Die zersplitterte Stimme

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Aufbrechend in eine tief ersehnte Welt,
lässt sie sich in ein Wolkenbeet voller tonloser Wörter fallen,
sinkt ein und entschwindet der Endlichkeit

Einsamkeit übernimmt das Geschehen, doch nur vorübergehend,
es kann ihr nicht mehr schaden,
denn vergilbtes Licht tritt in das Türchen zu den Gedanken ein,
durchläuft mich... als verkümmere mein Ich weg und weit

Mitreißend in ein tiefes, unendliches Loch,
sprechen die Stimmen anderer zu mir, lassen mir die Freiheit zu fantasieren und meinen Eigensinn zu nutzen,
wie ein Flüstern erklingen sie in meinen Gedanken,
doch klar wie eine Erleuchtung erreichen sie mein inneres Selbst,
lösen unbekümmerte Züge in mir aus, längst vergangen ist die klagende Zeit

Selbst die anhänglichen Emotionen sind verbannt ins Hinterland,
nur noch die bunten Stimmen leiten meinen Weg in die Bände des Reichtums, die ich fand,
verzaubert und erschüttert zugleich,
mitfühlend und wutentbrannt ganz gleich,
kaum sichtbar, aber doch tiefgreifend berühren mich die Stimmen mit ihrem bloßen Sein





( P.s .~Hauptmotiv im Gedicht ist die Wirkung der Bücherliebe :-)












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