Ich bleibe bis die Erde bebt

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Frische, grelle Sonnenstrahlen fallen dir ins lächelnde Gesicht, du lebendiger Mensch,

deine unerfahrenen Augen strahlen voller Lebensfreude, ein Gefühl, das mich vor Ewigkeiten hat verlassen,

der Wind steht still, der Regen erstarrt in der feuchten Luft, doch mein Herz zertrümmert seine eiskalte, zerbrechliche Hülle, wenn du rennst,

unmöglich scheint es, dich zu hassen.


Selbst wenn meine Seele nimmermehr die deiner ähneln wird,

so wage ich den Schritt hinaus dem leeren Tor, dem zwischenweltlichen Tor,

und den Schritt hinein ins Leben, das scheinbar noch immer in mir irrt,

der Klang deiner Stimme, lieber Mensch, ertönt flüsternd, aber klar wie der wolkenlosen Himmel an meinem Ohr.


Bleiben tue ich, bleiben in deinem Heim,

dunkel und düster schien es mir stets, ein Ort zum Fürchten, ein Ort, über welchen niemand alles weiß, doch nun seh' ich, sie ist nur dein.


Ich bleibe, um zu tun, was du tust,

um zu lieben, lachen und zu leben,

um zu ruhen, wenn auch du ruhst,

um abzuheben ins Reich der Seelen wie auch du, mein Artgenosse, der sterbliche Mensch, wenn die Erde am Ende anfängt mit aller Kraft zu beben.






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