Die Priorität 1

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"So dann ruf ich ihn mal an", sagte ich und wälte Mikas Nummer.

Pov.Tina

Ich ließ das Handy sechs mal Tuten, doch es nahm keiner ab.
"Er geht nicht ran, oder?" fragte Error und ich nickte zustimmend.

"Naja, vielleicht ist er gerade unter der Dusche und geht darum nicht ran", meinte daraufhin Gabriel und zuckte wieder mals mit den Schultern.

"Wisst ihr was? Ich habe jetzt so wie so Feierabend und kann ja mal zu Mika fahren und bei ihm vorbei gucken, ob was passiert ist. Bist du damit einverstanden Error?", fragte ich und bekam als Antwort ein eifriges Nicken  von diesem.
"Ok also dann, wir sehen uns morgen ihr irren Mäuse!", sagte ich zum Abschied, wante mich um und ging Richtung Ausgang. Bevor ich durch eine der großen, schweren Eisenschutztüren ging vernahm ich noch ein, "Wow...sie hat uns Mäuse genannt..." von Gabriel und ein "Das war KEIN Anmachsprüch Gab..." von Error.
Ich kicherte und lief weiter meinen Weg aus der Klinik.

Als ich an der letzten Tür stand, die mich und die Außenwelt, Freiheit, grausame Welt oder wie auch immer trennte, sank meine Laune metertief in den Erdboden. Warum? Naja, sagen wir es so... Ich hatte meine Haare vor ca 9 Stunden so schön fluffig, weich und umwerfend gestylt...UND DANN SCHÜTTET ES WIE AUS EIMERN!!!

"Die Welt hasst...mich wohl...oder meine Haare...oder Beides. Dabei hab ich mir soooooooo viel Mühe gegeben...Weißt du was Natur...du bist manchmal echt gemein zu mir... du magst wohl keine Fluffhaare...", brummelte ich geknickt und beleidigt zu mir selbst. Ein Seuftzer verließ meine Faucim aka Kehle. "Und wie komme ich jetzt trocken in mein Auto?" Ich fuhr mir noch einmal durch meine weichen, fluffigen Haare und weinte innerlich. "Bey bey ihr fluffigen perfekten Haare...Hallo Kälte, Wind und Frisur zerstörende Nässe." Ich setzte meine weiße Kapuze von meinem ebenso weißen Mantel auf, rannte zu meinem kleinen Hellblauen Citroen und stieg schnell ein.  Hastig sah ich meine Haare im Rückspiegel an.

Jaaa sie sind noch etwas fluffig! Warte, ich wollte doch schnell nach Mika sehen! Ok Tina Konzentration bitte! Du hast noch eine Aufgabe zu meistern, scheiß auf deine Haare Mik ist wichtiger! Aber meine Frisur sieht doch noch ertragbar aus, oder? Schluss jetzt Tina, du konzentrirst dich jetzt auf das Fahren zu Mika! Das hat Prorität, Mädchen! Also los!

Als ich mit meiner inneren Diskosion fertig war, fuhr ich aus meiner Parklücke, naja wohl eher kämpfte ich mich raus. Meine ach so lieben Kolegen hatten mich RICHTIG LIEB eingeparkt!

Auf den Weg zu Mikas Wohnung hatte ich, wie sollte es auch anders sein, nur rote Ampel. JUHUUUU!

Wie auch immer, ich stand im, zum großteil aus Glas bestehenden, Vorraum vor dem Mehrfamilienhauses in dem der Brünette wohnte und klingelte bei ihm. Doch auch nach dem fünften mal Klingeln blieb die Tür zu und keiner antwortete mir.

Vielleicht ist er ja schon auf dem Weg zur Arbeit?,
dachte ich mir und ging zu den Parkplätzen, diese die Bewohner des Hauses mieten konnten, was auch Mika getan  hatte. Ich sah mich genau um, doch sein roter BMW stand noch da.

So langsam machte ich mir wirklich ernsthafte Sorgen um meinem mitlerweile echt guten Freund. Ich rannte zurück zum Vorraum und rief Mika noch einmal an, doch auch dieses mal ging er nicht an sein Smartphon.

Shit! Hoffentlich muss Jemand raus gehen und ich kann schnell rein! Da stimmt doch etwas ganz bestimmt nicht!

Und tatsächlich keine 2 Minuten später ging eine ältere Frau, mit weißgrauem, kurzem Haar, einem selbst gestrickten braunem Pulli, einer dicken gelben Hose und mit einem Müllsack bewaffnet aus der Eingangstür.
Schnell stümte ich an ihr vorbei und in den Fahrstuhl, in dem ich hastig auf die 13 drückte. Keine Ahnung was sich wohl die alte Dame dachte, aber das war mir in dem Moment auch komplett egal.

Hab ich eigentlich hallo gesagt? Ach keinen Schimmer, Mika ist wichtiger als jedes 'Hallo, wie geht es ihnen heute so?'!

Ich wurde langsam nervös und die dämliche Fahrstuhlmusik machte mich nur noch nervöser als ich ohnehin schon war. Normalerweise hatte ich in meiner Ausbildung gelern auch in Notfallsituationen ruhig zu bleiben, aber Mika war ein Freund um den ich mir ernsthafte Sorgen machte, Ausbildung hin oder her.
 
Oben angekommen lief ich schnell nach rechts zur letzten Tür der Etage. Gerade als ich klopfte bemerkte ich wie sich dabei die Tür leicht aufschob.

Die Tür ist offen?

Ich ging hinein, betätigte den Lichtschalter und sah verwirrt und geschockt den Fluhr an. Alles war komplett durcheinander. Schubladen waren Aufgerissen und der Inhalt von diesen lag verstreut auf dem Boden. Schals, Jackenbügel, Schuhe und noch andere Kleidungsstücke und Gegenstände, lagen wie einfach rausgezerrt überall herum.

Hat er was gesucht, und wen ja warum ist seine Tür offen? Oder ist bei ihm eingebrochen worden?


"Mik? Hey Mik, hörst du mich? Wo bist du?", rief ich und schloss die Tür mit einem leichten Tritt. "Mikaaa?!"
Keine Antwort.
Als erstes suchte ich die Küche und das Badezimmer nach im ab, doch diese waren leer und ebefalls ein einziges Chaos. Das nächte Zimmer welches ich durchsuchen wollte war das Wohnzimmer. Und tatsächlich als ich die Tür aufschob sah ich Mika, dem anschein nach bewusst los, am Boden liegen.
Schnell rannte ich zu ihm und testete seinen Herzschlag und seine Atmung, diese waren etwas langsamer als normal. Ich verfrachtete ihn auf die Stabileseitenlage und wollte gerade den Notarzt anrufen als ich plötzlich Schritte und eine tiefe verzerrte Stimme hinter mir hörte. "Pssssssssst, schön ruhig bleiben Tina. Es tut nur kurz weh."
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So da haben wir ein Kapitel. Es kann sein das sich der Titel noch mal ändern wird, da er mir noch nicht so wirklich gefällt, also nicht wundern.

Hoffe es gefiel euch!

BB eure Bluepuma  -_- (I'm Frisk)



Hofft das sie alle Fehler berichtigt hat....glaubt aber nicht daran, wegen müde.

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