•ѕєνєηтєєη•

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Maggie's Sicht

Wer ist das denn? Genau jetzt, wo ich etwas Zeit mit Steve verbringe, muss jemand kommen. Steve schaute mich verwirrt an. "Wer ist das? Hattest du jemanden erwartet?", fragte er mich. Ich schüttelte schnell den Kopf. "Eigentlich nicht. Ich schau mal kurz", ich ließ seine Hand los und ging zur Tür, um durch den Spicker zu schauen.

Verdammt! Was macht Jennie denn hier? Sie hat mir nicht mal eine Nachricht geschickt. Oder doch? Ich hatte meine Nachrichten heute noch nicht gecheckt.

Ich drehte mich wieder zu ihn um und flüsterte ihm zu. "Wir müssen leise sein. Vielleicht geht sie wieder, wenn sie uns nicht hört." Ich legte meine Arme um ihn und streichelte seinen Rücken.

"Ganz leise", flüsterte er und lief mit mir Richtung Tür, um mich daran zu lehnen. Eigentlich ist das nicht das, was ich meinte, aber Steve macht was er will. Und schon im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meine und ich schmolz.

Ich legte meine Arme um seinen Nacken und erwiderte seinen Kuss. Ich hoffe nur, dass Jennie nichts davon mitbekommt und geht. Würde sie nämlich wissen, was wir hier gerade machen, würde sie ausrasten, dass ich mit ihm knutsche und dazu noch als fremder Mann.

Ich war nicht so eine, die schnell mit jemanden rum machte, aber irgendwie verliere ich bei ihm die komplette Kontrolle und das macht mich angreifbar.

Genau in dem Moment, wo der Zungenkuss erreicht wäre, klingelt mein Handy im Wohnzimmer. Ich erschrak und rollte meine Augen. "Verdammt", flüsterte ich gegen Steve's Brust.

"Was? Wer ist das?", fragte er mich flüsternd und grinste. Wieso grinst er? "Das ist Jennie", antwortete ich. Er riß sich zusammen, um nicht los zu lachen. Ich legte meinen Finger auf seine Lippen.

"Nicht lachen", ich schaute in den Spicker und sah Jennie das Telefon am Ohr halten. "Sie versucht mich anzurufen." Ich atmete aus. "Ich hoffe, du bist nicht sauer..."

"Wieso denn das?", fragte er und fing an, meine Schulter zu küssen. Ich legte automatisch meinen Kopf in den Nacken. "Weil sie hier ist und wir zu dir wollten."

Er drehte mich zu sich um und schaute mir in die Augen. "Ich bin nicht sauer. Du kannst nichts dafür", er strich eine Haarsträhne hinter mein Ohr, bewegte den Daumen an meiner Unterlippe und küsste mich. Ich konnte ihm nicht widerstehen!

Doch kurz bevor wir wieder alles um uns herum vergaßen, löste er sich von mir. "Wir sollten uns verstecken. Am besten in deinem Bett", lachte er. Ich schüttelte nur den Kopf. "Das wäre ja schön und gut, aber sonst kennst du mein bett besser als ich deins. Und das wäre nicht fair", ich legte meinen Kopf auf seine Brust und legte meine Hände an seinen Rücken. "Und ich will dich besser kennenlernen. Aber erstmal müssen wir hier unentdeckt rauskommen. Außer dir ist es egal, dass sie dich sieht." Ich schaute ihn an und wartete auf seine Reaktion.

Steve wäre es egal, dass Jennie ihn sieht. Er würde einfach Maggie's Lippen kosten und ihre Haare verzaubern ihn komplett. Alles an ihr ist so wunderschön und er fragte sich ob er verrückt geworden sei.

"Es stört mich nicht, wenn es dich nicht stört", sagte er nur lächelnd. "Irgendwann wird sie es sowieso bemerken oder nicht?" Er streichelte meinen Kopf. "Ja schon. Wenn du das aber jetzt noch nicht willst, dann verstecke ich mich und du sagst das du eben erst aufgewacht bist."

Ich grinste nun selber über meinen Gedanken. "Dann kannst du dich ja doch im Bett verstecken."

Im selben Moment hörte ich Jennie. "Maggie? Kannst du mir die Tür aufmachen?" Steve's Augen wurden größer. "Okay, ich gehe", flüsterte er mir zu, küsste mich flüchtig auf den Mund und verschwand leise nach oben.

Ich öffnete ihr die Tür und rieb gespielt an meinen Augen. "Hey Jennie."

"Hey, wieso hast du nicht gleich die Tür geöffnet?" Ich gähnte nun doch in echt. "Ich bin gerade erst aufgewacht." Jennie schaute mich besorgt an. "Oh, sorry. Ich wollte dich nur fragen, wie es jetzt mit Mr. Craig aussieht."

Na toll. Genau dieses Thema. Aber davon wird sie noch nichts erfahren. "Er hat sich noch nicht gemeldet. Aber morgen werde ich ihn besuchen und fragen."

"Willst du dann heute was machen?", fragte sie mich. "Ne, ich hatte eine schlechte Nacht und sollte mich bisschen ausruhen." Sie nickte mir nur zu. "Okay. Ruf an, wenn du das anders überlegst." Ich nickte ihr zu und schloss die Tür.

Steve versuchte zu lauschen, kann aber nichts genaues hören. Er hoffte nur, dass ihre Freund bald ging und er den Tag mit Maggie alleine verbringen durfte. Währenddessen lag er in ihrem Bett und schmunzelte.

Ich ging schnell zu Steve nach oben und blieb an der Bettkante stehen und lächelte. "Sie ist weg." Auf seinen Lippen entstand ein Lächeln, dass ich so oft wie möglich sehen wollte.

"Da bist du ja." Er griff mich an der Hand und zog mich ins Bett. "Du bist wunderschön", mit diesem letzten Satz küsste er mich auf den Mund. Ich lag auf seiner Brust und erwiderte den Kuss. Obwohl ich das nie von ihm erwartet hätte, ist er immer sehr zärtlich und sanft zu mir.

Nach einiger Zeit löste er sich von mir. "Ich kann nicht genug von dir bekommen, Maggie". Er küsste meine Nasenspitze, meine Wangen, mein Kinn und wieder meine Lippen. "Du machst mich verrückt Maggie."

"Irgendwann wird das wirklich ausarten", sagte ich lachend und streichelte seine Haare. Er grinste mich nur an. "Ausarten? Wie denn?", er legte seine Hand auf meinen Hintern. "So? Ist das einem Ausarten schon nahe? Ich weiß nicht, was du mit ausarten meinst, Maggie."

"Du machst mich verrückt!"

Mein Herz beschleunigte sich. Jede Minute, die ich mit ihm verbringen durfte, macht mich glücklich. Ich kann ihm nicht gleich sagen, dass ich ihn liebe, aber er hat definitiv mein Herz gestohlen. Und genau jetzt könnte es schmerzhaft werden. Denn dieses Herz ist an ihn gebunden und würde ohne ihn zerbrechen. Dennoch kann ich mein Leben ohne ihn gerade in den Moment nicht vorstellen.

Steve spüre etwas bei ihr. Etwas das er so noch nie zu spüren geglaubt habe. Es ist anders als mit all den anderen. Sie ist besonders und er darf und wird sie nie wieder gehen lassen. Das steht fest. Er küsste sanft ihre Wange.

"Maggie, es tut mir leid. Dass ich anfangs so ein bescheuerter Idiot war. Verzeihst du mir all das?"

The Mysterious - Steve and MaggieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt