•тωєηту ѕєνєη•

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Maggie's Sicht

Nachdem ich mich gestern ins Taxi gesetzt habe, habe ich mir geschworen, keine einzige Träne wegen ihm zu verlieren. Dieser Mann hatte mich einfach gehen lassen. Ich dachte, dass er mich wenigstens noch zum Taxi bringt, aber nicht mal das hat er getan.

Er hatte meine Frage wegen seiner Ex Freundin nicht beantwortet. Und mir gesagt, dass er wahrscheinlich noch gar nicht bereit für diese Beziehung ist.

Auf der einen Seite ist es besser so - er hatte ehrlich gesagt, dass er das alles noch nicht kann. Dennoch sind wir schon so weit, dass es mir auch wehtut.

Gestern hatte ich nach weiteren Jobangeboten gesucht, weil ich nach dieser Erfahrung erstmal nicht bei Steve arbeiten werde. So schön es auch wäre, bei einer erfolgreichen Firma zu arbeiten - der tägliche Anblick von Steve und vielleicht den Frauen, die er sich zum Spielen holen würde, könnte ich nicht lange verkraften.

Ich hatte Jennie geschrieben, was alles passiert war. Sie war natürlich sauer, dass ich sie nicht von Anfang an involviert hatte, doch zum Teil verstand sie mich auch. Jennie gab gestern offen zu, dass sie oft überreagierte.

Ich versicherte ihr aber, dass sie nicht kommen musste. Ich musste selber daran arbeiten, weniger über den Schmerz zu denken und mehr an mich zu denken. An meine mentale Gesundheit und meine Ziele, die ich mir steckte.

Gestern fand ich dann ein paar Stellen, schickte die Bewerbungen ab und bekam heute Nachmittag einen Anruf. Ich wurde zu einem Gespräch eingeladen und es fand heute Abend statt.

Es ist nicht so gewöhnlich, ein Gespräch abends zu führen. Doch was war schon normal? Ich zog mir also einen schwarzen Bleistiftrock an, dazu eine nicht allzu enge Bluse und rote High Heels. Ich nahm meine Tasche, in der meine Bewerbung und mein Lebenslauf waren, und öffnete die Tür.

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, das ich nicht darauf gehofft habe, dass Steve vor meiner Tür außer Atem stehen und mich mit traurigen Augen anschauen würde.

Doch er stand nicht da und ich blieb aufgrund meiner Tagträumerei im Flur stehen. Ein stechender Schmerz durchdrang mich und ich musste mich am Türrahmen festhalten, um nicht umzufallen.

Ich atmete tief ein und aus, schloss die Tür ab und ging meines Weges. Schließt sich eine Tür, dann öffnet sich die andere.

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"Frau Woxford, wir freuen uns, dass Sie sich heute die Zeit genommen haben", der Herr vor mir stand vom Platz auf und gab mir seine Hand. "Ich bin Mike Fengers. Das ist mein Partner, Lois Russo."

Ich gab ihm die Hand und nickte mit einem leichten Lächeln. "Die Freude ist ganz meinerseits", sagte ich und schaute die beiden Herrschaften an. Herr Fengers zeigte mit einer Handbewegung, dass ich mich ihm gegenüber setzen sollte.

Ich zupfte meinen Rock zurecht und legte die Tasche auf meinen Sitz neben mir. "Wir hoffen, dass wir Sie nicht mit dem Anruf überfordert haben. Das war doch alles ziemlich spontan", Herr Russo strich seinen Anzug glatt, als er mit mir sprach.

Ich antwortete ehrlich. "Nein, ganz und gar nicht. Ich freue mich, dass es heute stattfinden kann."

"Frau Woxford, wir sind beide von Ihrer Bewerbung begeistert gewesen. Dennoch haben wir noch ein paar Fragen", sagte Herr Fengers und blätterte seine Unterlagen durch.

"Sind Sie in der Lage, flexibel zu sein? Sprich, wenn es darum geht, auch auf Betriebsreisen mitzugehen oder falls ein Notfall eintrifft, schnell ins Unternehmen zu kommen?"

Ich nickte. "Natürlich."

Herr Russo fragte auch nach. "Haben Sie noch weitere Beschäftigungen?"

"Was meinen Sie damit den genau?", hakte ich nach.

"Naja, wenn Sie einen Vertrag unterschrieben haben, dass Sie dort arbeiten werden. Sind da noch weitere unterschrieben worden, oder haben Sie derzeit keinerlei Beschäftigung?"

Mir fiel ein, dass ich Steve's Vertrag unterschrieben hatte. Und das bedeutet, dass ich bei ihm erst noch kündigen muss. "Naja, tatsächlich ist da noch was. Ich müsste mich darum noch kümmern."

Die beiden sahen sich an. "Sie wissen, dass Sie erst den Job bekommen, wenn Sie in der anderen Firma gekündigt haben?"

Ich nickte. "Ja, dass ist mir jetzt bewusst. Ich werde mich umgehend darum kümmern."

Herr Russo lehnte sich nach vorne. "Frau Woxford. Ich muss Ihnen mitteilen, dass das nicht so schnell gehen wird. Sie haben in jeder Firma eine Kündigungsfrist von mindestens 3 Monaten. Leider suchen wir nach jemanden, der sofort anfangen könnte."

Mein Lächeln schwand. Ich konnte also nicht so schnell einen Job anfangen. Wieso habe ich mich auf Steve's Vertrag eingelassen?

"Frau Woxford. Wir bedauern Ihnen das mitzuteilen und auch wir sind ein wenig enttäuscht, da wir Sie wirklich einstellen wollten", sagte Herr Fengers. "Wir wünschen Ihnen dennoch noch alles erdenkliche Gute auf Ihrem weiteren Weg", er und sein Partner standen auf sowie auch ich und wir gaben uns die Hand.

Das Gespräch ging keine ganzen 30 Minuten und ich hatte nichts erreicht. Enttäuscht setzte ich mich wieder hin und schaute die Karte an.

Ich schaute auf die Karte und mein Blick schweifte in den Raum. Die Leute erschienen mir glücklich, alle saßen mindestens zu zweit, natürlich außer mir.

Und da blieb mein Blick auf ihm. Er sah eins zu eins aus wie Steve. Und auch er schaute mich an.

Hatte ich jetzt ernsthaft schon Halluzinationen? Sofort nahm ich meinem Blick von ihm und schaute auf die Karte.

The Mysterious - Steve and MaggieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt