Der Untergang ist mein Aufgang.
Wenn die Sonne verblasst,
Die kühle Nachtluft sich rumtreibt,
Stille wie sanfter Regen auf die Erde prasselt,
Erwachen die Dämonen in mir.
In meinem Kopf richten sie Unheil an,
Wann hört es auf, wann?
Vergiftete Gedanken lassen mich leiden,
Doch leiden lässt sich nicht vermeiden.
Wo Schatten ist, ist auch Licht,
Flüstern jene Dämonen mir zu,
Nur die, die ihr Leid annehmen,
Werden von den dunkelsten Stunden nicht überrascht,
Sondern lernen wieder klar zu sehen,
Dem Leben und sich selbst zu vergeben.
Besonnen und stark den Dämonen entgegentreten,
Die für dein Verderben beten.
Dies ist ihr wahrer Auftrag.
Erkennen sollst du die Lehre,
Dass im Leid mehr Weisheit liegt verborgen als im Glück.
Denn in den Tiefen des Leids wirst du dir selbst begegnen,
Verwundet, verletzt, gebrochen,
Ein zerbrechliches Wesen,
Versteckt unter Haut und Knochen.
Entdeckt habe ich mein wahres Ich,
Im Kampfe gegen meinen Verstand und mich.
Das Niederschreiben meiner Gedanken,
Erlöste mich von den Qualen,
Aussprechen konnte ich sie nicht,
Doch sie kunstvoll zu umschreiben erfüllte mich mit warmem Licht.
Ein Drang lebt in mir,
Der Drang, aus meinen Gedanken Worte zu zaubern,
Worte, die nicht jeder versteht,
Worte, die beschreiben, wie es mir im Innern ergeht.
Es mag absonderlich sein,
In diesen Zeiten der blühenden Jugend.
Schreiben ist für viele keine Tugend.
Poesie und Tiefsinn,
Scheinen wie von einem anderen Planeten,
So soll es mir recht sein,
Ein Alien, ein Sonderling, inmitten dieser Welt,
In der mich der Drang zu schreiben am Leben hält.
[am 12.04.20 geschrieben]
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Gedichtesammlung~♡
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