht?
Seine Worte. Es war schon fast ein Geständnis und obwohl es nicht offiziell war, berührte mich das direkt ins Herz. Nur weiß ich genau jetzt nicht, wo etwas von mir kommen soll, was ich darauf antworten könnte.
Ich blieb einfach still und betrachtete ihn einfach nur. Wie er seine Arme anspannte als er fuhr, wie seine Hand noch auf meinem Knie lag. Das alles gab mir ein unentdecktes Gefühl, dass ich so noch nie in meinem Leben verspürt hatte. Auch Steve blieb still und fuhr weiter und ich machte mir Gedanken, ob er sich wohl Sorgen macht, was ich von all das denke.
Ich musste es aussprechen. Damit er sicher ist, dass ich bei ihm bleibe. "Steve. Ich liebe dich."
Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Er musste locker bleiben, obwohl er vor lauter Freude hätte ausrasten können.
"Maggie, du liebst mich?", fragte er mich noch einmal. Ich nickte einfach nur, weil ich die Freude in seiner Stimme raushören konnte. "Ja, Steve. Du lässt mich etwas spüren, was ich so noch nie hatte."
Er schaute mich immer nur flüchtig an, weil er auf die Straße schauen musste. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich sagen soll. Ich werde dich auch lieben. Ich werde dich beschützen und alles in meiner Macht stehende tun, damit es dir gut geht und du glücklich bist."
Steve wusste, dass er schon längst in Maggie verliebt ist. Sie hatte seine Aufmerksamkeit von der ersten Sekunde und Maggie war anders als all die anderen Frauen.
"Wir fahren erstmal zum Arzt und dann zu dir. Da haben wir genug Zeit uns richtig kennen zu lernen", sagte ich und gab ihm einen sanften Kuss auf seine Wange. Er nickte nur und stimmte mir zu.
Im Wartezimmer angekommen sitzen Steve und ich nebeneinander. Aber ich wurde ziemlich nervös, was auch Steve neben mir bemerkte. Er greifte nach meiner Hand und lächelte. "Sei nicht so nervös. Ich denke, dass nichts gebrochen ist." Ich blickte zu ihm hoch. "Ich hoffe es doch. Das wäre gar nicht gut."
Nach einigen Minuten wurde mein Name aufgerufen, sodass ich schnell vom Stuhl aufstand. "Willst du mitkommen?", fragte ich ihn.
Ich war mir nämlich nicht sicher, ob er schon so bereit war, Verpflichtungen mit mir zu übernehmen, aber er stand sofort neben mir und nahm meine Hand in seine. "Natürlich komme ich mit. Was denkst du denn?"
Steve dachte sich, dass er sie nie alleine lassen würde. Nicht einmal in so einer Situation.
Also gingen wir Hand in Hand ins Ärztezimmer und ich setzte mich auf die freie Liege, während Steve sich auf den Stuhl hinsetzte. Als der Arzt reinkam, behandelte er mich stellte fest, dass es nur eine Verstauchung war und ich mir Ruhe gönnen musste. "Darf ich dann überhaupt laufen?", fragte ich ihn.
Er schüttelte nur den Kopf. "Heute sollten Sie sich schonen. Und Morgen auch. Die nächsten Tage können Sie dann langsam anfangen." Ich schaute enttäuscht zu Steve. So hatte ich mir das Wochenende mit ihm nicht vorgestellt. Und das nur, weil ich mich anstoßen musste.
Ich war auch wirklich tollpatschig!
Steve nahm sich fest vor, dass er sich um sie kümmern würde.
"Maggie, das ist okay. Ich nehme mir frei. Ich werde die Tage bei dir sein und mich um dich kümmern. Dich tragen, wohin du auch willst." Ich schaute zum Arzt und sah sein schmunzeln, als er zu Steve schaute.
"Muss noch irgendetwas gemacht werden?", vergewisserte ich mich beim Arzt, doch dieser schüttelte nur den Kopf. "Nein, das ist nicht nötig." Der Arzt stand auf, gab Steve und mir die Hand und verließ den Behandlungsraum
"Siehst du, alles ist gut. Er ist nicht gebrochen." Er kam mir näher und legte einen Arm unter meine Kniebeuge und den anderen an meinen Rücken. Ich legte die Arme um seinen Hals und im Brautstyle trug er. "Ich trage dich zu meinem Auto."
"Ich weiß aber nicht, ob du mich wirklich überall tragen willst", sagte ich lachend zum ihm. "Das blöde ist, dass wir jetzt nicht viel am Wochenende machen können", sagte ich dann doch enttäuscht.
"Ich will dich tragen, wohin du auch willst. Und außerdem können wir trotzdem viel machen. Wir fahren zu mir, sehen uns einen Film an und ich kann dich die ganze Zeit küssen", sagte er grinsend und lief weiter nach vorne aus der Arztpraxis.
"Okay, dagegen habe ich nichts", entgegnete ich und küsste ihn mehrere Male auf die Wange, woraufhin er nur lachte. "Ich will dich ganz für mich haben. Für mich alleine."
Steve würde sich nie von ihr trennen wollen. Und ihm schoss in den Kopf, dass er im Büro anrufen und sagen musste, dass er eine längere Zeit nicht kommen wird. Dafür werde er einige Dinge von Zuhause auf dem Laptop machen. Und er muss Daniel fragen, ob er etwas über diesen ekelhaften Michael herausgefunden hatte.
Ich schob seinen Kopf in meine Richtung und küsste ihn auf den Mund. Nachdem wir uns gelöst haben, sagte ich den Satz, den er am liebsten hört. "Du hast mich schon für dich ganz alleine."
Ich hasse es, wenn ich Jennie anlügen muss, aber sie würde vor Freude ausrasten, wenn sie wüsste, dass ich und Steve zusammen sind. Aber sie würde mich auch warnen, weil Steve eigentlich noch ein fremder Mann ist. Aber mit ihm fühlt es sich so vertraut an.
Er stetzte mich auf den Beifahrersitz und wir fuhren zu seiner Villa. "Das will ich doch hoffen, dass du nur mir gehörst. Was willst du essen? Ich werde kochen. Aber bitte nichts schwieriges", sagte er und wir beide lachten.
"DU kochst?", ich überlegte gespielt. "Kannst du Lasagne machen? Ich kann dir auch helfen, wenn du Hilfe brauchst." "Lasagne kann ich machen."
"Kommt gar nicht in Frage, dass die mir hilfst. Du ruhst dich aus und sucht den Film aus, den wir ansehen können und ich koche währenddessen." Er konzentrierte sich auf die Straße, doch schaute mich immer wieder mal an.
"Aber ich will gemeinsam mit dir kommen." Er fing an zu lachen und schüttelte den Kopf. Sofort merkte ich, was ich eigentlich gesagt habe und schämte mich. "Wo soll ich hin kommen? Und außerdem musst du deinen Füß schonen."
Ich schlug ihn leicht auf den Arm. "Du weißt genau, was ich eigentlich gemeint habe. Uuuund ich kann dir doch auch im sitzen helfen."
"Nein, ich befürchte, ich weiß es nicht. Du musst es mir erklären." Sein Grinsen sagte aus, dass er mich nur auf den Arm nahm. "Du verstehst mich sehr wohl", lachte ich nun auch.
"Nein, ich brauche eine Erklärung." Ich legte meinen Kopf auf die Kopflehne. "Du bist doof, dass weißt du."
"Ich bin doof? Wenn du mich nicht aufklärst, werde ich wohl doof bleiben müssen." Ich schaute zu ihm rüber. "Du und deine Gedanken", ich küsste ihn auf die Wange und er griff nach meiner Hand. "Das war ja noch harmlos. Du wirst mich ja noch ein bisschen besser kennenlernen."
Ich grinste ihn frech an. "Das wird ja was." Was mich aber durchaus wunderte, ist, dass er noch nichts über seine Familie erzählte. War es Angst? Oder wartete er auf den richtigen Zeitpunkt?
Er drückte kurz meine Hand und sprach zu mir. "Ist alles okay? Du bist leise geworden."
"Darf ich dich denn etwas fragen, Steve?"
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The Mysterious - Steve and Maggie
RomanceDie 21-jährige Maggie Woxford, eine natürliche Schönheit, erweckt bei dem weltbekannten CEO Steve Craig die Aufmerksamkeit. Eigentlich wollte sie einen Job als Assistentin in seinem Büro bekommen, dennoch scheint dies in eine andere Richtung zu gehe...