Parasit

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Ich kämpfe gegen dich an, du ungebetener Gast, 

In meinem Verstand massakrierst du gnadenlos Gedanken, die so hell leuchten wie dein immenser Hass, 

Der Hass auf mich und meinem Durst nach Liebe, 

Unzählige Gestalten nimmst du an, um in meinen Kopf zu gelangen, 

Verkleidest dich als Bote des Glücks, als Bringer der Hoffnung, 

Und schon ist es dir gelungen, 

In meinen Kopf bist du eingedrungen. 



Es dürstet dir nach meinem Blut, 

Qualvoll brennt es sich in meine Seele, die Glut, 

An bösartigen, verhassten Gedanken, 

Niedergebrannt sind die Lavendelfelder, in welchen ich mich gern' verkroch, 

Nach purer Freiheit es roch, 

Die Hölle habe ich dir zu verdanken. 



In den Tod willst du mich führen, 

Lässt mich seelischen Schmerz am ganzen Leibe spüren.

Ich bin versucht, mein Leben in des Todes Hände zu übergeben, 

Doch stärker ist der Drang zu leben.

Ein Parasit bist du, von meinen Ängsten nährst du dich, 

Gerne würde ich sterben, nur um zu spüren, wie dein jämmerliches Wesen zerbricht. 


(geschrieben am 11.09.2020) 












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