Steve's Sicht
Sie schaute verunsichert zu mir hoch und zögerte. Hatte ich vielleicht einen schlechten Zeitpunkt getroffen? Oder hatte ich sie zu früh darauf angesprochen? Wir kannten uns noch nicht wirklich, aber ich brannte darauf, es zu wissen. Es kann doch nicht möglich sein, dass sie erst mit mir arbeiten wollte und dann davon lief.
Ich schaute tief in ihre Smaragdgrünen Augen. Sah ich einen Hauch von Angst? Sie musste doch keine Angst haben. Zumindest nicht vor mir. In diesem Moment.
"Steve... Du wirst mich dafür auslachen", sie vermied den Augenkontakt zu mir und schaute auf ihren Fuß und das daraufliegende Eis.
Ich sah sie dennoch an. Ich hatte Mitleid mit ihr. Was ich eigentlich nie habe. Doch etwas in mir sagte, dass es eine größere Sache hinter ihrem Verhalten war.
"Ich lache nicht", sagte ich ruhig und setzte mich neben sie. Sollte ich meinen Arm um ihre Schulter legen? Wahrscheinlich keine gute Idee, weshalb ich es ließ und weiterredete. "Erzähl es mir."
Sie atmete tief aus. "Es ist etwas vorgefallen." Sie zögerte nochmals, fing aber an, leise zu erzählen. "Ich war eine Assistentin im Büro, so wie ich es ja wollte. Ich war Anfang des Jahres eingestellt worden. Und Anfangs war auch alles okay. Mein Chef machte öfters Bemerkungen", sie hielt kurz inne und schaute starr geradeaus, "Bemerkungen, die zu einer bestimmten Zeit unangenehm wurden. Und es waren irgendwann auch nicht nur Bemerkungen." Ich merkte ihr an, das es ihr schwerfiel, darüber zu reden.
Und mich beschlich ein ungutes Gefühl. Sie fing an, leicht zu zittern und legte die Arme um sich. "Ich machte ihn darauf aufmerksam und dann...", sie atmete zittrig aus.
Steve legte einen Arm um ihre Schulter. Sie sollte merken, dass er nicht so war und sie nicht alleine war. Dieser Anblick tat ihm furchtbar leid.
"D-dann hat er mich geschlagen. Hat gemeint, wenn ich es jemanden erzähle oder zur Polizei gehe, dass ich es bereuen würde und er mich suchen würde. Ich hielt also die Klappe."
Ihr rollten kleine Tränen hinunter.
"Dennoch hörte er mit den Bemerkungen nicht auf. Er ließ mich nicht in Ruhe. Und jeden Abend, als alle weg waren schlug er mich im Büro. Sagte ich sei nichts wert. Ich hielt es aus. 3 volle Monate. Voller Schläge. Bis mich Jennie, meine Freundin, aus dem Büro holte und mich kündigte. Seitdem war ich arbeitslos. Sie kümmert sich gut um mich, aber ich will einen neuen Job." Nun schaute sie mich verweint an. "Aber ich habe zu große Angst."
"Das wusste ich nicht. Es tut mir leid, Maggie."
Dieses feige Arschloch! "Wie heißt er?" Ich werde dafür sorgen dass er dafür bezahlt. Daniel wird ihn ausfindig machen. Ich greife nach ihren Händen. "Danke dass du mir das erzählt hast. Du hättest ihn anzeigen müssen. Wie heißt er, Maggie?"
Sie schaute weg, als sie mir antwortete. "I-ich weiß es nicht mehr genau... Michael Wield? Ich kann mich nicht erinnern." Sie zittert immernoch, schaute mich wieder an. "Nun gut, du solltest schlafen gehen. Du musst morgen arbeiten."
Ich berührte ihr feuchtes Gesicht mit beiden Händen, damit sie gezwungen ist, in meine Augen zu schauen. Doch wieso fühlt es sich merkwürdig an, wenn sie weint? "Maggie, schlaf heute mit mir. Bei mir, entschuldige. Ich meinte bei mir. In deinem Bett, mit mir."
Ich möchte nicht, dass sie heute alleine schlafen muss. Ich streichle ihre Wange mit meinem Daumen. Morgen werde ich Daniel kontaktieren. Dieser Michael wird dafür bezahlen müssen, dass er Maggie soetwas angetan hat!
Doch seit wann setzte ich mich für Frauen ein, für die ich etwas fühlte? Einen Moment. Mir war Maggie doch nicht so egal, wie gedacht.
Maggie legte ihre Hand auf Steve's. Sie konnte die Nähe zu ihm gerade nicht verkraften. Sie war zu stark für die kleine Maggie. Und Maggie konnte doch nicht mit einem ihr noch fremden Mann gemeinsam im Bett liegen.
"Nein, ich kann nicht. Ich brauche gerade etwas Zeit für mich." Sie schloss die Augen. Wie sehr würde ich sie jetzt in meine Arme schließen und ihr zeigen, dass sich ihr Erlebnis nie wieder wiederholen wird.
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The Mysterious - Steve and Maggie
RomanceDie 21-jährige Maggie Woxford, eine natürliche Schönheit, erweckt bei dem weltbekannten CEO Steve Craig die Aufmerksamkeit. Eigentlich wollte sie einen Job als Assistentin in seinem Büro bekommen, dennoch scheint dies in eine andere Richtung zu gehe...