•єιgнтєєη•

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Steve's Sicht

Sie schaute mich mitfühlend an. "Steve, dass ist alles vergessen", sagte sie und mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich war kein Mann, der sich entschuldigt und seine Gefühle offenbart, aber Maggie ist mir in den drei Tagen sehr wichtig geworden, wie sonst keine andere Frau. Und bei ihr möchte ich alles richtig machen, damit sie mich kennen lernt und meine Gedanken erfährt. "Wir kennen uns gerade mal 3 Tage. Eine Zeit, in der ich nie gedacht hätte, dass ich einem Mann so nahe komme. Ich begreife das bis jetzt noch nicht", sie fuhr mir mit ihrem Zeigefinger auf meine Lippen. "Aber du bist anders als die Welt dich kennt. Zärtlich, liebevoll... Ich verdiene dich gar nicht als Mann", sie drehte sich auf den Rücken und starrte die Decke an.

Wie bitte?! Dachte sie wirklich, dass sie mich nicht verdiente? Das ich so toll bin? Sie hatte keine Ahnung, wie schlimm ich bin.

Ich legte mich an die Seite und beobachtete sie. "Du verstehst das nicht. Ich verdiene dich nicht. Ich habe so viele Seiten an mir und wenn du jede einzelne kennst, wirst du mich nicht mehr mögen." Nervös reibe ich mir über mein Gesicht. Ich kann es ihr noch nicht sagen. Es ist noch zu früh. "Gehen wir zum Arzt und dann zu mir?" Ich fragte mich, was sie nun wohl dachte. Sie kniff leicht ihre Augen zusammen und knabberte leicht an ihrer Unterlippe.

"Ja das wäre das beste. Die Schmerzen werden nicht besser. Und dann sehe ich endlich dein Haus. Deine Seiten und dich." Sie stand auf und zupfte ihr T-shirt zurecht. Sie dachte noch immer über meinen Satz nach. "Vielleicht hat er ja noch eine Frau", hörte ich sie vor sich flüstern.

Ich bemerkte es und wunderte mich über ihren Gedankengang, doch ich tat so, als hätte ich es nicht gehört. Sie soll mir vertrauen können, auch wenn es bei meinem Ruf schwierig ist. Doch ich meine es wirklich ernst mit ihr.

"Okay, dann lass uns zum Arzt gehen. Komm", ich reichte ihr die Hand, als ich neben ihr stand. "Danach fahren wir zu mir", ich zwinkerte ihr zu, um die ganze Situation aufzulockern. Doch sie löste sich aus meinem Griff und ging wortlos nach unten.

Okay, ich verstand, dass es für sie komisch wirkt, aber sie kann doch nicht von mir erwarten, dass ich sofort alles preis von mir gebe. Sie hat mehr von mir erfahren, als all die anderen Frauen.

Als ich unten ankam, sah ich sie an der Tür mit dem Schlüssel in der Hand stehen. Ich sagte nichts zu ihr. Nicht, um ihr eins auszuwischen, sondern weil für mich alles geklärt war. Wir fahren jetzt zum Arzt und dann zu mir.

Doch selbst nachdem ich sie angelächelt und aus der Tür rausgelaufen bin, hat sie nichts gesagt. Okay, ich hoffe jetzt doch inständig, dass sie nichts schlimmes von mir dachte.

Als wir in mein Auto einstiegen, beobachtete ich sie. Sie scheint so in ihren Gedanken verloren zu sein, dass ich mich dazu aufraffe, doch etwas zu sagen. "Maggie, ich werde dir alles erzählen aber noch nicht jetzt.  Ok?" Plötzlich, nach langer Zeit schaute sie mir in die Augen. "Verheimlichst du mir etwas?", ich hörte ihren besorgten Unterton in der Stimme.

"Nein, ich verheimliche dir nichts. Wie gesagt, ich werde es dir noch nicht jetzt erzählen." Damit sie es begriff nahm ich ihre Hand. Es war schon mal ein gutes Zeichen, dass sie sie nicht wegzog, doch sie drehte ihren Kopf wieder weg.

Meine Güte. Ich hatte vergessen, wie kompliziert Frauen sind. Doch bei dieser Frau gebe ich mir vollstens Mühe, um geduldig zu sein.

"Okay. Wir sollten nun wirklich zum Arzt fahren." Mit diesen Worten startete ich den Wagen und fuhr mit ihr zum nächsten Arzt.

Sie wirkt beleidigt oder enttäuscht. "Du wirst die einzige Frau sein, der ich das jemals erzähle. Ich möchte nur nicht  gleich am Anfang unserer Beziehung damit anfangen. Ich will alles  richtig machen, Maggie."

"Ist gut, Steve. Ich bin nur ... enttäuscht von mir." Ich schaute auf die Straße und hielt noch immer ihre Hand. "Von dir selbst? Warum?", fragte ich.

Ich sah aus dem Augenwinkel, wie ihr eine Träne runterlief. "Ich habe Zweifel, dass ich nicht gut genug für dich bin, weil du es mir nicht erzählen möchtest." Ich sehe sie immer wieder an, aber ich muss mich auf die Straße konzentrieren. "Hör auf zu weinen Maggie. Bitte. Ich kann das nicht sehen. Du redest Unsinn. Du bist kostbar, wie ein Schatz. Ich will  dich nicht vergraulen, deswegen lasse ich mir etwas Zeit damit."

Ich drückte leicht ihr Knie, als ich meine nächsten Worte aussprach. Ich meine es ehrlich mit ihr und sie soll mir das auch wirklich glauben. "Ich habe das Gefühl, dich lieben zu können,  Maggie. Ich fühle, dass es so sein kann. Nach langer Zeit, habe ich  wieder einen Gedanken daran obwohl ich das in meinem Kopf ganz nach  hinten gestellt habe. Kannst du mir folgen?"

Das habe ich niemals laut ausgesprochen...

The Mysterious - Steve and MaggieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt